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Im beeindruckenden Erstlingswerk von Lady Sandrine enthüllt sie ihr Leben als Fetisch-Femdom. Erleben Sie hautnah den Kampf eines Mannes zwischen schmerzhaftem Verlangen nach ihr und hingebungsvoller Unterwerfung...
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Seitenzahl: 51
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Im Dienste der Lady
eine FemDom-Geschichte von
Lady Sandrine
1. Auflage Juli 2012, ungekürzte Originalausgabe, eISBN:978-3-942546-31-7
© 2012 by Augenscheinverlag Berlin - All rights reserved, www.augenscheinverlag.de
Cover-Design: Marion Terasa, http://terasa-design.de
Cover-Foto: © Lady Sandrine
Lektorat / E-Book-Version: www.wortcheck.de
Inhaltsverzeichnis
Chat-Begegnung
Der Vorstellungstest
Sonntage - Die Tage der Herrin
Im Chat-Zimmer
Zirkus Bizzarus
Schlusswort von Lady Sandrine
Weitere erotische Geschichten
Im Dienste der Lady
Chat-Begegnung
»Ab heute wirst DU mein Diener sein!«
Als er an diesem Morgen zum wiederholten Mal auf ihrem Profil surfte, wusste er noch nicht, welch einschneidende Veränderung ihm durch diesen Satz bevor stand.
Er entdeckte sie vor einiger Zeit auf einem Livecam-Portal im Internet. Den meisten Damen dort nahm er ihre vielversprechenden Profile nicht ab:
»X-tremMistress«, »SuuuperDomina«, »Godess-Of-Fetisch«…. Er mutmaßte, sie benutzten lediglich interessant klingende Namen, um schnelles Geld zu verdienen. Bei IHR jedoch spürte er instinktiv: Sie stellte die Ausnahme dar.
SIE war Lady Sandrine. Genau das verkörperte sie voll und ganz in jedem ihrer Profilbilder: eine Lady.
Fasziniert von ihren schlanken Beinen, stets umhüllt von zarten Nylonstrümpfen und in hochhackigen High Heels, und angezogen vom unglaublichen Strahlen in ihrem Gesicht, nahm er an diesem Morgen all seinen Mut zusammen und klickte sich zum ersten Mal in ihren Webcam-Chat ein.
»Hallo!«, flackerte es auf seinem Monitor.
»Mit wem habe ich denn das Vergnügen, Mr. Butler?«
Sie lächelte amüsiert. Auf den Nick-Namen ´Butler` war seine Wahl gefallen, um seinem tiefsten Bestreben Ausdruck zu verleihen - dienen, dienen, dienen!
Schon immer hatte er sich dort wohl gefühlt, wo er sich ergeben den Wünschen anderer beugen konnte. Bereits in der Schule ließ er sich gern herum kommandieren. Alle bemitleideten ihn, aber er genoss es, die Schultaschen seiner Kameradinnen nach Hause schleppen zu dürfen. Seit Jahren suchte er eine Frau, eine Herrin, in deren Dienste er sich begeben konnte, aber bis jetzt waren all seine Versuche gescheitert.
»Guten Tag, Lady Sandrine!«, tippte er vorsichtig. »Ich bin ein Anwärter für einen Dienst-Posten.«
»Aha.« Sie schlug ihre wohl geformten Beine übereinander, die Schnürung an ihren Stiefeln hatte sich leicht gelöst. Das sah er sofort und bot ihr demütig an:
»Darf ich Ihnen die Stiefel wieder zu binden, bitte?«
Sie sah auf ihre Stiefel, lächelte wieder und bot ihm den Stiefel dar. Dieses Lächeln machte ihn wahnsinnig vor Verlangen, in ihrer Nähe sein zu wollen.
»Nur zu!«, forderte sie.
Zu gern wäre er durch den Bildschirm gekrochen und hätte, vor ihr kniend, die Stiefel fest gezurrt.
