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Zwei ungewöhnliche Weihnachtsgeschichten umrahmen elf außergewöhnliche Kurzgeschichten
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Seitenzahl: 130
Wie der Weihnachtsmann unter die Fische geriet
Soviel Anfang war nie
Die Begegnung
Die Entenfrau
Es ist nichts geschehen
Der Diakon
Lebenszeitfresser
Der Kuss im Turm
Klimawandel
Aufbruch
Breitengrad
Treue
Der Weihnachtsmann, die Tiere des Waldes und die Tauben
In unserer Welt gibt es, wie ihr wisst, einen Mann, der einmal im Jahr den Kindern auf einem Schlitten Geschenke bringt. Dieser Schlitten wird von Rentieren gezogen und kommt irgendwoher. Vom Nordpol, aus dem Himmel, das weiß keiner so genau. Jedes Jahr ist das so. Und alle Kinder erwarten ihn sehnsüchtig. Der Weihnachtsmann, so wird er genannt, da er an Weihnachten kommt, ist pünktlich. Zwar weiß jedes Kind, dass die Geschenke wie jedes Jahr an Ort und Stelle liegen werden, aber das Hoffen und Bangen, ob es auch wirklich so sein wird, ist immer groß.
Dieses Jahr war kein gutes Jahr für den Weihnachtsmann. Alles ging schief, was nur schief gehen konnte. Die Inspektion des Schlittens war verschlafen worden. Fast hätte ihn die himmlische Polizei aus dem Verkehr gezogen, wenn nicht von oberster Stelle eine Verfügung zur außerordentlichen Verlängerung der Betriebserlaubnis eines außerirdisch geführten Fahrzeuges erlassen worden wäre. Doch nur unter der strengen Auflage, den versäumten Termin sofort nach Weihnachten nachzuholen.
Über die Einholung dieser Sondererlaubnis war vergessen worden, die Rentiere zu füttern. Der Termin zum Aufbruch drängte. Der Schlitten stand übervoll bepackt bereit. Da streikten die hungrigen Rentiere. Schnell wurden sie von den Engeln gefüttert. Doch das ihnen angelegte Geschirr war nicht gewartet worden und ein Gurt zerriss beim Anschirren. Dadurch verrutschte die Ladung und die Hälfte der Geschenke stürzte zu Boden. Es war Feiertag und natürlich war kein Handwerker erreichbar.
Alles musste der Weihnachtsmann nun selbst richten. Habt ihr schon einmal einen Weihnachtsmann fluchen hören? Die Engel hielten sich die Ohren zu und liefen trotzdem hochrot an, bis einer von ihnen auf die Idee kam, die Trompeten hervorzuholen und mit ihrem Schall den Weihnachtsmann zu übertönen. So schwang er sich unter diesen Missklängen schließlich auf den Schlitten, spannte die Zügel an und die Fahrt ging endlich los.
Alle waren schlecht gelaunt, denn die Rentiere waren zur Strafe für die versuchte Meuterei von der Bescherung ausgeschlossen worden und der Weihnachtsmann hatte auf seinen traditionellen Weihnachts-Mittagsschlaf vor der Bescherung verzichten müssen. Die viel zu locker geschichteten Geschenke prasselten beim Anfahren vom Wagen herunter. Es musste gewendet und noch einmal neu aufgeladen werden.
Doch dann hielt sie nichts mehr zurück. Was noch an Geschenken verstreut in Wolkenfeldern versteckt liegen geblieben war, wurde später mit der Post verschickt. Noch immer war die Verzurrung schlecht und wie ein Kometenschweif trudelten die vom Himmel herab segelnden Geschenke erst hinter dem Wagen her, um dann zur Erde herabzustürzen. Dadurch geriet der Schlitten aus dem Gleichgewicht und der Weihnachtsmann schrie verärgert und mit vor Zorn hochrotem Gesicht:
„Ja, geht denn dieses Jahr wirklich alles schief?“
Wie zur Antwort eckte der Schlitten mit einer der beiden Eisenkufen gegen den Mond. Die Kufe löste sich vom Schlitten und stürzte ab. Da sie sich jetzt über der unendlich weiten Wasseroberfläche des Meeres befanden, plumpste das schwere Eisenteil ins hoch aufspritzende Wasser und wurde von den Wellen verschluckt.
