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Wohnst du schon oder kämpfst du noch?
Wer wohnt, hat Ärger mit unerträglichen Hausbewohnern, die einen mit ihren Marotten in den Wahnsinn treiben, mit Nachbarn im Heckenkrieg, mit nervigen Hausmeistern und miesen Vermietern. Friedhelm Schwarz erzählt die denkwürdigsten Erlebnisse aus der Welt des Wohnens und verrät zahlreiche psychologische und juristische Tricks, wie man sich in seinem Wohn-Biotop behauptet. Für alle, die den Traum vom Schöner Wohnen endlich wahr machen wollen.
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Seitenzahl: 277
Bevor Friedhelm Schwarz 1994 Buchautor und Ghostwriter wurde, arbeitete er in der Werbung und als Journalist. Nach vierzig Jahren Erfahrung als Mieter in zehn Mietverhältnissen in vier Städten, unzähligen Wohnungsbesichtigungen, immer neuen Gerichtsurteilen zum Mietalltag und nicht zuletzt angesichts eines großen, durch Vermieter und Nachbarn entnervten Freundeskreises ist dieses Buch einfach fällig.
Originalausgabe 09/2013
Copyright © 2013 by Wilhelm Heyne Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Redaktion: Hannah Schrott
Umschlaggestaltung: Hauptmann & Kompanie Werbeagentur, Zürich
Satz: C. Schaber, Datentechnik, Wels
ISBN: 978-3-641-10026-1
www.heyne.de
Inhalt
1. Vorwort
2. Der Höhlenmensch von nebenan
Mehr als nur ein Dach über dem Kopf
Revierkämpfe
Ich bin, was ich habe
Der Wunsch, fair behandelt zu werden
Die alltägliche Irrationalität
Übersteigertes Selbstvertrauen
Vorsätzliche Nachlässigkeit
Die Wahrnehmung des anderen ignorieren
Denken auf kurze Sicht
Der Ankereffekt
Unsinniges Beharren
Siegen um jeden Preis
Alternativen ignorieren
Sich ins Bockshorn jagen lassen
Die fünf (Wohn-)Verhaltensmuster des Menschen
Fliehen
Standhalten
Anpassen und Verändern
Umdeuten
Homo reciprocans oder: Wie du mir, so ich dir?
Die gelenkte Aufmerksamkeit
Die Logik des Augenblicks
3. Traumwohnung in bester Lage
Solventer Nachmieter gesucht
Auf der Suche nach geeigneten Opfern
Gespräch mit einer Insiderin
Privilegiertes Wohnen
Die Genossenschaftswohnung – eine gute Idee
Was ging in den Köpfen der Beteiligten vor?
4. In der Eigentümerhölle
Relaxen in der Badewanne
Hausmusik als Waffe
Im Stehen pinkeln
Die Standuhr
Mietminderung
Das ist mein Garten
Die Grillparty
Der Verdacht und seine Folgen
Katzenfreunde
Sex auf dem Balkon
Die Rache der Sylvia B.
Der Ausgang der Streitigkeiten
Was ging in den Köpfen der Beteiligten vor?
5. Der Blockwart von Köln
Im Wald der Parabolantennen
Wenn Mieter glauben, dass ihnen alles gehört
Was vom Hausmeister erwartet wird
Fensterdekoration
Der Alkoholiker
Wenn Mieter zu Nervensägen werden
Der Hilfssheriff
Keine Extrawürste
Was ging in den Köpfen der Beteiligten vor?
Kleine Typologie der Mieter aus Hausmeistersicht
6. Immobilienhaie im Schanzenviertel
Wenn der Besitzer die Wohnung modernisiert
Wenn aus einer Mietwohnung eine Eigentumswohnung wird
Was ging in den Köpfen der Beteiligten vor?
7. Pommes und mehr
Der Imbiss unter der Wohnung
Wenn Vermieter und Nachbar gemeinsam agieren
Was ging in den Köpfen der Beteiligten vor?
8. Neues vom Trixxer
Der Trick mit der Sorge um die Mieter
Das Trixxer-Imperium wächst
Die Kick-back-Masche
Im Preis versteckt sich der Gewinn
Mietermobbing mit System
Mehr Geld um jeden Preis
Schnäppchen für Handwerker
Was ging in den Köpfen der Beteiligten vor?
