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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,5, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Konstruktion des Selbst geschieht in Geschichten.“ Die Geschichte von Mascha Kogan ist verschlungen: Sie beginnt in Baku, Aserbaidschan, von wo aus die Figur aufgrund der gewalttätigen Konflikte um die Region Bergkarabach nach Deutschland emigriert und endet – offen – bei einem Anschlag im Westjordanland. Mascha Kogan ist die Protagonistin des 2010 von Olga Grjasnowa veröffentlichten Romans „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ – eine komplexe Figur, die sich nahezu mühelos auf der ganzen Welt situieren könnte, die aber kein Zuhause definieren kann, die Jüdin ist, aber kein Hebräisch, sondern Arabisch spricht, die vom Kindheitsalter an mit einem Trauma lebt, sich nach Geborgenheit sehnt und der eine feste Bindung dennoch schwerzufallen scheint. Eine ebenso komplexe wie vielschichtige Handlung, die die Identität dieser Figur immer wieder neu konstituiert und definiert. Doch wie genau lässt sich die Identitätskonstruktion dieser Figur entschlüsseln, nachvollziehen und interpretieren? Welche Erlebnisse und Begegnungen lassen sich als Referenzpunkte ihrer Identität heranziehen? Und nicht zuletzt: Mit welchen erzählerischen Mitteln wird diese Identitätskonstruktion entfaltet? Die Identitätskonstruktion der Protagonistin Mascha Kogan ist die zentrale Fragestellung der vorliegenden Arbeit.
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