humanvoll - Patrick Legun - E-Book

humanvoll E-Book

Patrick Legun

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Beschreibung

In einer Welt, geprägt von Krisen und Unsicherheiten, tritt Patrick Legun als strahlendes Beispiel für Nächstenliebe und Mitgefühl hervor. Inspiriert von der Überzeugung, dass jeder Mensch einen Unterschied machen kann, präsentiert sein Buch »humanvoll« ein aufrichtiges Plädoyer für mehr Menschlichkeit im Alltag. Seine Begegnungen mit Menschen, denen er hilft, und Menschen, die er um Hilfe bittet, werden zu Geschichten, die nicht nur die Frage »Warum hilfst Du mir?« beantworten, sondern auch zeigen, welchen positiven Einfluss Hilfsbereitschaft auf die Gesellschaft haben kann. Der Autor fordert dazu auf, über den eigenen Horizont hinauszublicken und zeigt, wie das Helfen nicht nur anderen, sondern auch dem eigenen Leben einen tieferen Sinn verleihen kann. Das Buch ist mehr als eine Sammlung inspirierender Anekdoten, es ist auch eine Ermutigung, aktiv an einer positiven Veränderung teilzunehmen.

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Seitenzahl: 233

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Patrick Legun

humanvoll

Patrick Legun

humanvoll

Wie ich begann, Menschen glücklich zu

machen, und dabei entdeckte, dass darin

die wahre Freude des Lebens liegt

Originalausgabe

1. Auflage 2024

Verlag Komplett-Media GmbH

2024, München

www.komplett-media.de

ISBN: 978-3-8312-0639-1

Auch als E-Book erhältlich

Lektorat: Redaktionsbüro Diana Napolitano, Augsburg

Korrektorat: Elisa Garrett, Bayreuth

Umschlaggestaltung: FAVORITBUERO, München

Satz: Daniel Förster, Belgern

Druck & Bindung: MultiPrint Ltd.,10A Slavyanska str., 2230 Kostinbrod, Bulgaria

Gedruckt in der EU

Dieses Werk sowie alle darin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrecht zugelassen ist, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie für das Recht der öffentlichen Zugänglichmachung.

Für all jene, die an meiner Seite stehen,

selbst wenn meine Ideen verrückt erscheinen.

Eure Unterstützung ermöglicht es mir

zu wachsen und mich zu entfalten.

Danke, dass es euch gibt.

INHALT

Prolog IM CAFÉ DER GESCHICHTEN

Erster Teil STATUS QUO: ZWISCHEN FITNESSGURUS UND TIBETISCHEN MÖNCHEN

Kapitel 1 ILLUSION VS. REALITÄT

Die Illusion der Zeit

Die Illusion der Kontrolle

Die Illusion der Identität

Die Illusion der Trennung

Die Illusion der Objektivität

Warum wir uns vor der Realität verstecken

Gestalter der Realität: Mandela, Yousafzai und Satyarthi

Kapitel 2 IDENTITÄT

Die Frage nach der Identität

Wie Werte unsere Identität formen

Die Scheinidentität

Die enthüllende Stille

Was die Zeit über deine Werte aussagt

Was die Erwartung an die Gesellschaft über deine Werte aussagt

Was das Menschsein über deine Werte aussagt

Kapitel 3 MORGEN- UND ABENDWERTE

Die Morgenwerte

Die Abendwerte

Die Verbindung von Morgen- und Abendwerten

ÜBUNG: Morgenwertanalyse

Schritt 1: Der geschützte Raum

Schritt 2: Die 3-tägige Zeiterfassung

Schritt 3: Die Prioritätenliste

Schritt 4: Welche Werte stehen dahinter?

Schritt 5: Die bereinigten Werte

Schritt 6: Das Idealbild

Schritt 7: Orte der Morgenwerte

Schritt 8: Weiterentwickeln und im Blick behalten

Zweiter Teil DIE MENSCHLICHKEIT: ZWISCHEN SCHATTEN UND KLARHEIT

Kapitel 4 DER BEGINN

Der Mensch: 1 zu 4000.000.000.000

Die Wiederentdeckung der Menschlichkeit

Kapitel 5 DIE FÜNF SÄULEN

Säule 1: Mitgefühl

Emphatischer Stress vs. Mitgefühl

Ist es möglich, Mitgefühl zu lernen?

ÜBUNG: Die Metta-Meditation22

Säule 2: Nachsicht

Warum wir annehmen, dass Menschen böse sind

Warum wir annehmen sollten, dass Menschen gut sind

Selbstmitgefühl

ÜBUNG: Sei dir selbst ein guter Freund

Warum wir auch mal wütend sein müssen

Säule 3: Humor

Der wahre Kern von Humor

Humor im seriösen Umfeld

Verschiedene Arten von Humor

Säule 4: Neugier

Komfortzone und Akzeptanz

Menschsein 2.0

Was wäre, wenn …

Neugierige Studien

ÜBUNG: Neugier-Bingo

Säule 5: Hoffnung

Warum hilfst du mir?

