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Auf einer Erkundungsreise stürzt die blutjunge Studentin Marie allein auf einer Insel ab. Doch bald schon stellt sich heraus, dass sie nicht der einzige Mensch hier ist. Männer und Frauen haben hier ein kleines Dorf aufgebaut. Fernab von jeglicher Zivilisation wird Marie gefangen genommen. Ab jetzt können die Bewohner mit ihr machen, was sie wollen. Erst wehrt sie sich gegen die Behandlung, erkennt jedoch schnell, dass sie gegen die Übermacht keine Chance hat. Mit Fesselungen, Vibratoren und demütigenden Spielen bringen sie die Frau an den Rand des Wahnsinns. Doch damit ist ihre Folter noch lange nicht beendet ...
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Seitenzahl: 66
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Abel Turek
Im Urwald verschollen - Schwarzen Schwänzen ausgeliefert!
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Prolog - Abgestürzt
Kapitel 1 - Heißes Erwachen
Kapitel 2 - Wie eine Droge ...
Kapitel 3 - Prickelnde Verführung
Kapitel 4 – Geheimnisse des Dschungels
Kapitel 5 - Ein verbotenes Date
Kapitel 6 - Inselfieber
Kapitel 7 - Herz über Verstand
Inhalt
Impressum tolino
Im Urwald verschollen!
Schwarzen Schwänzen ausgeliefert
Abel Turek
© 2018 Abel Turek
All rights reserved
Cover © juiceteam
Fotolia.com
Maries Finger umkrampften den Steuerknüppel.
»95,7 Prozent«, flüsterte sie mit weit aufgerissenen Augen. »95,7 Prozent, keine schlechte Chance.«
Sie hatte keine Ahnung, warum sie jetzt gerade, in diesem Moment, daran denken musste. Vielleicht lag es daran, dass sie diese statistische Überlebenschance von Flugzeugabstürzen erst vor wenigen Stunden in einem Bordmagazin gelesen hatte.
Nie hatte Marie gedacht, dass sie sich so schnell wieder daran erinnern musste. Die Chance war tatsächlich außergewöhnlich hoch. Nun ja, zumindest wenn das Flugzeug im richtigen Winkel aufs Wasser glitt, keine Tragfläche riss, das Kerosin nicht explodierte, und, und, und …
Ganz schön viele Faktoren für eine einfache Rechnung. Leben oder sterben.
In diesem Moment fiel das zweite und letzte Triebwerk ihrer Gulfstream aus. Verdammt, wieso hatte sie auch drauf bestanden alleine zu fliegen? Diese Ausgrabung klang aber auch einfach zu verlockend.
Sie hatte nur in ein Flugzeug steigen müssen und von New York über das Bermuda-Dreieck zur Insel Haputicha fliegen müssen. Eigentlich kein Problem. Zumindest nicht, wenn das schlimmste Wetter dieses Erdballs einen nicht gründlich den Tag vermieste.
»Fuck!«, schrie Marie. Keine Ahnung, was sie da getroffen hatte. Das einzige, was sie wusste, war, dass es jetzt ziemlich schnell in Richtung des Ozeans ging. Hastig griff sie zum Funkgerät. »Mayday, Mayday, reached 5-67 from …«
Das war es. Marie wurde zurückgeschleudert, konnte sich gerade noch so am Sitz festhalten. An ihre Ohren drang ein hohes Zischen, das Flugzeug warf alle möglichen Töne und Warnsignale in den Raum.
Sie meinte sogar eine Stimme über den Lautsprecher am Funkgerät auszumachen zu können. Doch das alles war unwichtig, als das Wasser näher kam und Marie die Luft anhielt.
Leben oder sterben – die Statistik konnte so einfach sein.
Also, wenn das der Tod war, fühlte er sich gar nicht so übel an.
Okay, ihr Rücken schmerzte, die Lippen waren so rau, wie Schmirgelpapier, aber ansonsten ging es. Marie hatte Probleme die Augen zu öffnen. Erst langsam kroch der Verstand zurück in ihren Kopf.
Was war passiert?
Ein Flugzeugabsturz … der Weg zur Insel ... ein Gewitter. Es dauerte, bis die kleinen Rächen ihres Verstandes zu arbeiten begannen. Gott, sie musste überlebt haben!
Mehrmals sah Marie sich um. Die Sonne brannte vom Himmel herab, der Strand unter ihr war weich und so weiß, wie man es aus den schönsten Promo-Fotos des Internets kannte.
Palmen, dahinter ein Urwald, ein menschenleerer Strand – sie fühlte sich plötzlich wie in einer allzu bekannten Fernsehserie.
Stöhnend richtete sie sich auf und befühlte ihren Kopf. Anscheinend hatte sie eine Kopfverletzung erlitten. Aber glücklicherweise hatte irgendwer ihre Stirn verbunden.
In diesem Moment schreckte Marie zusammen. Hastig versuchte sie auf die Füße zu kommen und sah sich um.
Hier war niemand. Lediglich die Wrackteile ihres Flugzeugs waren vom Strand etwas weiter ins Landesinnere gezogen und untersucht worden. Auch sie lag gute 50 Meter weiter, im Schutz von Palmen und Sträuchern.
Automatisch sah sie an sich herab. Noch immer trug sie die schweren Outdoor-Stiefel, dazu eine Hot-Pants und ein schwarzes Top. Ausgezogen hatte sie also niemand. Aber sie war nicht allein, soviel musste klar sein.
