In den Garten, fertig, los! - Jean-Michel Groult - E-Book

In den Garten, fertig, los! E-Book

Jean-Michel Groult

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Beschreibung

Blühende Blumen, gesundes Obst und Gemüse und das alles aus dem eigenen Garten? Nichts leichter als das! Ohne komplizierte Theorie finden Sie in diesem Buch alles Wichtige zum problemlosen Einstieg ins Gärtnern. Von den Basics der Gartenplanung bis zu Pflanzung & Pflege im Blumengarten, Obst- und Gemüseeck: Kurze Texte und rund 400 Bilder zeigen, was im Nutz- und Ziergarten zu tun ist und wie es Schritt für Schritt funktioniert. Mit der Auswahl bewährter und besonderer Pflanzen nehmen Greenhorns den sicheren Weg zum grünen Daumen. Viele praktische Tipps helfen typische Anfängerfehler von Beginn an zu vermeiden und mit den richtigen Methoden stressfrei und vor allem biologisch und nachhaltig zu gärtnern.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 120

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JEAN-MICHEL GROULT

Mit 400 Handgriffen durch jedes Beet

Aus dem Französischen von Sabine Hesemann

DAS STECKT IN DIESEM BUCH

DEN GARTEN ANLEGEN

Planvoll vorgehen

Von Anfang an festlegen

Boden vorbereiten

Boden verbessern

Hecken pflanzen

Gemischte Hecken

Rasenecke

Wege anlegen

Bewässerung

Trockenheitsverträgliche Pflanzen

Permakultur und Pflanzengemeinschaft

Bodenbedeckung

Wie Kompost gelingt

Ein gern besuchter Garten

Hilfe für die Tierwelt

Gesunder Garten

DIE DETAILS PLANEN & GESTALTEN

Auswahl des Stils

Pflanzungen planen

Beete anlegen

Beeteinfassungen

Natürlich wirkende Pflanzung

Erfolgreiche Pflanzung

Im Handumdrehen

Was man vermeiden sollte

Saisonale Arbeiten

Warum schneiden?

Stauden pflegen

Kletterpflanzen schneiden

Nektarreiche Pflanzen

Pflanzen für das Wohlbefinden

Schön und essbar

Vereinfachen

DER GEMÜSEGARTEN

Eine Gemüseecke anlegen

Grundbegriffe

Die Fläche vorbereiten

Die Kunst der Aussaat

Pflanzen selbst ziehen

Gemüse, die man haben muss

Weitere Sommergemüse

Tomaten

Salat

Kürbisse

Herbst- und Wintergemüse

Weitere Blattgemüse

Ausdauernde Gemüse

Gemüsegemeinschaften pflanzen

Kräuter

Neue Kräuterentdeckungen

Erprobte Praktiken

Das gewisse Extra

DER OBSTGARTEN

Einen Obstbaum pflanzen

Grundbegriffe

Obstbäume schneiden

Zusätzliche Aufgaben

Erdbeeren und Himbeeren

Kernobst

Steinobst

Beerenobst

Fruchttragende Kletterpflanzen

Zitrusfrüchte

Noch mehr Früchte

Obsthecke

Ein ökologischer Obstgarten

Den Garten anlegen

Wie erschafft man das eigene kleine Paradies? Ganz einfach: Schritt für Schritt. Überlegen Sie sich zuerst, wo Sie welche Plätze und Nutzungen im Garten brauchen, und danach nehmen Sie sich die Bepflanzung vor. Nicht andersherum! Es wäre nicht gut, wenn Sie die neuen Pflanzungen gleich wieder betreten müssten, um etwas zu ändern. Bereiten Sie den Boden vor, bestimmen Sie die Gartenräume und verbinden Sie dann alles möglichst einfach, ökologisch und wirkungsvoll.

Planvoll vorgehen

Für einen möglichst praktischen Garten plant man zuerst die Gartenbereiche. Denn oftmals erweist sich das, was in ästhetischer Hinsicht am schönsten ist, in der Praxis als absolut untauglich.

