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In einer Schulklasse sind einige Kinder spurlos verschwunden. Lehrer und Schüler rätseln, was mit ihnen geschehen sein mag. Gemunkelt wird, der Teufel habe die Kinder geholt – der Verkehrsteufel. Ob man sie befreien kann? Aber da ist auch die Rede von einem geheimnisvollen Schatz... Ein unterhaltsames Bühnenstück über den Kampf von Kindern gegen den Verkehrsteufel. Das Märchenspiel ist für die aktive Verkehrserziehung in der Unterstufe geeignet bzw. zur Aufführung für die Unterstufe durch höhere Klassen. Es ermöglicht die Einbeziehung einer größeren Gruppe von der 1. bis zur 12. Klasse. Für Interessenten an der niederdeutschen Sprache sind einzelne Figuren in bestimmten Situationen als niederdeutsche Sprecher angelegt (mit hochdeutscher Übersetzung im Text). LESEPROBE: Jakob: Wie oft denn noch? Mensch, der soll uns damit in Ruhe lassen. (legt die Füße auf den Stuhl vor sich) Dörte: Hab ich doch immer gesagt. Verkehrserziehung ist wichtig. Dat heff ik all ümmer seggt. Klaus: So'n Quatsch! So'n Schiet ok! Melanie: Auch das noch. Ok dat noch! Sebastian: Damit kann der in'n Kindergarten gehn. Dormit kann hei in'n Kinnergoorden gahn. Paul: Hab ich das nicht vorhin gesagt, das dicke Ende kommt noch? Heff ik dat nich vörhen seggt, dat dick Enn' kümmt noch? Lisa: Das hat doch sowieso keinen Zweck. Dat is doch allens för de Katt. Lehrer: Ruhe! (hüstelt) Also, Kinder, ich kann euch nicht verstehen. (hebt den Zeigefinger) Habt ihr vergessen, was mit euren Klassenkameraden geschehen ist? Rebekka, Hanna, Julian, Madlen! Einfach verschwunden! (hüstelt) Heute fehlen Sven und Susanne, (streicht sich das Kinn) Wer weiß, wen es noch trifft. Aber ihr? Ihr glaubt wohl, euch könnte das Unglück nicht treffen? (leise) Glaubt ihr, ihr seid besser? Glööft ji, ji sünd bäder? (Plötzliche Stille, alle stellen ihre Nebenbeschäftigungen ein und hören dem Lehrer aufmerksam zu.)
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Seitenzahl: 36
Erika Borchardt
De Verkihrsdüwel
Oder Im Paradies des Verkehrsteufels
ISBN 978-3-86394-680-7 (E-Book)
Die Druckausgabe erschien 1996 bei EDITION digital
Gefördert vom Kultusministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Herausgeber: Jürgen Borchardt
Gestaltung des Titelbildes: Anja Basan
Illustrationen: Juliane Thern
© 2012 EDITION digital®Pekrul & Sohn GbR Alte Dorfstraße 2 b 19065 Godern Tel.: 03860-505 788 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.edition-digital.com
Um die Pflege der niederdeutschen Sprache zu fördern, das Gelernte in spielerischer Form anzuwenden und Neues hinzuzulernen, sind die Texte teilweise in Niederdeutsch geschrieben. Die gleichzeitige Übersetzung ins Hochdeutsche ermöglicht die Einstudierung und Aufführung des Stückes auch für Kinder, die nicht niederdeutsch sprechen. Die Sprache kann also gewählt werden, niederdeutsch sprechen die Figuren zumeist zu sich selber
Das Bühnenstück ist besonders für die Verkehrserziehung in der Grundschule geeignet. Die Verkehrssituationen in der Handlung kann man gemäß den Verkehrs- und Unfallschwerpunkten der Umgebung in Zusammenarbeit mit der Verkehrspolizei variieren
Interessierte Kinder sind in beliebiger Anzahl einsetzbar; z. B. bei der Anfertigung von Requisiten, als Träger von Verkehrsschildern, als Statisten, als Fahrrad- und Autofahrer, bei der Bedienung des Rekorders usw.
Die Requisiten sind einfach und von den Schülern selbst zu gestalten
Die Charaktere sind differenziert angelegt, dabei konnten aber auch Eigenarten von Mitspielern oder Zuschauern in überhöhter Form eingebracht werden, wie beliebte Redewendungen, Kichern, typische Bewegungen usw.
Stegreifspiel
Es ist nicht erforderlich, sich streng an den vorgegebenen Text zu halten. Das Stück kann auch als Stegreifspiel aufgeführt werden Dadurch wird der Phantasie der Schüler mehr Raum gelassen.