„Da haben wir den Salat! Wie soll ich denn nun mit nur einer Kufe wieder heil herunterkommen? Das wird eine glatte Bruchlandung!“
Das Geschrei des Weihnachtsmannes war so laut, dass es wie das Donnern eines Gewitters über die Erde hinwegfegte. Die Menschen schauten ängstlich zum Himmel empor und schlossen schnell ihre Fensterläden.
Der Weihnachtsmann riss an den Zügeln und lenkte den Schlitten mitten in die Wasserfluten hinein. Denn ohnehin über Gebühr verspätet, hätte er jetzt, auf der Hälfte der Fahrt, nicht mehr zur Reparatur umkehren können. Die Rentiere verdrehten über diese unerwartete Kursänderung die Augen, schüttelten die Köpfe mit dem prächtigen Geweih und hielten die Luft beim Aufprall auf das Wasser an.
Da es Winter war, war das Wasser schrecklich kalt. Zum Glück waren die Geschenke allesamt in wolkendichtes Engelsgespinst eingepackt, um nicht beim Durchstoßen der Wolkenschicht feucht zu werden. Der Schlitten sank einer absoluten Dunkelheit entgegen. Daran, dass unter Wasser seine als Lampen dienenden Kerzen erlöschten, hatte der Weihnachtsmann nicht gedacht. Eines der Rentiere drehte sich zu ihm um:
„Chef? Wie, so frage ich mich, sollen wir denn da unten im Dunkeln dieses dämliche Eisenteil finden? Was für eine Schnapsidee! Man merkt, dass du alt wirst!“
Der Weihnachtsmann maulte mit so schroffen Ausdrücken zurück, dass das Rentier betroffen schwieg und innerlich schon einmal den Beschwerdebrief an den obersten Boss vorformulierte.
Das wenige schummrige Licht, das es über dem Meer noch gegeben hatte, wurde bald durch die tiefen Wassermassen, durch die sie sanken, verschluckt . Sehr schnell war dem Weihnachtsmann klar, dass er einen großen Fehler begangen hatte. Die Rentiere bliesen empört die Wangen auf. Sie waren es von dem nahezu luftleeren Raum über den Wolken zwar gewohnt, sparsam mit der Atemluft umzugehen. Doch etwas mulmig war ihnen doch zumute, als der Schlitten immer weiter einer nicht zu ergründenden Tiefe entgegen sank. Sie zogen den Schlitten an, ohne dass der Weihnachtsmann ihnen erst den Befehl dazu geben musste, denn sie wollten möglichst bald aus dieser unheimlichen Wasserwelt wieder hinaus.
Da das Wasser nun das meiste Gewicht des Schlittens trug, konnte der Weihnachtsmann auch mit einer Kufe gut den Schlitten ausbalancieren, indem er einfach seinen dicken Bauch von einer Seite zur anderen schob. Von der fehlenden Kufe indes fand sich in dem absoluten Dunkel keine Spur.
Als der Weihnachtsmann resigniert die völlig fehlgeschlagene Bescherung abblasen und in den Himmel zurückkehren wollte, schwamm plötzlich, weit sichtbar mit einer vor sich baumelnden Laterne, ein Fisch an ihm vorüber.
„He Fisch!“, rief er ihm zu. „Komm her! Du bekommst ein tolles Geschenk, wenn du uns hilfst.“
Misstrauisch näherte sich der Anglerfisch.
