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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll zunächst die Elementenlehre und die Vier-Säfte-Lehre als Grundlage der Humoralpathologie in ihrem Ursprung darstellen. Dabei wird die Entwicklung der Humoralpathologie von der Antike bis ins Mittelalter beleuchtet. Eng verknüpft mit der Humoralpathologie und der Vier-Säfte-Lehre ist die Diätetik, die im Anschluss daran definiert werden soll. Da die Medizin im Mittelalter nicht sehr fortschrittlich war, war die Diätetik die beste Art der Prävention und Therapie von Krankheiten. Die Ernährung ist dabei der Schlüssel zur Erhaltung und Wiederherstellung von Gesundheit. Auch wenn die Medizin heutzutage viel mehr Möglichkeiten bietet, gewinnt die antike und mittelalterliche Idee der Diätetik an Aktualität. Neben der Ernährung geht es in der Gesundheitslehre dieser Diätetik vor allem, um eine gesunde Lebensführung. Ortolf von Baierland war ein Würzburger Wundarzt des 13. Jahrhunderts. Sein Arzneibuch, welches sich an den ausgebildeten Wundarzt richtet, stellt er um 1280 fertig. Als einem Meister von Wissensorganisation und Wissensvermittlung gelingt ihm so etwas wie ein fachwissenschaftliches Kunstwerk, das ärztliches Handlungswissen in geballter Bündigkeit zur Imago hominis verdichtet. Die Autoren solcher medizinischen Werke richteten sich nicht nur an Wundärzte, sondern an die ganze Bevölkerung. Sie haben das Ziel die Menschen zur Gesundheit zu erziehen und ihr Gesundheitsbewusstsein zu wecken. Im Folgenden werden die Artikel aus Ortolfs Arzneibuch näher betrachtet, die sich mit der Humoralpathologie und Diätetik befassen und damit den mittelalterlichen Wissensstand beleuchten.
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