Die Realität der Hoffnung

Hoffnung erzeugt Hoffnung

Die Hoffnungslosigkeit

ÜBUNG: Die Hoffnungsskala

Vier Schritte zur Hoffnung

Abdels Erinnerungen: »Mein Aufeinandertreffen mit Patrick«

Dritter Teil STATUS ZWO: ZWISCHEN GEMEINSCHAFT UND MIR

Kapitel 6 HUMANVOLL

»Humanvoll« entsteht

Aus eins mach zwei und drei

Gemeinschaft vs. Individualität

Gemeinschaft finden

Enge Beziehungen stärken uns

Erfüllende Verbindungen schützen uns

Introvertiert vs. extrovertiert

Ubuntu

Kapitel 7 HELFEN

Kleine Gesten der Freundlichkeit

Wie man Freundlichkeiten im Alltag integriert

Wahrnehmen und Reagieren

Helfen macht Sinn

Warum wir nicht helfen

Wie Stress unsere Empathie beeinflusst

Stresssucht

Stressbewältigung

Stress und Schlaf

Stress und Ernährung

Stress und Bewegung

Helfersyndrom und Hilfeverweigerung

Der Weg des Helfens

Was tun, wenn jemand keine Hilfe möchte?

Was du nicht vernachlässigen solltest:

Epilog SECHS HUMANVOLLE REGELN FÜR EIN SINNERFÜLLTES LEBEN

1. Sei dir selbst treu

2. Lebe deine Menschlichkeit

3. Unterstütze die Gemeinschaft

4. Hilf anderen Menschen

5. Tue Gutes und rede darüber

6. Verändere die Realität

Anmerkungen / Literaturverzeichnis

Prolog IM CAFÉ DERGESCHICHTEN

Stell dir vor, du sitzt allein auf der Terrasse eines charmanten kleinen Cafés, versteckt in einer malerischen Altstadt. Der Kellner hat dir gerade einen Cappuccino gebracht, und die warmen Sonnenstrahlen berühren sanft dein Gesicht. Du wartest auf deine Verabredung, die sich etwas verspätet. Am Nachbartisch sitzt ein Mann mit Sonnenbrille, der sich plötzlich zu dir umdreht und dich anlächelt. Langsam nimmt er die Sonnenbrille ab, legt sie beiläufig auf den Tisch und beginnt, dir in die Augen schauend, mit einer sanften, ruhigen Stimme seine unglaubliche Geschichte zu erzählen:

Er spricht von einem Menschen, der sich im hektischen Alltag verloren gefühlt hat und begann, sich die Frage zu stellen, wer er wirklich ist. Ein Schicksalsschlag ließ ihn an vielem zweifeln, was er zuvor als selbstverständlich angesehen hatte. Inmitten seiner Verzweiflung nahm eine Suche nach Sinn ihren Lauf. Schicht um Schicht legte er die Identitäten ab, die ihm auferlegt worden waren und die er akzeptiert hatte. Darunter fand er eine Leere, die er langsam anfing zu ergründen und zu verstehen. Sie durchdrang ihn zunächst mit Trauer und Unsicherheit, offenbarte sich aber allmählich als Raum voller Möglichkeiten.

In dieser Stille, frei von äußeren Erwartungen und fremden Vorstellungen, entdeckte er eine tiefe Sehnsucht nach Authentizität und Erfüllung. Er beschäftigte sich von nun an mit Dingen, die ihm wirklich am Herzen lagen, und erforschte seine persönlichen Werte. Dabei fand er eine Leidenschaft für die kleinen, oft übersehenen Momente des Lebens.

Mit jedem Tag lernte er, sich selbst mehr zu vertrauen. Auf seinem Weg, sein Leben nach seinen eigenen Werten zu gestalten, begegnete er verschiedensten Menschen, die Eigenschaften verkörperten, die er bei erfüllten Menschen immer wieder beobachtet hatte. Diese Facetten hoben sich allmählich wie ein Schleier. Sein Bestreben, diesen Schleier zu lüften und die dahinterliegende Realität zu enthüllen, trieb ihn dazu an, durch Selbstexperimente verschiedene Perspektiven des Menschseins zu erkunden. Schließlich, als der letzte Schleier fiel, konnte er das vollständige Bild bewundern, das sich ergab – das Wunder der Menschlichkeit. Eine Kraft, die den meisten im Verborgenen bleibt, obwohl sie in jedem von uns steckt und nur darauf wartet, wiederentdeckt zu werden.

