Hühnersuppe zum Frühstück - Richmond Hiller - E-Book

Hühnersuppe zum Frühstück E-Book

Richmond Hiller

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Beschreibung

Richmond Hiller zählt seit 2018 zu den Bestseller-Autoren Deutschlands. Hühnersuppe zum Frühstück wird Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Hühnersuppe zum Frühstück - Das Werk, das zum Nachdenken anregt und klar werden lässt, dass wir mit unseren Problemen nicht alleine sind.

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Seitenzahl: 117

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Was immer der Sonnenschein für die Blumen ist, das sind lachende Gesichter für die Menschen.

>Joseph Addison<

Vorwort

Herzlichen Dank für den Erwerb dieses Buches.

Lachen Sie einmal & denken Sie nach!

Dieses Buch ist für all diejenigen interessant, die gerne einmal über unser Land sowie über unsere Gesellschaft nachdenken. Dieses Buch hält sich nicht an gewohnte Normen und Regeln. Wie auch in meinen anderen Werken spreche bzw. schreibe ich sehr gerne KLARTEXT.

Ich nehme mit Absicht kein Blatt vor den Mund und hoffe Sie können mir meine manchmal forsche Ausdrucksweise verzeihen. Möglicherweise wird Sie dieses Buch jedoch auch zum schmunzeln bringen. Durchaus wichtig in einer Welt, die bereits genug Kummer und Sorgen bereiten kann.

Jedoch ist dieses Buch nicht als irgend eine Art von Volksaufhetzung zu verstehen. Es handelt sich hierbei um meine eigene freie Meinung, insofern diese noch existiert. Sie müssen keinesfalls meine Ansichten teilen oder diese annehmen.

Lachen Sie mit mir über die Dinge, die wir alle gemeinsam ertragen müssen / sollten, oder stellen Sie Fragen an sich selbst über die Dinge, die Sie sich auch nicht erklären können.

Ich wünsche Ihnen viel Freude mit diesem Werk und hoffe ihnen eine gute Unterhaltung anzubieten.

Herzlichst,

Richmond Hiller

INHALT

Alles was zählt bin ich

Mehr Monat weniger Geld

Freie Meinung hinter vorgehaltener Hand

Das (R)Entensystem

Alle Macht dem Arbeitervolk

Harz 4 und deine Rente gehört mir

Rechtsprechung Adee!

Stimme des Volkes, welches Volk?

Bildung, gibt’s doch im Internet

Überwachung, die nicht bezahlt wird

Hühnersuppe zum Frühstück

Etwas das Freude macht

01: Alles was zählt bin ich

Bestimmt können Sie bereits vermuten um was es in diesem Kapitel gehen wird. Wir beschäftigen uns hier mit uns selbst. Im Grunde ist das doch nichts außergewöhnliches. Wir alle haben einen ausgeprägten Drang uns selbst zu bevorzugen.

Nichts was total abnormal wäre. Nur eben auch nichts, worauf wir sonderlich stolz sein können. Als ich das erste mal von Baden Württemberg nach Bayern zog und die dortigen Gegebenheiten noch nicht kannte staunte ich nicht schlecht. Während man hier ganz selten noch eine gute Seele finden kann die einem einen „Guten Tag“ wünscht, war das in Bayern wohl nicht so gängig.

Als ich einen Menschen auf der Straße einen „Guten Tag“ wünschte, was im übrigen eine Art des Grußes darstellt, erschrakt dieser und sprang vor Freude fast gegen eine Straßenlaterne.

So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Um jedoch keinem weiteren Menschen zu gefährden stellte ich fortan das „Guten Tag“ ab und versuchte mich den dortigen Gegebenheiten anzupassen.

Inzwischen bin ich jedoch wieder in meine alte Heimat zurück gekehrt und musste feststellen, dass auch hier sich diese Grußmethode nicht halten konnte.

Nun gut, meine Anpassungsfähigkeit wurde wieder einmal gefragt und ich kann mit stolz behaupten, dass ich nun auch zum Volk der Hängeköpfe gehören darf.

Wer ist das Volk der Hängeköpfe? Das sind im Grunde nun die meisten Menschen hier im Land, die sich mit der Krankheit des „Ich schaue dich nicht an, dann siehst du mich nicht“ infiziert haben. Im Grunde muss man nur eines richtig machen. WEGSCHAUEN, BLICKKONTAKT VERMEIDEN und ganz wichtig BEI BERÜHRUNG FLÜCHTEN!