KLEINES GARTENLEXIKON

Beet: Dekorativ bepflanzte Gartenpartie, egal welchen Typs (Stauden, Sträucher usw.) Man spricht auch von Beetstreifen, Zierbeet oder Parterre. Deck: Eine von Holz überdeckte Fläche, z. B. eine Terrasse. Ein Deck ist normalerweise gut 20 cm erhöht über dem Boden. Innenhof (Patio): Ein ummauerter Garten, oft inmitten eines Hofes, mit geringerer Sonneneinstrahlung, dafür aber vor der Witterung geschützt. Rabatte: Abschluss eines bepflanzten Bereichs. Meistens markiert die Rabatte die Schwelle zwischen Rasenfläche und Zierpflanzungen. Rasen: Jede gemähte Stelle, die in erster Linie von Gräsern bestanden ist. Zierrasen bezeichnet genau das Gleiche (wenn man von der Ansicht einiger Puristen absieht).

DENKEN SIE PRAKTISCH

Egal wie das Gelände aussieht, Sie müssen ganz bestimmt nach einem Kompromiss zwischen Wunschtraum und Möglichkeiten suchen. Die Wegeführung (Wege, Durchgänge) sollte z. B. praktisch sein, sodass man bequem von A nach B kommt. Beginnen Sie mit einer Wunschliste – Gemüseecke, Wasserbecken, Komposthaufen usw. Lassen Sie sich aber etwas Spielraum für später, damit Sie auch neue Ideen noch umsetzen können.

NEHMEN SIE SICH ZEIT

Lassen Sie sich nicht von schönen Fotos oder dem Gartenhandel zu schnellen Entschlüssen verleiten, sondern nehmen Sie sich einige Wochen Zeit zum Nachdenken. Lassen Sie die Plätze direkt vor Ort im Garten auf sich wirken und überstürzen Sie nichts. Egal, ob es sich um eine Brache oder einen schon vorhandenen Garten handelt, die ersten Impulse sind nicht immer die richtigen.

FÜR EINEN GUTEN START

EINEN PLAN ZEICHNEN

Auch wenn Sie sich nicht zum Architekten berufen fühlen, skizzieren Sie Ihre Gestaltungsideen auf Papier. Das ist die beste Methode, um Gartenplätze überlegt anzulegen. Und auf diese Weise führt man sich auch die nötigen Arbeiten vor Augen.

ABSTÄNDE MESSEN

Zögern Sie nicht, das Gelände detailliert zu vermessen. So werden Fehler vermieden, wie z. B. ein Durchgang an einer zu engen Stelle oder eine zu schmale Rabatte an einer Mauer. Man muss aber nicht auf den Zentimeter genau messen.

VERMEIDEN

–Empfindliche Gestaltungselemente wie Kiesgemische: Unmittelbar nach der Anlage toll, aber man merkt schnell, dass sie viel Aufwand bei der Pflege verursachen.

–Ungeeignete Kompositionen: Denken Sie mittel- und langfristig. Manche Pflanzen wuchern Durchgänge zu oder ein großer Bambus wird im Topf verkümmern.

EBENSO VERMEIDEN

Unschön alternde Materialien: Poröse Steine und rohes, unbehandeltes Holz verändern sich im Laufe der Jahre und zerfallen oder verrotten.

Von Anfang an festlegen

Die Struktur eines Gartens ist selten endgültig, sie entwickelt sich mit Bedürfnissen und unvorhergesehenen Einschränkungen. Manche Gestaltungselemente kann man aber später nicht mehr verändern, daher sollte man wohlüberlegt vorgehen, wenn man sie anlegt.

PLATZ SPAREN

Kombinieren Sie Gartenhütte und Gewächshaus, entweder durch Kauf eines doppelt nutzbaren Modells aus dem Handel oder indem Sie selbst eines bauen. Die zweite Variante nimmt mehr Zeit in Anspruch und ist preislich nicht unbedingt günstiger.

GEHEN SIE UMHER!

Wege sind zweifellos das wichtigste Element, um Gärten zu gliedern. In klassischen Hausgärten gibt es keine Wege, weil man über die Rasenfläche alle Bereiche des Gartens erreicht. Bei kleineren Grundstücken mit mehr Beschränkungen und einer vielfältigeren Gestaltung eignet sich diese Lösung kaum. Es wäre besser, die zum Laufen gedachten Partien in die ästhetische Gestaltung einzubinden. Planen Sie die Wege mindestens 1 m breit. Die Kosten für einen Weg können je nach Material rasch in die Höhe schnellen. Es gibt aber auch einfache, teils kostenlose Lösungen durch Recycling von Materialien.