Er erzählt von der Einsamkeit, die er verspürte, da er seine Erlebnisse nicht in Worte fassen konnte, um sie seinem Umfeld tiefgründig zu erklären. So ließ er die Worte hinter sich und zeigte der Welt Bilder und Videos dessen, was er entdeckt hatte. Diese Aufnahmen der Menschlichkeit in alltäglichen Situationen berührten Menschen weltweit. Sie fingen an, sich ihm anzuschließen, und es entstand eine Gemeinschaft – die Gemeinschaft »humanvoll«. Er war nicht mehr allein. Auf seinem Weg erkannte er:

Wenn ein Mensch einen anderen glücklich macht, strahlt dieses Glück auf ihn zurück. Diese Quelle der Freude ist unvergleichlich. Glück entsteht im Helfen. Leben wir danach, können wir auf ein sinnvolles Leben zurückblicken. So wurde aus der anfänglichen Leere eine Quelle des Wachstums.

In diesem Bewusstsein fand er die Freiheit, sein Leben aus einer neuen Perspektive zu gestalten und anderen Menschen eine Inspiration zu sein.

Während er seine Geschichte erzählt, verschmilzt dein Herz allmählich im Einklang mit seinem und mit jedem weiteren Nachbartisch, der die Worte mithört. Dies ist keine bloße Fantasie, sondern wird durch zahlreiche literarische Werke bestätigt. Wenn du gemeinsam mit anderen aufmerksam einer Erzählung lauschst, synchronisieren sich eure Herzschläge auf subtile Weise. Eine unsichtbare Verbindung webt sich zwischen euch. Diese Verbundenheit ist ebenso real wie die Geschichten, die du hörst, und die Lehren, die du daraus ziehst.1

Der erzählende Mann … das bin ich.

Dieses Buch erzählt von meinen Suchen und Entdeckungen, von den Begegnungen, die mein Leben geprägt haben. Durch lebendige Anekdoten möchte ich dir Einblicke geben und zeigen, wie ich zu meinen Einsichten gelangt bin. Ich werde dir anhand von wissenschaftlichen Studien verdeutlichen, wie selbst kleine Veränderungen in unserem Alltag positive Auswirkungen auf Körper und Geist haben können, und wie sie uns zu einem erfüllteren Leben führen können. Die Wissenschaft hilft dabei, das Unsichtbare greifbar zu machen – sei es durch die Funktionsweise unseres Gehirns oder die Wirkung bestimmter Hormone. Zudem werde ich soziale Phänomene beleuchten, insbesondere die Glaubenssätze, die wir oft unbewusst in unserem täglichen Leben übernehmen.

Im Fokus dieses Buches soll jedoch nicht meine Person stehen, sondern du. Lass dich auf die Anekdoten ein, versuche, in sie einzutauchen. Diese Geschichten sind so geschrieben, als ob sie gerade in diesem Moment passieren würden. Als ich sie niederschrieb, tauchte ich noch einmal tief in die Situationen ein, konzentriert und präsent im Hier und Jetzt. Ich wollte meine Gedanken erneut hören und meine Gefühle wieder spüren. Sie sollen dir einen Einblick geben, wie ich zu meinen Erkenntnissen gelangt bin. So kannst du diese Reise gemeinsam mit mir erleben und verstehen, wie die Erkenntnisse Stück für Stück zu einem Ganzen wurden.

So wie diese Geschichten für dich sind, ist auch die Reise für dich bestimmt. Dieses Buch möchte dir ein tiefes Verständnis dafür vermitteln, was es bedeutet, Mensch zu sein, sowohl in seiner Einzigartigkeit als auch in seiner Verbindung mit anderen. Es soll dich dazu anregen und ermutigen, deine eigene Identität zu leben, ohne dabei deine Menschlichkeit aus den Augen zu verlieren. Denn eines steht fest:

Die Werkzeuge, die ich für mich entdeckt habe, möchte ich gern mit dir teilen. Sie sollen dir im Alltag zur Seite stehen, stets bereit, von dir genutzt zu werden.

Im Anhang des Buches findest du Raum für deine persönlichen Notizen, den du nach Belieben nutzen kannst, um deine Gedanken festzuhalten. Diese Notizen können dir auch dabei helfen, die verschiedenen Aufgaben zu bewältigen, die im Buch verstreut sind und dich dabei unterstützen sollen, persönlich zu wachsen.

Ich habe dieses Buch geschrieben, weil ich den Wunsch verspürte, all das, was ich entdeckt habe, nicht für mich zu behalten. Es ist kein Geheimnis, das ich hier enthülle, sondern vielmehr die Essenz des Lebens, die oft im hektischen Alltag und unter dem Druck vieler anderer Faktoren übersehen wird.