Aus irgend einem Grund sind alle infizierten äußerst schüchtern, zurückhaltend und auf die Pflastersteine des Bürgersteines konzentriert. Nun ja, es gibt da natürlich auch noch die Handyaner. Diese Art ist inzwischen gar nicht mehr so selten.

Wenn Sie sich nicht gerade auf der Straße von Autos und Bussen überfahren lassen, so findet man Sie häufig ebenfalls mit herunterhängendem Kopf oder bei dem auslösen eines sogenannten Selfie. Es wundert mich tatsächlich, warum diese Handyaner sogar bereit sind für eines ihrer Selfies in den sicheren Tod zu stürzten. Oder aber durch einen herbei kommenden Lastwagen überrollt zu werden.

Früher haben wir Menschen das eigentlich nur getan, wenn wir uns mit Mammuts oder Säbelzahntiger auseinander setzen mussten. Durch Revierstreitigkeiten oder den Streit um einen Partner/eine Partnerin.

Heute erledigen das sogenannte Smartphones und Tablet's. Vor kurzem im Supermarkt begegnete ich einer Handyanerin (vermutlich Mutter) die ihren Wocheneinkauf erledigte, während Sie auf ihr Handy und Smartphone starrte. Vermutlich konnte Sie nichts anderes mehr wahrnehmen da Sie mir nicht nur mit Ihrem Einkaufswagen über die Füße fuhr, sondern ebenso auch gegen die Milchkartons und das Bier.

Früher nannten wir so etwas noch Geisterfahrer. Doch heute muss nicht einmal mehr auf die falsche Spur aufgefahren werden, es genügt eindeutig zu einem Handyaner zu werden.

Nun gut, viele dieser Handyaner sind sich sicher, dass Ihnen so etwas niemals passieren kann/wird. Eine Aussage die während des Tippens einer Messenger Nachricht erfolgt. Das nenne ich Multitasking.

Doch beschäftigen wir uns nun nicht mehr mit den Handyanern sondern mit dem Volk der hängenden Köpfe. Das sind im Grunde alle anderen, die ebenfalls wie Zombies auf der Welt herumwandern.

Hin und wieder erwische ich mich dabei, wie ich mich selber in den Arm zwicke weil ich vermute in einem Horrorfilm gefangen zu sein, den ich früher gerne einmal im Fernsehen angesehen habe.

Überall Zombies & Handyaner. Moment einmal, dass ist kein Horrorfilm, hier bin ich in der richtigen Welt.

Doch warum ist das so?

Wir Menschen haben scheinbar gelernt nur noch auf uns selbst wert zu legen. Der andere verdient keinerlei Aufmerksam mehr. Doch einige wenige leisten durchaus Widerstand.

Vor einigen Wochen leitete mich mein Navigationssystem nicht nur durch Flüsse, Seen und vorbei an verlassenen Feldern. Ich gelangte durchaus in ein verschlafenes kleines Örtchen in dem die Realität vermutlich noch nicht angekommen war.

Oder war Sie es doch?

Hier waren die Menschen so anders. Sie kannten Freundlichkeit. Sie sahen mir in mein Gesicht und zeigten mir den Weg zurück zur Zivilisation. Ob in diesem Ort Telefon und Internet wohl vorhanden waren? Eine Frage die mich beschäftigte.

Nach einigen Tagen fand ich zurück auf die Straße auf die ich eigentlich gelangen wollte und behielt die Menschen aus diesem Ort in meinem Kopf.

Warum starren wir nach unten?

Weil wir uns nicht trauen jemanden anderen anzusehen. Weil wir vermuten, dass der andere Mensch uns in die Seele schauen könnte? Sehen kann wie wir wirklich sind? Sind wir dann verletzlich?

Warum schaffen wir es nicht zu grüßen? Wir warten das uns der andere grüßt, weil wir es nicht einsehen aufgrund unseres Stolzes, des Alters oder der Lebenserfahrung zuerst zu grüßen?

Wie krank ist das eigentlich?

Das ist nicht krank, dass ist normal. So reden wir uns das jedenfalls ein.

Den Tatsache ist, alles was zählt bin ich.

Wir alle folgen diesem einen System der Lügen. Du musst der beste sein. Du musst besser sein als alle anderen. Du musst schöner aussehen als jeder andere. Du musst mehr haben als alle anderen. Du musst mehr arbeiten als alle anderen.

Weitere 300 „du musst mehr, als alle andere“ später...

Gelangen wir an den Punkt, an dem auch sicherlich Sie erkennen, ganz schön egoistisch das ganze. Oder nicht?

