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HORROR FACTORY: Neue Horror-Geschichten. Deutsche Autoren. Digitale Originalausgaben. Das ganze Spektrum des Phantastischen. Von Gothic bis Dark Fantasy. Vampire, Zombies, Serienmörder und das Grauen, das in der menschlichen Seele wohnt. Erscheint vierzehntäglich. Jeder Band in sich abgeschlossen.
Eine Serie brutaler Morde erschüttert das Städtchen Stratford-upon-Avon. Sie treffen einen ganz bestimmten Personenkreis: Alle sind dem Tod vor nicht allzu langer Zeit gerade noch einmal von der Schippe gesprungen. William erkennt intuitiv, dass er perfekt in das Opferraster des unheimlichen Killers passt. Doch William leidet an Amnesie. Er kann sich an nichts mehr erinnern.
Nächste Folge: "Die Herrin der Schmerzen" von Michael Marcus Thurner.
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Seitenzahl: 102
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HORROR FACTORY ist eine Reihe von Horror-Kurzromanen – von der klassischen Geistergeschichte über den modernen Psychothriller bis hin zur Dark Fantasy. Alle Romane sind deutsche Erstveröffentlichungen. Unter den Autoren sind sowohl bekannte Namen als auch Newcomer. Die Geschichten sind jeweils in sich abgeschlossen, auch wenn sie in einzelnen Fällen mehrere Folgen umfassen.
HORROR FACTORY wird herausgegeben von Uwe Voehl.
HORROR FACTORY erscheint vierzehntäglich.
HORROR FACTORY gibt es als E-Book und als Audio-Download (ungekürztes Hörbuch).
Wolfgang Hohlbein: Pakt mit dem Tod
Christian Endres: Crazy Wolf – Die Bestie in dir
Christian Montillon: Der Blutflüsterer
Timothy Stahl: Teufelsbrut
Uwe Voehl: Necroversum: Der Riss
Manfred Weinland, geboren 1960, leitete nach einer kaufmännischen Ausbildung für mehrere Jahre die Werbeabteilung eines mittelständischen Unternehmens. 1992 wagte er den Sprung ins kalte Wasser der Selbstständigkeit und verdient seine Brötchen seither als Autor und Lektor. Für den Bastei-Verlag schrieb er u. a. für die Serien Jerry Cotton, Maddrax, Professor Zamorra, Damona King und die Reihe Gespenster-Krimi; außerdem konzipierte er gleich zwei eigene Serien: Vampira (1994–2003) und Bad Earth (2003–2004). Im Jahr 2001 gewann er mit seiner Kurzgeschichte »Herz in Bernstein« den Deutschen Phantastik Preis.
Das Grab
Bedenke, dass du sterben musst!
MANFRED WEINLAND
Sam Tyler lächelt. Ich observiere ihn seit Tagen, und wann immer ich ihn zu Gesicht bekomme, lächelt er. Er meint, Grund dazu zu haben, doch er irrt. Er meint, ein Glückspilz zu sein. Auch das ist falsch.
Ich habe lange genug gewartet, lange genug beobachtet. Geschmeidig setze ich mich in Bewegung. Ich kenne meinen Auftrag und weiß, dass ich keine andere Wahl habe, als ihn auszuführen. Ich habe eine Bestimmung. Ich bin ein Reisender geworden, der die Dinge in Ordnung bringt.
Sam Tyler weiß und ahnt davon nichts. Vorhin ist er aus dem Bus gestiegen und aktentaschenschwingend heimgekommen. Es geht ihm gut. Seit er gestorben ist, so scheint es, weiß er das Leben erst richtig zu schätzen.
Nun brennt Licht hinter den Fenstern im Erdgeschoss des schmucken Reihenhäuschens. Sam Tyler ist durch und durch solide. Single, aber dem weiblichen Geschlecht nicht abgeneigt. Momentan wohnt er ganz allein in seinem Heim, das Gemütlichkeit ausstrahlt, soweit ich es von der Straße aus erkennen kann.
Ich gleite den Bürgersteig entlang. Meine Füße berühren den Boden mit einer Leichtigkeit, als wäre die Schwerkraft für mich reduziert. Aber das täuscht. Ich wiege wahrscheinlich noch genauso viel wie vor hundert Jahren, auch wenn ich das nie überprüft habe.
Auch in den Nachbarhäusern brennt Licht, das sich mit dem der Straßenlaternen vermischt. Eine trübe Melange aus Helligkeit lässt mich allenfalls als dunklen Schemen erkennen, sollte zufällig jemand aus dem Fenster und in meine Richtung schauen.
Ich bin ein Schatten unter Schatten.
Das Gartentürchen quietscht leise, als es vor mir zurückschwingt. Kies knirscht unter meinen Schuhen. Ich gehe zügig auf die grün lackierte Tür zu. Statt auf die elektrische Klingel zu drücken, benutze ich den altmodischen Klopfer.
In Kopfhöhe der Tür befindet sich eine kleine Luke, deren Riegel jetzt zurückgeschoben wird.
Sam Tylers Gesicht erscheint in der Öffnung.
Sam Tyler lächelt. »Ja?«, fragt er freundlich. »Bitte? Was kann ich für Sie tun?«
»Sterben«, sage ich. »Endlich sterben.«
Meine Hand schießt vor.
England, 1878
»Das darfst du nicht! Versündige dich nicht!«
Ich schaue in das zerfurchte Gesicht, das mir wie ein Spiegel ist. Aber der Gram darin ist nicht das, was in mir zehrt und zerrt, sie kann nur ein Abklatsch jenes Fegefeuers sein, in dem ich brenne, brenne, brenne!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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