Ein Buch bietet die Gelegenheit, tief in eine Gedankenwelt einzutauchen und sich auf eine Weise zu öffnen, wie es in einem Gespräch oder anderen Formen der Kommunikation oft nicht möglich ist. In einer Zeit, in der Lebensberater uns lehren, wie wir durch finanzielle Unabhängigkeit Glück erlangen können, und Werbungen strahlende Familien zeigen, die in ihren neuen Autos fahren, wird ein Bild des Glücks vermittelt, das stark selbstbezogen ist: »Ich finde Glück nur in mir und muss es mir nehmen, ich verdiene es.«

Ja, wir verdienen Glück, doch oft suchen wir an den falschen Stellen, eben dort, wo es uns die Welt suggeriert. An diesen Orten werden wir nicht das Glück finden. Denn fernab dieser Vorstellungen von Glück liegt das Helfen. Wie wir sehen werden, ist es genau das, was unserem Leben Sinn verleiht. Und Sinn wiederum bringt uns wahre Freude.

Ich lade dich ein, diese Reise gemeinsam mit mir anzutreten, und am Ende wirst du vielleicht die Welt mit ganz neuen Augen sehen, genauso wie ich es erfahren habe.

Erster Teil STATUS QUO:ZWISCHENFITNESSGURUSUND TIBETISCHENMÖNCHEN

Kapitel 1 ILLUSION VS. REALITÄT

Die Realität ist hart, aber Schokolade hilft

Im zarten Alter von vier Jahren habe ich meinen Vater mit einer Frage zum Staunen gebracht. Eine Frage, die selbst die klügsten Köpfe der Menschheit seit Anfang der Zeit beschäftigt. Philosophen zerbrechen sich darüber den Kopf, Theologen streiten sich darüber und Wissenschaftler suchen in den Weiten des Universums nach Antworten. Nun musste mein Vater eine Antwort auf die Frage »Wo war ich, bevor ich war?« finden.

Stell dir vor: Ein laufender Meter mit einer Frisur wie ein Pilz, der dir aus seinem Kinderzimmer im Badezimmer entgegenkommt und mit seinen Spielzeugautos kurz davor noch so tat, als wäre er Michael Schumacher, steht, während du ihm die Zahnbürste fertigmachst, vor dir und verlangt nach einer Antwort, weil Eltern nun mal alles wissen. Verblüfft von dieser Frage zögerte mein Vater jedoch nicht lange und antwortete mir: »Bei Gott, mein Sohn!« Wenn ich heute darüber nachdenke, finde ich die spontane Antwort sogar ziemlich gut, aber damals dachte ich kurz nach und konnte mich einfach nicht daran erinnern, bei Gott gewesen zu sein. Ich antwortete ihm kritisch: »Bei welchem Gott?« und fügte hinzu »Kann mich nicht erinnern, da gewesen zu sein.«

Mein Vater bewahrte diese Anekdote, einer seiner Lieblingsgeschichten über mich, auf und sie kursiert bis heute bei Familienfeiern. Die anderen Anekdoten von ihm erspare ich dir.

Schon früh mochte ich es, die Welt durch das Denken zu erkunden. Mit Mitte 20 hatte sich mein Gedankenkarussell nicht etwa verlangsamt, sondern entwickelte sich zur Achterbahn der Philosophie. Ich zerbrach mir den Kopf über alles Mögliche, von klassischen Fragen wie »Was ist der Sinn des Lebens?« bis zu Definitionsfragen wie »Wenn ich über die Farbe Blau rede, siehst du die gleiche Farbe, oder siehst du die Farbe, die für mich Rot wäre, aber weil du es beigebracht bekommen hast, dass diese Farbe ›Blau‹ heißt, nennst du sie auch so?«. Wenn du die Antwort weißt, schreib sie mir gern.

Und natürlich war da noch die Frage: »Wo war ich, bevor ich war?«, die ich zu »Was passiert nach dem Tod?« ausweitete.

Verzweifelt versuchte ich, Antworten zu finden, wälzte Bücher über Philosophie und Religionen, quälte mich mit abstrakten Theorien und verlor mich in endlosen Gedankenschleifen. Je mehr ich grübelte, desto tiefer versank ich im Strudel der Sinnlosigkeit, denn für vieles gab es keine konkrete Antwort. »Wenn es für die wichtigsten Fragen keine Antwort gibt, warum überhaupt aus dem Bett aufstehen?«, fragte ich mich. »Alles ist doch eh egal!« Meine Freude am Leben verkümmerte. Ich war ein Gefangener meiner rastlosen Gedanken.

