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Abseits der Brisanz des aktuellen Migrationsdiskurses beleuchtet Anne Thietz die Funktion von Sprache in Identitätskonstruktionen am Beispiel der sprachlich unauffälligen Hugenottennachfahren. Fluchtgeschichte, Konfession und das Französische sollen in den 300 Jahren seit Einwanderung zur Bildung einer Gruppenidentität beigetragen haben. Anne Thietz zeigt mit Fokus auf Sprachbiographien, welche Elemente hugenottisches Sein heute bestimmen. Auch als Plädoyer für den Erhalt der umstrittenen Begriffe Identität und Sprachidentität werden diese schließlich durch die interdisziplinäre Verbindung von Forschungstheorie und -methode neu modelliert und für empirische Untersuchungen anschlussfähig gemacht.
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