„Solange es keine Angel mit Angelhaken ist, soll es mir Recht sein. Was sucht ihr denn hier unten? Dreht ihr einen neuen James Bond Film? Oder ist vielleicht schon Fasching, so verkleidet wie du bist?“
„Uns ist eine Kufe des Schlittens ins Wasser gefallen. Vielleicht können wir sie ja mit Hilfe deiner Laterne finden.“
„Keine Zeit! Meine Aktien fallen ins Bodenlose! Muss jetzt dringend zur Fischbörse! Eine Rezession auf dem Algenmarkt droht!“
Damit drehte der Fisch ab und hörte nicht mehr, wie der Weihnachtsmann hinter ihm her rief:
„Danke auch für die Hilfe! Ich wünsche dir eine Angel, an der du selbst bald hängen wirst!“ Doch dann taten ihm seine Worte leid und er widerrief sie schnell:
„Gut, ich wünsche dir keine Angel, aber dafür einen Wurm, der so schrecklich stinkt, dass du ihn gleich wieder ausspuckst und von ihm auf immer Mundgeruch zurück behältst.“
Obwohl die Suche nach der Kufe in der Dunkelheit aussichtslos war und das zweite Rentier auf die Leuchtziffer seiner Uhr zeigte, dass die vertraglich festgelegte Arbeitszeit bald überschritten wäre, jagte der Weihnachtsmann den Schlitten weiter über Muschel und Sand und durch eng stehende Tangwälder hindurch, über die das Dunkelgrau des Wassers wie Novembernebel hing. Wie einsame Wächter schwangen die baumlangen Fahnen der Stängel in der Strömung.
Zunehmend beunruhigt schaute der Weihnachtsmann auf seine Uhr, wie weit er den Bescherungstermin überschritten hatte. Im spiegelnden Deckglas über den Leuchtziffern sah er die enttäuschten Gesichter der vergeblich auf ihn wartenden Kinder.
Plötzlich sahen sie einen sich krümmenden und stöhnenden Wal, der sich durch den Tangwald wälzte und dabei beinahe den ohnehin wackeligen Schlitten umgeworfen hätte. Wütend rief ihm der Weihnachtsmann zu:
„So pass doch auf, du blöder Dickwanst! Willst du, dass mir der Schlitten noch ganz zu Bruch geht?“
Der Wal stöhnte gequält, riss das Maul auf und der Weihnachtsmann konnte dabei in das phosphoreszierend ausgeleuchtete Innere des riesigen Mauls bis zum Magen herunter blicken. Und was sah er? – Die Kufe des Schlittens steckte dort wie ein nicht beflaggter Fahnenmast auf einem Berg von Gerümpel.
„Was ist los mit mir?“, fragte der Wal. „Mir ist so unglaublich schlecht.“
„Kein Wunder“, erwiderte der Weihnachtsmann. „Du hast die Kufe meines Schlittens verschluckt. Ich brauche sie, um den Kindern auf der Erde Geschenke bringen zu können.“
Wie erleichtert war da der Wal!
„Jetzt weiß ich, woher das Drücken in meinem Bauch kommt!
Es ist, als würde ich innerlich aufgespießt werden. Dabei sah das glitzernde Ding, das da so einfach vom Himmel fiel, so verlockend aus, dass ich es einfach schlucken musste. Aber so einfach gebe ich die schöne Kufe nicht her. Nur unter einer Bedingung.“
„Und die wäre?“, fragte der Weihnachtsmann.
„Ich will, dass du von nun an jedes Jahr an Weihnachten auch den Meerestieren Geschenke bringst.“
Was blieb dem Weihnachtsmann übrig? Er versprach es dem Wal, obwohl er wusste, dass ihm die Gewerkschaft der Engel wegen der zum wasserdichten Verpacken der zusätzlichen Geschenke anfallenden Arbeitszeit Probleme machen würde.