Als ich an einem Freitag auf Spotify die neusten Veröffentlichungen der Künstlerinnen und Künstler durchstöberte – bekannt als der »New-Music-Friday« oder »Neue-Musik-Freitag« –, stieß ich auf ein Techno-Stück namens »Overthinker« von INZO, einem mir bis dato unbekannten Musikproduzenten. Zu Beginn des Stücks trifft eine angenehm warme Stimme in englischer Sprache auf einen. Ich weiß nicht, wo sie mich traf, aber das, was sie gesagt hat, führte zu einer explosiven Verbindung meiner neuronalen Gehirnnetze, anders gesagt: Gänsehaut überzog meinen Körper und ich wusste, da passiert gerade was in mir. Es war kein normales Lied, sondern ein Monolog, untermalt mit elektronischer Musik. Ich drückte schnell auf Pause, spulte zurück und hörte noch mal:

»Eine Person, die ständig nachdenkt, hat außer Gedanken nichts, über das sie nachdenken kann. Dadurch verliert sie den Bezug zur Realität und lebt in einer Welt der Illusionen.«

Diese Worte trafen einen Nerv. Ich war der festen Überzeugung, dass mich mein Nachdenken über die Welt näher an ihre Realität heranführen würde. Zur Klarheit darüber, wie die Dinge funktionieren und welchen Sinn sie haben. Doch nun stellte ein Lied diese Gewissheit infrage. Verwirrt, aber gleichzeitig neugierig, lauschte ich den weiteren Worten des Mannes.

»Wie alles andere ist es in Maßen nützlich. Ein guter Diener, aber ein schlechter Herr. Und alle sogenannten zivilisierten Völker sind zunehmend verrückt und selbstzerstörerisch geworden, weil sie durch übermäßiges Denken den Kontakt zur Realitätverloren haben […] Was ist Realität? Offensichtlich kann es niemand sagen, denn es sind keine Worte.«

Wie ein Echo hallten die Worte des Mannes in meinem Kopf wider und rüttelten an meiner Welt. War es möglich, dass ich mich all die Zeit auf dem Holzweg befand? Ich verlor mich im Labyrinth der Gedankenwelt, welches meine Präsenz in der Gegenwart, der Realität, verhinderte.

Es bedarf also der Erfahrung der Gegenwart, um die wahre Natur der Realität zu begreifen. Es öffnete mir die Augen für die Illusion, die ich selbst konstruiert hatte und mein unbewusstes Handeln prägte. Besonders meine Beziehungen litten unter meiner Abwesenheit, meiner Unfähigkeit, im Hier und Jetzt zu sein.

Die samtig warme Stimme des Mannes bot glücklicherweise auch eine Lösung an: »Das ist der Beginn der Meditation.« Meditation – der Schlüssel, um die Balance zwischen dem endlosen Lärm des Verstandes und dem Sein in der Gegenwart zu finden? Der Weg zur verlorenen Realität? Es erschien mir plausibel, weswegen es rauszufinden galt, ob das mein Weg ist.

Entschlossen, mehr über den Mann zu erfahren, durchforstete ich das Internet und stieß auf den Namen Alan Watts. Ein britischer Religionsphilosoph, der sein Leben der Vermittlung östlicher Weisheiten an den Westen widmete. Der Ausschnitt im Musikstück, der mich zum Grübeln gebracht hatte, stammte aus seinem Hörbuch »Alan Watts Teaches Meditation«.2

Zu dem Zeitpunkt wirkte Meditation auf mich wie etwas Abstraktes und Fremdes, von dem ich nur vage Kenntnisse besaß. Dennoch tat ich alles, was mir aus Film und Fernsehen darüber bekannt war, und das war, wie gesagt, nicht viel. Ich nahm ein Kissen, legte es auf den Boden, suchte auf YouTube nach meditativer Musik und fand das Video »Der Klang des inneren Friedens«. Im Schneidersitz versank ich mit geschlossenen Augen ins Kissen und versuchte, mich auf die Gegenwart zu konzentrieren. Ohne Erfolg. Ich dachte über mein übermäßiges Denken nach und wie paradox es ist, dass ich über das Nachdenken nachdenke. Frustriert öffnete ich die Augen und schaute in Richtung meines Schokoladenvorrats. Er schien mich anzulächeln, weshalb ich aufstand und reingriff. Plötzlich kam mir eine Idee in den Sinn! Ich kehrte zurück zum Kissen, schloss erneut meine Augen und versuchte, mich nun vollkommen auf die Schokolade zu konzentrieren, ohne einen Gedanken an etwas anderes zu verschwenden. Meine Welt versank in einem Meer aus süßer Glückseligkeit, die auf meiner Zunge schmolz.