9. Friedliche Bürger mit Häuschen und Garten
Kühe, die beim Nachbarn fressen
Das sind meine Äpfel
Schuhkarton mit Spitzdach
Wenn es quietscht und knarzt
Katzen und Hunde im Garten
Wenn aus dem Bauernhof ein Ferienhaus wird
Was ging in den Köpfen der Beteiligten vor?
10. Individualität in Reih und Glied
Wenn Baumaßnahmen die Nachbarn stören
Die Neuen müssen sich anpassen
Ärger mit den Außenjalousien
Die Einliegerwohnung
Der Gartenteich
Was ging in den Köpfen der Beteiligten vor?
11. Ist das Schloss Dracula oder wohnen hier wirkliche Menschen?
Die möblierte Wohnung
Die Frage der Sicherheit
Was ging in den Köpfen der Beteiligten vor?
12. Alles Verhandlungssache
1. Vorwort
Der Wunschtraum vieler Menschen ist, ihr Leben frei zu gestalten und niemandem Rechenschaft ablegen zu müssen für das, was sie tun oder auch nicht tun. Das kann man nur in den eigenen vier Wänden, egal ob sie Eigentum oder gemietet sind. Der Rückzug ins Private, zu Hause zu sein, die Wohnungstür oder das Gartentor hinter sich zu schließen und alle störenden Einflüsse auszusperren, steht auf der Werteskala der Deutschen ganz weit oben.
Doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Der alltägliche Kampf um Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung endet weder am Gartenzaun noch im Treppenhaus. Mieter und Vermieter, Miteigentümer und Nachbarn stehen sich verfeindet gegenüber und versuchen ihre Interessen mit allen Mitteln durchzusetzen.
Gründe genug für dieses Buch, aus der Alltagskampfzone des »Schöner Wohnens« zu berichten, wo mit ungleichen und unfairen Mitteln agiert wird und juristische Ratgeber manchmal auch nicht weiterhelfen, sondern nur noch der Psychiater.
Wie denken Mieter und Vermieter, Miteigentümer und Nachbarn wirklich? Warum verhalten sie sich oft so irrational? Und warum sind wir selbst manchmal auch nicht besser als die anderen? Wohnen wir alle in einem großen Irrenhaus, oder ist Normalität nur eine Fiktion?
In einer unterhaltsamen Mischung von Geschichten aus der Wirklichkeit des Wohnens, einer gesunden Portion Alltagspsychologie und Beispielen, wie Juristen den alltäglichen Wahnsinn beherrschen wollen, öffnet dieses Buch die Augen für ein harmonischeres Miteinander.
Auch wenn die Geschichten teilweise skurril oder sogar unrealistisch wirken mögen – sie haben sich wirklich ereignet.
2. Der Höhlenmensch von nebenan
Bevor unsere Vorfahren vor 11000 Jahren damit begannen, sesshaft zu werden, Häuser zu bauen sowie Landwirtschaft und Viehzucht zu betreiben, lebten sie 200000 Jahre als Jäger und Sammler in kleinen Gruppen in den Savannen der Erde an offenen Lagerplätzen. Die Evolutionspsychologie ist sich sicher, dass die genetische Anpassung an die Lebensbedingungen der Urzeit auch noch unser heutiges Verhalten mitbestimmt.
Allerdings versetzt uns unser Gehirn durchaus in die Lage, uns auch flexibel an unsere heutige Umwelt anzupassen beziehungsweise diese selbst zu gestalten. Doch viele Elemente des täglichen Lebens in der menschlichen Entwicklung sind so »neu«, dass wir mit ihnen noch gar nicht richtig umgehen können. Dazu gehören nicht nur Dinge wie zum Beispiel Geld, sondern auch das Zusammenleben mit fremden Menschen auf vergleichsweise engem Raum.
Ein Haus oder die Wohnung als Ersatz für die Wohnhöhle der Urzeit zu definieren ist falsch. Auch wenn wir gern die Menschen der Steinzeit als Höhlenmenschen bezeichnen, lebten sie damals nicht in Höhlen. Wie die Wissenschaft bewiesen hat, wurden diese allenfalls als Kultstätten genutzt. Die Vorstellung, dass diese Menschen damals in Höhlen gelebt haben, entstand im 19. Jahrhundert und hat sich, etwa durch Comicfiguren wie zum Beispiel Fred Feuerstein, bis in die Gegenwart gehalten.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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