Im Grunde jedoch ein ausgeklügeltes System aus Lügen, dass dahinter steckt. Seit unserer Geburt geht es nämlich nur darum uns gegenseitig zu übertreffen. Liegt es vielleicht daran, dass wir uns nicht mehr in der Steinzeit befinden in der wir uns noch mit Beeren pflücken und Mammuts jagen die Zeit vertreiben konnten?

Was ist daran eine Lüge?

Wir alle möchten das Bild eines perfekten Menschen wiedergeben. Einige die es versuchen und scheitern bleiben dabei auf der Strecke. Uns anzupassen ist zu einem Pflichtprogramm geworden. Wir müssen so sein, damit wir nicht verstoßen werden.

Folgen wir nicht diesem System, werden wir wie aussätzige behandelt.

Seit unserer Geburt wird uns beigebracht hart zu schuften. Ein großes Haus zu bauen oder zu kaufen und das perfekte Bild nach außen wiederzugeben.

Dabei spielt es keine Rolle was passiert, wenn die Haustür hinter uns zu geht.

Bereits im Kindesalter fängt das an. Unsere Kinder müssen neue Kleidungsstücke tragen. Diese sollten wenn möglich von einer besonderen Marke sein und besonders teuer ist sowieso um einiges besser. Marke, Teuer, Auto der Eltern, Beteiligung am Kindergartengeschehen dass alles ist von Bedeutung. Anhand dieser Dinge wird der Wert des Kindes gemessen.

Ziehen wir nicht mit, wird unser Kind ausgeschlossen. Über uns Eltern wird getuschelt. Wir werden vermieden. Wir folgen nicht dem System des „perfekten Eindrucks“.

Geht es jedoch darum zu leugnen wie unwichtig äußere Dinge für uns sind, dann sind wir ganz oben mit dabei. Natürlich haben äußere Dinge „keinerlei“ Bedeutung für uns. Sie sind uns total unwichtig und wir würden niemals jemanden aufgrund seines Aussehens falsch beurteilen.

Eine Lüge die wir bereitwillig auch uns selbst erzählen.

Sich selbst der nächste zu sein ist jedoch auch wichtig. Nicht nur weil es darum geht in allem besser zu sein als alle andere.

Sondern auch weil es überleben bedeutet. Wenn es mir gut geht, ist das die Hauptsache, denn jemand anderes sorgt sich ja nicht um mein Wohl. Das wir jedem anderen Menschen die Chance dazu verwehren für unser Wohl zu sorgen in dem wir bereit vorab mit Egoismus glänzen bedenken wir dabei nicht.

Ich bin mir selbst der nächste weil nur ich selbst weiß was mir gut tut. Ich habe es verdient dieses oder jenes zu besitzen. Ich habe es verdient besser zu sein als andere. Ich... Ich... Ich...

Wir fühlen uns alle vom Leben nicht gerecht behandelt. Bei manchen ist es die Gesundheit. Bei anderen der materielle Besitzt. Wieder andere auf der Beziehungsebene. Wir alle haben also ein Recht darauf als erste(r) dran zu kommen, wenn irgendwo gratis Kuchen verteilt wird.

Dann werden wir so viel von diesem Kuchen essen bis wir satt sind. Egal ob andere auch hunger haben oder nicht. Sind wir satt, haben wir schon mal keinen Hunger. Uns geht es besser.

Mit unserem materiellen Status zeigen wir anderen Menschen wie gut wir sind und wie besonders unser Leben ist. Es spielt dabei keine Rolle ob unsere Leasingrate die nächsten 30 oder 60 Jahre läuft und unser Ratenkredit jeden Rahmen sprengt.

Seht her, ich bin jemand.

Schade nur, dass keiner hinsehen möchte. Die Handyaner stört das vermutlich wenig, Sie leben in ihrer eigenen kleinen, überschaubaren Welt. Auch sonst, lässt sich schnell für Ablenkung sorgen. Mithilfe von Computerspielen oder Spielekonsolen kann man das Leben „schnell“ hinter sich bringen.

Eine Frage der Ablenkung also. Um andere nicht zu sehen. Liebe Leserin, Lieber Leser, es geht hierbei nicht um den natürlich Drang zu seinem Smartphone zu greifen. In der heutigen Zeit, sind wir im Grunde dazu verpflichtet.

Auf diese Pflicht berufen wir auch, wenn wir selbst bemerken, wie wir uns zu Handyanern verwandeln.