So stand ich also am Anfang eines Weges, dessen Ziel mir noch unklar war. Ein Weg, der voller Herausforderungen und Überraschungen steckte und der am Ende vielleicht sogar zu einem tieferen Verständnis meiner selbst führen würde.

Diese Geschichte ist eine, die mir so manche Lektion über das Leben erteilt hat. Die Frage nach dem Sinn des Lebens beschäftigt früher oder später jeden Menschen. Auch ich suchte nach dem Kern des Seins und Sinns, versuchte, durch das exzessive Denken die Antwort zu finden. In meinem damaligen Ich war ich fest davon überzeugt – und das hat sich bis zum heutigen Tage nicht geändert –, dass das Leben nur dann in voller Pracht erstrahlt, wenn es einen Sinn in sich trägt.

Also war mein Bestreben, der Aktivität »Leben« einen Sinn einzuflößen. Wie du weißt, versuchte ich bisher, den Sinn durch logisches Denken zu finden. In der Annahme, dass der Sinn in den Dingen selbst verborgen liegt, grub ich tief, um ihn zu finden. Ich suchte daher die Realität, denn Illusionen entsprechen nicht der Wirklichkeit, sind also Unsinn. Doch ich suchte in den falschen Ecken. Eine banale Erfahrung erschütterte mein Weltbild und pflanzte ein neues ein. Durch dieses Erwachen erkannte ich, wie stark meine Illusion mein Handeln und meine Emotionen prägten. Die Suche nach dem Sinn lenkte mich von der Gegenwart ab und machte mich unnahbar. Ich verschloss mich in mir selbst und entfremdete mich von anderen Menschen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Illusionen uns steuern können. Es macht einen großen Unterschied, ob man denkt, das Richtige zu tun, oder es auch tatsächlich tut. Im ersten Fall handelt man nach der Illusion, im zweiten Fall nach der Realität. Es ist daher notwendig, mehr über Illusionen, ihre Hintergründe und Auswirkungen zu verstehen, um ihnen entgegentreten zu können.

Durch die Meditation lernte ich, meine Gedanken zu kontrollieren und präsenter in der Gegenwart zu sein. Ich nahm meine Umgebung und die Menschen um mich herum viel bewusster wahr. Durch meine Präsenz schienen Freunde lieber mit mir reden zu wollen, ich hörte wieder die Vögel zwitschern und konnte mich auch selbst besser spüren. Ich fand es daher sinnvoll, in der Gegenwart zu sein, weil ich mehr vom Leben wahrgenommen habe und feststellte, dass die Vergangenheit aus Erinnerungen besteht und die Zukunft ungewiss ist. Nur die Gegenwart ist uns gegeben.

Probiere die Wirkung der Meditation selbst aus, beispielsweise durch meine Schoko-Meditation. Dabei tauchst du in das Hier und Jetzt ein, indem du den Duft, den Geschmack und die sich wandelnde Konsistenz der Schokolade bewusst wahrnimmst. Im Internet findest du außerdem zahlreiche geführte Mediationen, die du ausprobieren kannst.

Inspiriert von Alan Watts wurde mir die Illusion der Zeit klar. Meine Gedanken kreisten oft um die Vergangenheit und die Zukunft, während die Gegenwart vernachlässigt wurde. Statt mich zu fragen: »Wo kommen wir her und wo gehen wir hin?«, stellte ich mir nun die Frage: »Wo bin ich jetzt?«. Im Laufe meiner Ereignisse, die du in dem Buch finden wirst, konnte ich weitere fundamentale Illusionen erkennen, die ich als die fünf grundlegenden Illusionen des Menschen zusammenfasse:

Die Illusion der Zeit

Die Illusion der Kontrolle

Die Illusion der Identität

Die Illusion der Trennung

Die Illusion der Objektivität

Die Illusion der Zeit

Das Konzept der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft stellt eine lineare Abfolge von Ereignissen dar, die nacheinander stattfinden. In Wirklichkeit existiert die Zeit jedoch nicht als eine objektive Realität, sondern ist eher eine menschliche Konstruktion, die uns hilft, Ereignisse zu ordnen und zu verstehen. Die Vergangenheit ist vergleichbar mit unseren Netflix-Wiedergabelisten, sie ist nur in Form von Erinnerungen gegeben. In der Liste sind all die Ereignisse unseres Lebens, wie einzelne Filme und Serien, lediglich gespeichert und als Gedanken beziehungsweise Informationen abrufbar.

