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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Rundfunk und Unterhaltung, Note: 1,0, Universität Siegen, Veranstaltung: Rundfunk und Literatur in der Weimarer Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hörspiel „Brigadevermittlung“ von Ernst Johannsen (1898-1977) ist eines der bedeutendsten Hörspiele der Weimarer Republik. Es wurde 1929 von dem damaligen Sender „Münchener Rundfunk“ produziert und am 17.10.1929 während der „Deutschen Stunde in Bayern“ urgesendet. Eine vorherige Anfrage zur Produktion des Hörspiels bei dem Hamburger Sender wurde abgelehnt, da „dessen Hörspieldramaturg es ,aus technischen Gründen für nicht aufführbar hielt’“. „Brigadevermittlung“ entwickelte sich in den folgenden Jahren zu dem „meistgespielte[n] […] [und] international bekannteste[n] deutsche[n] Hörspiel über den Ersten Weltkrieg“. Es wurde ins Englische und ins Französische übersetzt. Sogar eine Schallplatte wurde gepresst – eine Besonderheit für die damalige Zeit. Allerdings ist heute keine dieser Aufnahmen mehr existent. Insgesamt wurde „Brigadevermittlung“ über 50 Mal in elf verschiedenen Ländern ausgestrahlt. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte das Hörspiel eine Art Renaissance. 1958 kam es zu einer Neuproduktion des NDR, wobei der Text jedoch von der Urfassung erheblich abwich. Diese Neuproduktion wurde 1959 erstmals ausgestrahlt. 1963 entstand eine weitere Fassung in der ehemaligen DDR, die noch im gleichen Jahr gesendet wurde. Eine zusätzliche Produktion und Ausstrahlung der Bundesrepublik von 1967 soll der „Urfassung gleich kommen“. Auch erschien das Hörspiel in diesem Jahr erstmals als Buch im Reclamverlag.
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