Alle Menschen sind gleich. Nur die Gehälter sind verschieden.

Unbekannter Verfasser

Wir alle bekommen diese Lüge erzählt. Das es unsere Aufgabe ist diesem System zu folgen. Eine Welt die sich nur auf das beschränkt was man besitzt oder vorweisen kann.

Wir verlernen tatsächlich anderen Menschen in die Augen zu sehen, weil wir vermuten diese könnten in uns unsere Geheimnisse erkennen. Wir benutzen unsere Handys und Tablets an Bushaltestellen um nicht mit anderen Menschen in Kontakt treten zu müssen.

Man müsste sich in einem solchen Fall unterhalten und sein Umfeld wahrnehmen. Doch möchte man das? Nein, wenn interessiert schon die Schönheit der Welt, gegen die mobile virtuelle Welt. Hie können wir tatsächlich alles sein. Unbesiegbar, reich und stark. Haben wir genug Geld auf unserem Bankkonto können wir uns sogar virtuelles Geld kaufen.

Mithilfe dieses Geldes können wir schlussendlich noch besser virtuell Leben. Hier sind wir unser eigener Schöpfer.

Doch in Wirklichkeit, sind wir das auch in der Realität. Geben wir uns nicht der allgemeinen Gesellschaft und ihren Ansichten hin lässt sich erkennen, dass wir auch in der realen Welt frei sind.

Wir handelt egoistisch um einen Vorteil gegenüber anderen Menschen zu besitzen. Die meisten Menschen können sich das leider nicht eingestehen.

Wir alle sprechen darüber offen zu sein, dass wir nicht so egoistisch mit unseren Mitmenschen umgehen sollen. Doch in der Handlung liegt auch schon das Problem. Hier wird eindeutig das getan, von dem man absolut nicht überzeugt ist.

Unbestreitbar ist auch die Tatsache, dass wir steht's dazu bereit sind jedem alles zu verkaufen. Dies trifft vielleicht nicht unbedingt auf alle Menschen der Bevölkerung zu, jedoch auf einen großen Teil.

Heutzutage ist es erforderlich neben der Haupttätigkeit noch einer Nebentätigkeit nachzugehen. Warum? Damit wir überleben können. Darum geht es. Einzig allein das überleben. Unser natürlicher Drang.

Viele Menschen gehen einem Nebenjob nach, in dem verkäuferisches Talent gefragt ist. Hierbei merke ich häufig, dass der eigene Egoismus wirklich über allem steht. Es ist traurig zu beobachten, dass einige Menschen wirklich dazu bereit sind sprichwörtlich ihre eigene Oma mit zu verkaufen um einen kleine Provision zu verdienen.

Doch nicht nur als Nebenjob wird auf „Teufel komm raus“ alles an den Mann gebracht was nicht davon laufen kann. Wer im Hauptjob Produkte oder Dienstleistungen an den Mann bringen will muss nicht nur sehr überzeugend sein.

Oftmals ist es so, dass man bereit ist alles zu verkaufen was man hat. Die Menschen wollen immer viel für sehr wenig Geld. Das hat sich bereits seit Jahren nicht geändert. Also verkaufen wir nicht nur sprichwörtlich die Oma aus dem Hühnerstahl, sondern ihr Motorrad gleich mit.

Überall muss Geld verdient werden zu jedem Preis. Das eigene Überleben rechtfertigt über „Leichen“ zu gehen.

Kennen Sie diese ganz besonderen Telefonanrufe? Das Telefon klingelt, wir greifen voller Vorfreude zum Hörer und bekommen gesagt, dass wir gewonnen haben.

Wie schön! Eine neue Spülmaschine im Wert von 800€. Wir sind wahre Glückspilze! Bedenkt man, dass wir dazu noch ein 10 Jahres Abo einer teuren Zeitschrift gleich mit dazu bekommen, sind wir wahrlich Gewinner.

Also ich schätze diese Anrufe ja wirklich sehr. Vor allem daher, dass Sie wenigstens für die ersten 30 Sekunden einen Moment des Glücks hervorrufen können.

Naja, jedenfalls bis zu dem Punkt, an dem ich dann ein Abo abschließen muss oder mir meine Bankdaten geklaut werden. Aus Sicherheitsgründen benötigt manch ein Anrufer nämlich auch meine Bankdaten inklusive Pin.

Bereitwillig gebe ich diese natürlich sofort heraus. Schließlich benötige ich auch hin und wieder Unterstützung dabei mein Konto leer zu räumen.