Du liest gerade diesen Text. In dem Moment bist du bewusst und lebst im Jetzt. Die Vergangenheit, die Momente, bevor du diesen Text gelesen hast, existieren nur in deiner Erinnerung. Sie sind nicht mehr präsent oder erfahrbar, sondern nur noch als Gedanken in deinem Geist. Wenn du weiterliest, bewegst du dich durch die Zeit und das, was gerade noch Gegenwart war, wird sofort zur Vergangenheit. Sie ist nicht mehr direkt erfahrbar und damit nicht mehr real im Sinne des gegenwärtigen Moments – einem Rahmen, in dem wir uns als Menschen bewegen und unser Leben kreieren können. Und die Zukunft?! Die hat sich offensichtlich verlaufen und findet den Treffpunkt mit der Gegenwart nicht.

Wenn wir nicht achtsam sind und die Gegenwart bewusst wahrnehmen, geraten wir entweder in die Falle, uns von der Vergangenheit gefangen nehmen zu lassen, oder wir hetzen der ungewissen Zukunft entgegen. Wir könnten uns in einer Existenz wiederfinden, die von Nostalgie beherrscht wird, ständig schwelgend in Erinnerungen an vergangene Tage, die wir als glorreich empfinden, oder wir könnten uns nur auf das Streben nach einem vermeintlich besseren Leben konzentrieren, ohne die Schönheit und Bedeutung des gegenwärtigen Augenblicks zu erkennen.

Methode der Desillusionierung:

Sei präsent.

Die Illusion der Kontrolle

Auf diese Illusion fallen wir immer wieder rein. Sie bezieht sich auf den Glauben, dass wir die Fähigkeit besitzen, Ereignisse und Umstände in unserem Leben vollständig zu steuern. In Wirklichkeit ist diese Kontrolle jedoch oft begrenzt oder sogar illusorisch. Wir mögen glauben, dass wir die Macht haben, unser Schicksal zu lenken, aber oft sind äußere Einflüsse, Zufälle oder unvorhergesehene Ereignisse diejenigen, die letztendlich über unser Leben bestimmen.

Wenn die Realität dann nicht unseren Vorstellungen entspricht, kann diese Illusion zu Stress, Frustration, Enttäuschung und Mangel an Anpassungsfähigkeit führen. Wie oft fällt in den ungünstigsten Situationen das Internet aus oder die Warteschlange im Supermarkt, die wir als die »schnellste« gründlich ausgesucht haben, entpuppt sich als die langsamste? Zumindest können wir immer noch entscheiden, wie wir auf die gegebene Situation reagieren – mit einem Lächeln oder einem leisen Seufzer der Resignation. Mache dir keine Sorgen, denn nichts ist unter Kontrolle.

Methode der Desillusionierung:

Sei flexibel.

Die Illusion der Identität

Obwohl wir uns später im nächsten Kapitel noch in die Welt der Identität vertiefen werden, setzen wir uns bereits jetzt mit der Illusion der Identität auseinander. Diese Illusion hat zwei Hauptfaktoren.

Erstens versucht sie, uns einzureden, dass unser Selbst so starr und unveränderlich ist wie eine gefrorene Banane. Du hast sicherlich schon Sätze gehört wie »So bin ich eben«, »Das gehört zu mir« oder »Das mache ich schon immer so«. Diese Sätze basieren auf der Annahme, dass unser Denken, unsere Persönlichkeit, unsere Werte und Überzeugungen im Lauf der Zeit unverändert bleiben. Doch in Wirklichkeit ist unsere Identität dynamisch und verändert sich – wenn wir es zulassen.

Der zweite Faktor betrifft die Art und Weise, wie wir unsere Identität definieren. Unsere Erfahrungen, Beziehungen und vor allem unsere Umgebung beeinflussen sie ständig. Dadurch fließen äußere Faktoren in unsere Identität ein und nehmen oft einen großen Teil ein. Das ständige Vergleichen mit anderen, das Messen unseres Erfolgs und Reichtums an ihnen, zeigt, dass unsere Identität an sehr instabile Faktoren gebunden sein kann. Ein instabiler äußerer Faktor kann der Berufsstatus sein. Wir können uns die Frage stellen, ob wir nach einer Beförderung, die unseren sozialen Status erheblich verbessert, die gleiche Person sind wie vor der Beförderung. Musst du nun beruflich mehr Verantwortung tragen und somit mehr bestimmen, kann es dazu kommen, dass du auch im Alltag bei deiner Familie und deinen Freunden bestimmender klingst. Dein beruflicher Status würde sich hierbei auf deine sozialen Interaktionen auswirken. Aber was passiert, wenn du dann gekündigt werden würdest?

Die Illusion der Identität ist ziemlich einengend. Sie hindert uns daran, neue Erfahrungen zu machen, uns weiterzuentwickeln und kann zu einer falschen Vorstellung unseres Selbst führen.