LEITUNGEN

Wasser und Strom sind im Garten sehr wichtig. Gleich bei den ersten Arbeiten im Garten sollten Sie eine zentrale Wasserleitung (unterirdisch) verlegen, an der Sie Wasserhähne und andere Auslässe vorsehen. Planen Sie auch einen Elektro-Außenanschluss ein, z. B. dort, wo die Gartenhütte stehen soll. Auch wenn viele Gartengeräte im Akkubetrieb laufen, müssen sie irgendwann geladen werden. Und oftmals sind Kabel bei Elektrogeräten zuverlässiger als kabellose Verbindungen.

FÜR DEN PRAXISTAUGLICHEN GARTEN

„HARTE“ GARTENPLÄTZE

Darunter sind Flächen zu verstehen, die mit dauerhaften Materialien bedeckt sind: Holz, Beton, Pflastersteine, Teer usw. Einmal angelegt, sind diese Flächen unveränderlich. Planen Sie daher alles ein, was darunter verlegt werden muss (Kabel, Rohre).

Ein Fehler ist meistens, dass man die Anlage zu klein plant. Denn im Laufe der Zeit wächst das Grün über die Ränder. Legen Sie die Flächen also von Anfang an etwas größer an.

KLEINE BÄUME WERDEN GROSS

Wenn Sie einen oder, wie man Ihnen sicher empfehlen wird, mehrere Bäume pflanzen möchten, informieren Sie sich vorab über deren Raumbedarf. Ein Baum nimmt selten Platz am Boden ein, doch der Durchmesser der Krone dehnt sich aus, je höher der Baum wächst. Vergewissern Sie sich, dass die Äste nicht gegen ein Gebäude schlagen oder den Blick aus dem Fester verstellen. Das Risiko eines umstürzenden Baumes hängt weitgehend vom Boden und der Art ab. Man sollte also die Auswahl nach dem Boden richten.

VIELLEICHT EINE GARTENHÜTTE?

Auch wenn Sie nicht unbedingt an eine Gartenhütte denken, lassen Sie eine Fläche frei, wo sich eine bauen ließe. Das könnte ein Stückchen Rasen sein oder eine Fläche mit einjährigen Blumen. Das Gleiche gilt auch für ein kleines Gewächshaus.

Boden vorbereiten

Unabhängig vom Gartentypus, den Sie sich wünschen, sind einige Vorarbeiten nötig, damit Sie später keinen Reinfall erleben.

SCHRITT FÜR SCHRITT

Bevor Sie mit den Arbeiten beginnen, stellen Sie zuerst einmal fest, welche Partien Sie unverändert lassen können. Markieren Sie den Verlauf von Leitungen und Rohren (Strom, Wasser, Abwasser), damit Sie später keine Probleme damit haben. Markieren Sie auch den Verlauf der Wege oder den Platz für eine Terrasse, die Sie anlegen möchten.

Wenn die Arbeiten voraussichtlich mehr als 5 Jahre in Anspruch nehmen, lohnt es sich, in der Zwischenzeit einige vorläufige Pflanzungen anzulegen. Wenn es schneller gehen wird, kann man sich diese Mühe sparen, weil manche Pflanzen sich erst nach 3 Jahren an den Standort gewöhnt haben.

Bestimmen Sie nun die Stellen, wo Sie mit dem Pflanzen beginnen wollen. Dort muss die Fläche geräumt und der Boden vorbereitet werden, alle Pflanzen müssen restlos entfernt werden. Legen Sie vorher die Umrisse der Fläche fest, damit Sie nicht an unnützen Stellen jäten.

NACHHALTIG UNKRAUT ENTFERNEN

Egal ob man einen Garten neu anlegt oder wieder in Kultur nimmt, der wichtigste Handgriff ist das Jäten. Fachmännisch Unkraut zu jäten, bedeutet nicht, dass man eine Pflanze einfach abreißt. Damit es effektiv ist, müssen auch die Wurzeln der Unkräuter gezogen werden, dann schüttelt man die bewurzelte Pflanze, damit so viel Erde wie möglich herausfällt. Es sollten so wenig Wurzeln wie möglich in der Erde bleiben, um ein Nachwachsen zu verhindern. Ein Werkzeug, mit dem man das Unkraut durch Hebelwirkung anheben kann, erleichtert die Arbeit erheblich. Unkrautbekämpfung ist etwas schmutzig und manchmal langwierig, aber das ist das Los aller Gärtner auf der Welt.