»Danke!«, erwiderte er und tatsächlich empfand er eine erlösende Dankbarkeit bei dieser ersten, wenn auch virtuellen, Aufgabe, die er für sie erfüllen durfte.
Im Verlaufe dieses und der vielen folgenden Chats erzählte er ihr alles, was sie wissen wollte. Sein ganzes Leben und seine Sehnsucht nach einer Dienerschaft breitete er vor ihr aus, und sie las geduldig, was er in die Tastatur tippte.
So verriet er ihr beispielsweise von den geheimen Schnüffel-Attacken an den Schuhen seiner damaligen WG-Mitbewohnerinnen. Auch von seinem Versuch, in die Dienerschaft einer bezahlten Studio-Domina zu gelangen, beichtete er ihr. Sie entlockte ihm jedes dunkle Arkanum, jede heimliche Leidenschaft, und bald lag er vor ihr, wie ein offenes Buch. Komplett ausgebreitet und wohlig offenbart.
Jedes Mal, wenn er zum Feierabend nach Hause kam, zog ihn der PC sofort magisch an. Oft wartete er frustriert viele Stunden, bis sie endlich online erschien. Seine Sehnsucht wuchs mit jeder Chat-Minute, die er bei ihr verbrachte, und bald kannte er all ihre Gesten: Die Strähne ihres langen Haares, die ihr immer wieder ins Gesicht fiel, die Art, wie sie mit dem Schuh wippte, wenn ihr seine Antwort zu lange dauerte, das amüsierte oder vergnügte Lachen, alles, einfach alles, was sie tat, sog er in sich auf.
Glücklicherweise sah sie ihn nicht, denn mehr als ein Mal erregte ihn ihr Anblick so, wie es einem Untertänigen nicht zustand, und er stellte sich vor, wie ihr traumhafter Körper wohl unter den Lack- oder Lederkleidern aussah, die sie stets trug. Bei solchen Gedanken ertappt, schämte er sich gleichzeitig, denn es ziemte sich nicht für einen Anwärter, seine Herrin sexuell zu betrachten. Oft beendete er in diesen verwirrten Momenten den Chat mit ihr, atemlos nach Erlösung für die große Lust suchend. Doch er wollte sie nicht für seine triebhaften Gedanken benutzen und konnte gleichzeitig nicht verhindern, wie wahnsinnig vor Verlangen nach ihrem Anblick zu sein.
Am fünften Tag ihrer Chat-Bekanntschaft fragte sie plötzlich: »Hast du eigentlich auch eine Webcam?«
Ihm gefror das Blut in den Adern. Sie wollte ihn sehen? »Ja, Lady Sandrine.«, schrieb er ohne nachzudenken und wusste sogleich, was nun folgen würde.
»Dann schalte sie ein!«
Voller Schrecken suchte er nach Ausflüchten. Nicht, dass er schlecht ausgesehen hätte, eher im Gegenteil: Er war ein attraktiver Mann und konnte sich über Nachfragen bei den Frauen nicht beklagen. Immer wieder begleitete ihn die ein oder andere ein Stück seines Weges. Doch keine Beziehung brachte ihm die Erfüllung, nach der er sich sehnte und die abseits lag von Befriedigung in Erotik oder in harmonischem Zusammenleben. Er suchte nach der inneren Ruhe, die er nur im Dienen finden konnte, nur im Glück einer Lady, vielleicht ja im Dienste dieser Lady, Lady Sandrine.
Und nun wollte sie ihn sehen. Was, wenn diese wundervollen letzten Tage damit zu Ende gingen? Was, wenn diese in ihm lauter werdende Hoffnung damit starb? Oder ängstigte es ihn eher, dass sein Traum wahr werden könnte?
»Du zögerst?«, stellte sie fest, und kein Lachen zeigte sich auf ihrem Gesicht.
»Ja.«, gab er zu.
»Wolltest du mir nicht jeden Wunsch erfüllen?«, erinnerte sie ihn. Und langsam bogen sich ihre Mundwinkel provozierend nach oben.
»Ihr habt Recht.«, musste er einlenken.