Der Wal pfiff einen Oktopus herbei. Dieser schwamm in das riesige Maul des Meeressäugers, verkeilte sich dort mit sechs Beinen und versuchte, die Kufe mit den restlichen beiden Tentakeln herauszuholen. Doch sie stak so fest in dem Berg aus Bierkisten, Flaschen, Styropor und Tausend anderen Dingen, dass sie sich nicht lockerte. So musste dieser Berg erst Stück für Stück abgetragen werden. Das dauerte seine Zeit.
Inzwischen hatte sich die gesamte neugierig gewordene Unterwassertierwelt um den Wal versammelt. Da kam dem Weihnachtsmann eine Idee:
Während der Oktopus mit allen acht Armen schwer arbeitete, verteilte er das aus dem Bauch des Wals zu Tage geförderte Treibgut unter die Tierwelt. Der Einsiedlerkrebs erhielt eine Schwimmflosse als neues Zuhause, die Qualle eine Tauchermaske, in der sie sich eitel spiegelte, die Muräne eine zerplatzte Luftmatratze, in die sie sich einwickeln und verstecken konnte, die Nacktschnecke eine leere Konservenbüchse, der Taschenkrebs ein Handy und der Anglerfisch, der sich nun ebenfalls einfand, statt dem stinkigen Wurm die ihm zugedachte Angel (aber ohne Haken).
Schließlich wurde die Schlittenkufe mit gemeinsamer Unterstützung aller aus dem Magen des Wals gezogen und mit Algenschnüren wieder fest unter dem Schlitten angebracht.
Zuletzt erhielt der Oktopus als Lohn für seine Arbeit und weil er immer so sehr fror, aus einer im Magen des Wals versenkten Puppenstube vier Paar Kniestrümpfe und einen Schal.
„Jetzt aber schnell“, sagte der Weihnachtsmann. Die Rentiere zogen und der Schlitten rauschte zur Wasseroberfläche. Bevor er in den Wolken verschwand, wiederholte der Weihnachtsmann sein Versprechen, nächstes Jahr zur Bescherung zurückzukommen. Und der Wal versprach, bis dahin eifrig Treibgut in seinem Bauch zu sammeln.
Triefend nass erreichte der Schlitten schließlich die ersten Häuser und der Weihnachtsmann verteilte die zum Glück trocken eingepackten Geschenke. Auf jeder Verpackung aber klebte, sehr zur Verwunderung der Kinder, ein Tangblatt, eine Muschel und ein Korallenzweig. Dies hatten die Barsche beim Warten auf ihre eigenen Geschenke auf die im Schlitten verzurrten Gaben mit Algenfäden befestigt.
Jedes Jahr musste nun der Weihnachtsmann (er hatte es schließlich versprochen) zwei Stunden früher wie gewohnt zur Bescherung tief unter den Meeresspiegel zu den dort lebenden Tieren aufbrechen. Dass sich die Tiere auf dem Land beschwerten, weil auch sie sich Geschenke wünschten, davon wollte er nichts wissen. Solange nicht, bis ….
Aber das ist eine andere Geschichte.
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Als es begann, war es auch schon zu Ende. Obwohl es selten so viel Anfang gegeben hatte, blieb doch nicht mehr zurück, als die Erinnerung….
Etwas hing in der Luft. Die Gäste fühlten sich auf dem Geburtstagsfest in eine Welt versetzt, in der die Regeln ihrer Jugend wieder galten. Von den einzelnen Grüppchen, die mit einem Glas Sekt herumstanden, quoll aufgesetzt überreiztes und überbordendes Lachen und türmte sich zu einem brachialen Ausdruck an Lebensgier.
Was fand hier eigentlich statt? Geburtstag, ein runder, der 50-igste!
Aber zugleich wurde an diesem Abend die Ehe der Jubilarin und mit ihr so manche Hoffnung, die an das Leben gestellt worden war, zu Grabe getragen. Über dem offenen Sarg einer längst verblichenen Jugend wurde hinweg getanzt. Jeder stürzte sich auf die neu ankommenden Gäste. Denn ein jeder wurde hier für jeden zum Rettungsanker. Die als dicke Schicht Schminke aufgetragene Lebensfreude war um Etliches zu grell geraten. Ein unstillbarer Hunger nach Leben hing in der Luft und gierte nach Erfüllung.