JÄTEN MITHILFE EINES PAPPKARTONS

1. Unkraut kürzen

Schneiden oder mähen Sie das Kraut ab. Wässern Sie anschließend den Boden, falls das Wetter trocken ist.

2. Pappe auslegen

Legen Sie saubere Wellpappe (ohne Klebeband) auf den Boden. Zwei überkreuzte Schichten sind noch wirkungsvoller.

3. Mulchschicht ausbringen

Verteilen Sie eine 10 cm dicke Schicht aus Laub, Stroh oder Rasenschnitt auf der Pappe. Lassen Sie dies 3–6 Monate liegen.

ÖKO-METHODE FÜR FAULE

Wer sich Zeit lassen kann, erhält auf diese Weise eine saubere Erde, die man direkt bepflanzen kann.

Boden verbessern

Mit der Bodenverbesserung erreicht man, dass der Boden fruchtbarer und vor allem leichter zu bearbeiten wird. Dies ist aber kein einmaliger Vorgang, sondern eine langfristige Grundaufgabe in jedem Garten.

WAS IST EIN GUTER BODEN?

Guter Boden ist leicht zu bearbeiten und reich an Nährstoffen. Er hat eine krümelige, aber feine Textur und oft eine sehr dunkle Farbe. Das erreicht man aber nicht auf einmal, sondern nur durch viel Arbeit. Kein Boden, von einigen sehr seltenen Fällen abgesehen, vereint alle guten Eigenschaften. Es ist daher wichtig, die Erde durch Nährstoffanreicherung zu verbessern. Dafür wird der Boden mit organischen Stoffen versorgt, z. B. mit pflanzlichen Stoffen, die mindestens 2 Jahre lang verrotten durften: schwarzer Kompost, altes Holzhäcksel, mindestens 2 Jahre alter Mist.

EIGENER KOMPOST

Dieser wird hergestellt, indem man alles, was sich gut zersetzt, in den Kompost gibt: Laub, Schalen, Rasenschnitt, Grünabfälle usw. Früher sprach man von einem „Rottehaufen“, heute von einem Komposter, aber es geht noch immer darum, der Erde etwas zurückzugeben. Bedenken Sie jedoch, dass es im Durchschnitt 18 Monate dauert, bis aus einem Haufen guter Kompost entsteht, und dass man im Garten nie genug davon haben kann. Planen Sie daher eine versteckte, aber nicht zu kleine Kompostecke ein, z. B. mit mehreren Behältern mit unterschiedlichem Reifegrad. Wie das Kompostieren geht, erfahren Sie auf Seite 32.

SO FUNKTIONIERT’S

BODENVERBESSERUNG AUS DEM HANDEL

Wer keinen eigenen Kompost hat, muss auf externe Quellen zurückgreifen. Im Handel gibt es ihn entweder in Säcken oder in loser Form. Lose Ware ist viel billiger, aber unhandlicher beim Transport. Vermeiden Sie Erden die Torf enthalten, so können Sie dazu beitragen, dass wertvolle Moorlandschaften nicht weiter zerstört werden. Produkte, die nur aus kompostierten Bestandteilen zusammengesetzt sind, sind am besten. Aber Vorsicht, damit macht man sich richtig schmutzig.

WIRKUNGSVOLL, ABER AUF-WENDIG: GRÜNDÜNGER

Wenn Sie einen Garten anlegen, können Sie den Boden auch durch Gründüngung anreichern, d. h. durch eine Kultur, die man nicht erntet, sondern unter die Erde bringt. Senf, Phacelia und andere Gründünger werden meist im Frühjahr auf eine vorbereitete Erde gesät. Die Stängel werden später zerkleinert (z. B. mit dem Rasenmäher) und liegen gelassen, schließlich muss das Ganze untergegraben werden. Der Boden ist dann bereit zur Bepflanzung einige Wochen später. Das lohnt sich vor allem dann, wenn Sie einen Gemüsegarten auf unfruchtbarem Boden anlegen wollen.