Methode der Desillusionierung:

Sei dir deiner inneren Werte bewusst und lebe nach ihnen.

Die Illusion der Trennung

Die Illusion der Trennung täuscht uns vor, dass wir als individuelle Wesen voneinander getrennt und isoliert sind, obwohl wir tief in unserem Kern miteinander verbunden sind. Diese Illusion suggeriert, dass wir allein existieren und unsere Handlungen keine Auswirkungen auf andere haben. Klingt wie ein ziemlich einsamer Planet.

In Wirklichkeit sind wir jedoch Teil eines größeren Ganzen, verbunden durch ein unsichtbares Netz von Beziehungen und Wechselwirkungen. Wir teilen eine gemeinsame menschliche Erfahrung und sind auf vielfältige Weise miteinander verwoben, sei es durch emotionale Bindungen, soziale Interaktionen, durch unser ökologisches Umfeld oder der Liebe zu Pizza. Danke, Neapel, für dieses UNESCO-Kulturerbe.

Die Erkenntnis der Einheit allen Lebens kann zu einem tieferen Verständnis und Mitgefühl für andere führen. Indem wir die Illusion der Trennung überwinden und erkennen, dass jeder dazugehört, können wir Harmonie, Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung fördern. Im zweiten und dritten Kapitel des Buches erkunden wir gemeinsam die Wiederentdeckung der Einheit und wie wir die Illusion der Trennung überwinden können.

Methode der Desillusionierung:

Sei dir der Gemeinschaft bewusst.

Die Illusion der Objektivität

In der Illusion der Objektivität glauben wir, dass unsere Meinungen und Entscheidungen objektiv und unvoreingenommen sind, während sie stark von unserer subjektiven Wahrnehmung und unseren persönlichen Erfahrungen beeinflusst werden. Es ist wie die rosarote Brille, die wir tragen, ohne es zu merken.

Wenn wir glauben, dass unsere Sichtweise die einzig wahre und objektive Wahrheit ist, können wir in die Falle tappen, andere Perspektiven zu ignorieren oder sie gleich abzulehnen. Das kann zu Missverständnissen, Konflikten und sogar zu Fehlern in der Entscheidungsfindung führen. Wenn wir uns bewusst werden, dass unsere Wahrnehmung doch nicht so allwissend ist und wir offen für andere Standpunkte sind, können wir uns selbst sogar vor Missverständnissen retten und Konflikte lösen. Was wir letztendlich glauben, formt unser Ich und damit unseren Blick auf die Welt. Indem wir unsere eigene Subjektivität verstehen und respektieren, können wir eine umfassendere und ausgewogenere Sichtweise entwickeln.

Methode der Desillusionierung:

Sei dir deiner Subjektivität bewusst.

Warum wir uns vor der Realität verstecken

Manchmal haut uns die Realität einfach um. Da stehen wir dann, umgeben von unseren Ängsten, unserem Schmerz, unserem Leid und dieser Unsicherheit darüber, was die Zukunft für uns bereithält. Während wir alle darauf hoffen, dass das Glück uns irgendwann in den Arm fällt, müssen wir oft mit fassungsloser Ungerechtigkeit fertig werden.

Da sind Kinder, die nicht wissen, wo ihre nächste Mahlzeit herkommen soll; Kriege, die ganze Nationen zerstören und Menschen, die nichts Besseres zu tun haben, als bewusst Falschmeldungen zu verbreiten, um die Welt in Schrecken zu versetzen. Es gibt Tage, da fühlen wir uns einfach nicht stark genug, um mit den Herausforderungen der Realität fertigzuwerden, und Tage, an denen wir das Bild von uns aufrechterhalten möchten, das andere von uns haben.

In solchen Momenten können verschiedene Schutzmechanismen im Kopf anspringen: Wir verdrängen, projizieren, isolieren uns oder idealisieren die Situation. Das kann dazu führen, dass wir die Realität verzerrt wahrnehmen und uns einfach eine Geschichte erzählen, die wir besser ertragen können oder die eben besser zu unserem Weltbild passt.3

Gestalter der Realität: Mandela, Yousafzai und Satyarthi

Bemerkenswerte Persönlichkeiten haben eines gemeinsam: Sie erkennen, akzeptieren und gestalten ihre Lebensrealitäten aktiv. Nelson Mandela, Malala Yousafzai und Kailash Satyarthi – diese drei Persönlichkeiten erkannten die Herausforderungen und Ungerechtigkeiten ihrer Welt. Anstatt vor ihnen zu fliehen, entschieden sie sich, sie anzunehmen und zu transformieren. Durch die Auseinandersetzung mit ihrer Realität verstanden sie zu handeln, um aktiv an ihrer Gestaltung mitzuwirken.