Unverhüllt wurde tariert, wieweit die für diesen Zweck hergerichteten Körper noch auf diesem Fleischmarkt bestehen konnten. Suchende Augenpaare fanden sich schnell. Die schweren Parfüme benebelten die Köpfe. Alles roch nach dem brennenden Wunsch, heute nur nicht leer auszugehen.
Es schien, als wäre für diesen einen Abend ein Schlussverkauf noch nicht verramschter Träume angesagt, so dass jeder sich auf die Restware stürzte, um die nur noch spärlich bestückte Theke des Lebens abzuräumen. Nur ein alter Schäferhund lief mit gesenktem Kopf und herunter geklappten Ohren durch die wie ein Wald aufragenden Beine der Gäste.
Waren die Gespräche, die im Lärm der aufpeitschenden Musik ohnehin so gut wie überspült und weggeschwemmt wurden, wirklich so inhaltsreich, wie es die freudig angespannten Gesichter der Gäste andeuteten? Musste tatsächlich so viel Geschirr zerbrechen, als der Esstisch an die Wand geschoben wurde, um mehr Platz für die Tanzenden zu schaffen? Wieso stürzte ausgerechnet an diesem Abend der Spiegel vom Haken und zerschellte am Boden? Achtlos stampften die Tänzer auf den Scherben herum, die sich in den Teppich einspießten. Der Hund wusste zum Glück seine Pfoten gut zu setzen, so dass er ohne Schnittwunde durch den weiteren Abend kam.
Sie waren sich an jenem Abend eher zufällig in die Arme gelaufen, als das Buffet eröffnet worden war. Dana in ihrem auffallenden, eng anliegenden schwarzen Kleid, das ihre gut proportionierte Figur ausgezeichnet betonte. Dorian in seiner bewusst schlaksigen und Raum füllenden Art, der jedem Rivalen allein durch seine Gegenwart zeigte, wer hier das Sagen hatte. Seine im Tanz wie Windmühlenflügel kreisenden Arme schienen alle vier Wände zugleich erreichen zu wollen, um dort Haken einzuschlagen und das Netz zu spannen, in dem die von ihm ins Auge gefasste Schöne bald zappeln sollte.
Dana lächelte über dieses großspurige Auftreten, denn sie kannte viele solcher Männer, die ein massives und mit Stacheln bewehrtes Bollwerk vor sich her schoben, um dahinter ein kleines unscheinbares Puppenhäuschen verschanzt zu halten. Sie ließ sich von seiner Brunst umspielen und genoss es, die Dinge treiben zu lassen.
Das, was er vor ihr inszenierte, war bombastisch. Den steif nach hinten hinaus gedrückten, mächtigen Hintern, der sich über den Gürtel immer mehr ins Freie schob, je länger der Tänzer stampfte und tobte, hätte sie am liebsten von einem Sessel aus zurückgelehnt als Schauspiel genossen. Doch aller Schweiß, der Dorian aus den Poren rann, diente allein dazu, ihr seinen Tribut zu zollen. Mit einer Stimme, die den Raum füllte, kommandierte er:
„He, die Musik lauter! Und etwas Flotteres könnte es auch ruhig sein!
Wer bringt einem armen durstigen Mann mal ein Bier?“
Er war immer und überall um sie herum. Hier strich er wie zufällig mit der Hand über ihr Gesäß, dort rutschte er mit der Wange, die nach herbem Rasierwasser roch, an ihrem Gesicht vorüber. Und dabei stand, fern jeglicher Freude, fern allen Spaßes, fern der dahin plätschernden Sätze, die ihm süß wie Honig über die Lippen flossen, nur dieses eine Ziel in seinen Augen: Sie zu besitzen! Und dieses Ziel war in Bezug auf Aufwand, Rentabilität und Zeit hart kalkuliert.