DIE VERSCHIEDENEN BODENARTEN

Nehmen Sie eine Handvoll Erde, die feucht, aber nicht nass ist. Rollen Sie sie in der Hand. Je nachdem, was Sie formen können, hat Ihre Erde eine andere Beschaffenheit. – Eine perfekte Kugel: Ihre Erde ist tonhaltig, besteht also aus sehr feinen Partikeln. Sie speichert Wasser gut, wird aber im Sommer rissig und ist am schwierigsten zu bearbeiten. Sie müssen kompostiertes (also schwarzes) Material zuführen und die Dränage (den Wasserabfluss) verbessern. – Ein unvollkommener, rissiger Ball: Ihre Erde besteht aus mittelgroßen Bestandteilen und gehört zur Kategorie der Schluffböden. Dies sind die besten Böden, in die man nicht viel eingreifen muss, die man aber immer noch verbessern kann. – Auch bei starkem Pressen ist keine stabile Form möglich: Ihre Erde ist sandig, also reich an groben Bestandteilen. Es ist eine sehr leicht zu bearbeitende, aber nährstoffarme Erde, die durch Regenfälle ausgewaschen wird. Sie müssen immer reichlich mulchen.

Hecken pflanzen

EINE LANGFRISTIGE ANLAGE!

Dies ist die erste Pflanzung, die Sie einplanen sollten, wenn Sie sich in Ihrem Garten an die Arbeit machen wollen. Eine Hecke hält den Wind ab und schützt vor Blicken, schafft aber vor allem ein günstigeres Klima für die Bepflanzung.

1. UMGRABEN

Wenden Sie die Erde, um sie zu belüften. Entfernen Sie dabei das Unkraut. Graben Sie mindestens 50 cm breit und 40 cm tief.

2. BODEN VERBESSERN

Reichern Sie den Boden mit einem Bodenverbesserer an, der zersetzte organische Stoffe liefert: z. B. mit reifem Kompost, reifem Mist oder handelsüblichem Bodenverbesserer.

3. MULCHEN

Bedecken Sie den bearbeiteten Teil mit einem Bio- oder Öko-Mulchvlies (Unkrautvlies). Wollen Sie organischen Mulch verwenden, dürfen Sie ihn erst nach dem Pflanzen verteilen.

4. VORBEREITEN

Machen Sie einen kreuzförmigen Einschnitt in das Mulchvlies. Graben Sie an dieser Stelle ein Loch, das breit und tief genug ist, um den Wurzelballen der Pflanzen aufzunehmen.

5. EINSETZEN

Die Heckenpflanzen werden in das Loch gesetzt, indem Sie sie durch das Loch im Vlies schieben – den Topf natürlich vorher entfernen! Drücken Sie die Ränder fest an.

6. GIESSEN

Gießen Sie so viel Wasser ein, dass sich die Erde um die Wurzeln der einzelnen Pflanzen herum von selbst setzt, also etwa 5–10 l pro Pflanze.

WISSENSWERT

•Rechnen Sie für eine Hecke aus Sträuchern mit 1 Pflanze pro 60 cm.

•Mischen Sie ruhig unterschiedliche Arten. Das ist ökologisch gesehen besser und bei Problemen geht nicht gleich die ganze Reihe zugrunde.

•Zwei bis drei Jahre sind nötig, bis eine vollkommene Wand entsteht. Schneiden Sie bereits vom ersten Jahr an, um eine dichte Hecke zu erhalten, sonst verkahlt sie von unten herauf, sobald sie in die Höhe wächst.

Für eine vereinfachte Pflege siehe Seite 72.

Gemischte Hecken

Eine Hecke dient nicht nur der Begrenzung des Grundstücks, man kann von ihr noch viel mehr erwarten. Genauer gesagt soll sie schön sein, Ernte liefern oder der verbündeten Tierwelt des Gartens Schutz bieten.

BEDROHTER LEBENSRAUM

Naturnahe gemischte Hecken sind Nahrungs- und Brutplatz, Deckung und Winterquartier für viele Tiere. Nicht zu unterschätzen ist auch die Kohlenstoffspeicherung einer Hecke (z. T. fast so viel wie in einem Wald). Leider gingen in der Vergangenheit die Hecken in der Agrarlandschaft drastisch zurück. Dieser Prozess konnte zwar durch Naturschutzmaßnahmen aufgehalten werden, aber die Probleme im Zusammenhang mit Erosion und dem Verlust von Rückzugsräumen für Wildtiere bleiben weiterhin bestehen.

ES GIBT HECKEN UND HECKEN