Zuschauerquiz
Es besteht die Möglichkeit, die Zuschauer in Form eines Quizspiels aktiv in das Geschehen einzubeziehen. Zu Beginn der Aufführung können ihnen ein Zettel und Bleistift mit Fragen zu den Verkehrsregeln in die Hand gegeben werden. Sie kreuzen jeden Fehler an, den die Kinder auf der Bühne machen. Es wäre günstig, wenn die Schüler auf der Bühne, um Verwechslungen vorzubeugen, Mützen oder T-Shirts mit ihren Namen tragen.
Beispiel:
Hai der Teufel Sebastian geholt, weil er
a) zu langsam gegangen ist, b) das Verkehrszeichen an der falschen Stelle stand, c) das Vorfahrtszeichen nicht beachtet hat?'
Dei Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Verkehrsteufel
Kleidung: mit rot-, gelb-, grünem (bunt durcheinander) Umhang und Phantasiekopf,
Typ: sportlich, in ständiger Bewegung, mit Körpersprache Ärger und Freude zum Ausdruck bringend.
Herr Lihrer, Lehrer
Kleidung: Jackett, Schlips und Brille,
Typ: gutmütig, ruhig, mit klarer Aussprache, hüstelt oft und streicht sich das Kinn beim Sprechen, zählt zwischendurch scheinbar unmotiviert immer wieder stumm mit den Fingern seine Schüler, schüttelt hin und wieder traurig den Kopf. Mit sich selbst spricht er plattdeutsch.
Oma/Fee
Kleidung: Maske mit Kopftuch, Brille, Krückstock; dunkler, langer Wickelrock, darunter evtl. Röckchen.
Typ: spricht sehr langsam, plattdeutsch, und nickt dabei mit dem Kopf
Herr Ampler, Verkehrspolizist
Kleidung: Mütze eines Verkehrspolizisten, Schlips,
Typ: betont aufrecht gehend, rückt den Schlips hin und her.
Melanie
Kleidung: auffallend modern, Modeschmuck, Schleife etc., Typ: eitles Mädchen, das betont gewählt und akzentuiert spricht, die Beine übereinanderschlägt und wippt, einen Spiegel hervorholt, sich kämmt und die Nägel feilt. Wenn sie aufgeregt ist, spricht sie plattdeutsch.
Dörte
Kleidung: normal,
Typ: betont aufrechte Haltung, aufmerksame Zuhörerin, schüttelt oft den Kopf, wenn andere etwas sagen.
Martina
Kleidung: normal.
Typ: ruhiges, bescheidenes Mädchen, das sich beim Reden verlegen über den Rock streicht und bei jeder Gelegenheit mit Martin tuschelt.
Martin
Kleidung: normal,
Typ: möglichst kleiner Junge, von den anderen als Muttersöhnchen verspottet. Er zieht während des Redens seine Finger nacheinander lang.
Paul
Kleidung: trägt, was gerade verbreitet ist,
Typ: gutmütiger, fröhlicher Junge (aber kein Klassenkasper), plattdeutsch sprechend. Schaut ab und an in ein Comic-Heft.
Sebastian
Kleidung: gepflegt,
Typ: etwas überheblicher Junge, der sich beim Sprechen Beifall heischend umschaut und leise, aber hörbar Bemerkungen von sich gibt, wenn andere reden Ansonsten ist er mit Würfelspiel beschäftigt.
Klaus
Kleidung: Mütze oder T-Shirt mit Autowerbung, Autorennen oder selbstgemaltem Auto,
Typ: kräftiger Junge, der bei fast allem, was andere sagen, gelangweilt mit der Hand abwinkt Er spielt mit einem Auto und hat mehrere in der Tasche.
Jakob
Kleidung: Jeans mit übertrieben modischen Details, die lächerlich wirken, wie: ausgefranste Hosenbeine, mit eingesetzten großen Flicken oder farbigen Aufklebern (was zur Zeit gerade „in" ist),
Typ: burschikoser, hilfsbereiter Junge, der immer versucht, seine Füße auf den Stuhl vor ihm zu legen.
Lisa
Kleidung: nachlässig,
Typ: gleichgültiges, phlegmatisches Mädchen, am Unterrichtsgeschehen kaum interessiert, gelangweilt.
1. und 2. Autofahrer
Kleidung: stellen Erwachsene dar, z.B. mit angeklebtem Bart, Perücke oder Hut,
Typ: Kinder mit imitiertem Autolenkrad in den Händen oder nur Autogeräusch nachahmend
Ein Fahrradfahrer
Kind mit Fahrradlenker oder Stock mit Klingel.
Weitere Autofahrer und Fahrradfahrer,
die hupend und klingelnd hin- und herfahren, und so eine belebte Straße markieren. Beliebige Anzahl.
Mehrere Schüler