Marie sah sich um, band ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und ging zum Wrack.
»Unglaublich«, murmelte sie zu sich selbst und sah sich um. Die Fußspuren wiesen darauf hin, dass zumindest drei Männer hier ihr Werk verrichtet hatten.
Die Gegenstände, die vor ein paar Stunden noch in der Gulfstream lagen, waren fein säuberlich am Strand aufgereiht. Marie musste nur ihre Ledertasche greifen, sowie eine Flasche Wasser. Das übrige Gut, war nicht zu gebrauchen.
Noch einmal stemmte sie die Hände in die Hüften und sah sich um.
Es gab eigentlich keine Insel, die nicht kommerziell erschlossen war. Zumindest hätte man ihren Absturz bemerken müssen. Immerhin war sie nicht irgendwer, sondern eine der reichsten Frauen Großbritanniens.
Marie befühlte abermals ihre Stirn.
Sie wollte nicht warten, bis die Unbekannten zurückkamen. Wenn es hier Zivilisation gab, würde sie diese finden. Marie zückte ihr Messer. Zielstrebig schulterte sie ihre Tasche und ging die ersten Schritte in Richtung des Urwalds.
Die Insel war nicht groß, sie würde also nicht lange brauchen, um eine Hotelanlage oder einen Bootsverleih oder ähnliches zu finden.
»Nur eine kleine Verzögerung«, redete sie sich ein, als sie den Strand hinter sich ließ.
Okay, diese verdammte Insel war doch um einiges größer, als sie sich eingestehen wollte. Und nachts wurde es auch noch kalt. So richtig kalt.
Marie hatte die Orientierung verloren. Eine tolle Archäologin war sie. Nur mit einer kleinen Taschenlampe bewaffnet in den Urwald.
Das hätte sie sich denken können, dass das Dickicht das Mondlicht fast vollends schluckte. Vielleicht hatte die Wunde an ihrem Kopf doch ein wenig mehr Schaden hinterlassen. Marie wischte sich den Schweiß von der Stirn und stieg auf einen großen Felsen, der einfach mitten im Wald lag.
Der kühle Wind pfiff ihr um die Ohren und streichelte ihre nackten Beine. Sofort richteten sich ihre Brustwarzen auf. Vielleicht hätte sie in London einfach einen BH anziehen sollen.
Andererseits … sie wurde sich jetzt sogar über männliche Touristen und Flugbegleiter freuen, die ihr unverhohlen auf den Busen starrten.
»Was zum …«
Marie hatte das Gefühl, als würde ihr Verstand ihr einen Streich spielen. Nicht weit entfernt, drang das bekannte Rauschen des Meeres an ihre Ohren und dazu … ein kleiner, flackernder Lichtpunkt. War dieses Feuer absichtlich entzündet worden? Nun, dass sie auf der Insel nicht allein war, hatte das Tuch um ihren Kopf bewiesen.
Einen Moment dachte Marie nach.
Alles war besser, als hier in diesem Dschungel zu verhungern oder zu erfrieren. Wobei erfrieren der schönere Tod war - zumindest, wenn es stimmte, was man so sagte.
Sie hatte keine Lust auch nur eine der beiden Optionen auszuprobieren. Marie pustete sich einmal in ihr Dekolleté und macht die ersten Schritte auf den Strand zu.
Ihr Messer blitzte in der Hand. Egal, wer sich ihr nun in den Weg stellte – kampflos würde sie sich nicht überwältigen lassen.
Langsam näherte sie sich der Feuerstelle. Selbst im kargen Mondlicht erkannte sie das Areal wieder.
Ein Schauer fuhr ihr durch Mark und Bein – genau an dieser Stelle war sie aufgewacht. Sie konnte sogar die Trümmerteile erkennen, welche immer noch fein aufgereiht am Strand lagen.
Marie schlich sich etwas näher an die zuckenden Flammen. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie mehrere Typen ausgeknockt hätte, dachte sie und ging in die Knie.
Im rötlichen Schein der Fackeln saß ein einzelner Mann. Seinen Drei-Tage-Bart konnte sie gut erkennen, genau wie die längeren Haare und den freien Oberkörper.
Die schwarzen Schatten des Dschungels schienen auf seinem breiten Kreuz zu tanzen. Marie ging noch ein paar Schritte näher, um den Mann besser in Augenschein zu nehmen.
Seine dunklen Augen starrten ins Feuer, als würde er aus der Glut lesen wollen. Was war das hier für ein Ort? War er der Mann, der ihre Wunde verbunden hatte? Und warum war er verschwunden?
Marie spürte ein Kribbeln in ihrer Bauchgegend. Sie hatte noch nie zu der Sorte Mensch gehört, welche die Dinge einfach belassen konnten. Noch einmal atmete sie durch, bevor sie sich auf den Mann stürzte.
Verdammt, er war schnell.
Als hätte er sich in sekundenbruchteilen aus seiner Lethargie gelöst, drehte sich der Mann erschrocken um und riss eine Hand nach oben.
Doch es war bereits zu spät. Marie war eine geübte Kämpferin und mit dem Überraschungsmoment auf ihrer Seite, kam die Schnelligkeit noch besser zur Geltung. Sie fasste den Mann an den Haaren, zog ihn zu sich und drückte die Klinge an seine Kehle.