In zwei Reichen daheim - Manfred Elsässer - E-Book

In zwei Reichen daheim E-Book

Manfred Elsässer

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Beschreibung

Angst, Schicksalsschläge und ein scheinbar endloser Kampf gegen das Virus gehören seit Anbeginn von Corona zum Alltag. Der Glaube daran, dass das alles einen bestimmten Sinn ergibt, schwindet immer mehr. Manfred Elsässer regt in seinem neusten Gedichtband dazu an, den Menschen wieder ein Stückchen mehr mit Gott und seinem verlorenen Glauben zu vereinen. Mit geistreichen Zeilen, aussagekräftig gereimten Gedichten und witzigen Anekdoten über sein eigenes Leben macht Manfred Elsässer Mut und gibt einem jeden neue Hoffnung. Kritisch betrachtet er aktuelle Themen, wie die Corona-Pandemie oder die US-Wahl 2020, aber auch die Beziehung zwischen Mensch und Gott in diesen schwierigen Zeiten.

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INHALT

Vorwort

Der Ort Treuen in Sachsen

Törichte Deutsche

Karin

Oscar

Augenarzt Dr. Braun

Getrostes Sterben

Festgedicht anlässlich der Verabschiedung von Herrn Pfarrer Karlheinz Wohlgemuth in den Ruhestand

USA Herbst 2020

Gesegnetes Leid

Gegönnte Schadenfreude

Die Vorfreude eines Christen

Der große Elsässer

Schmerzhaftes Erinnern

Coronavirus – Pandemie 2020 kritisch gesehen

Wunsch und Wirklichkeit

Glauben und Wissen(schaft)

An eine gute Bekannte

Ratschlag an Eheleute

Technik, Coronavirus und christlicher Glaube

Wider das törichte Streiten

Gottes und der Menschen Tun

Oskars Bericht

Im goldenen Käfig

Drei frühere Klassenkameradinnen

Dankbare Rückbesinnung

Corona in Staat und Kirche

Vom Christsein

Maria als Lehrmeisterin

Corona – eine Lehre

Der Verlust der Weihnachtsbotschaft in unseren Liedern

Sachsen Dezember 2020

Orthografie – Stolpersteine

Weihnachten

Leben in vier Staaten

Das Coronavirus – Fluch oder Segen?

Jesus bekennen

Noch einmal Corona-Pandemie

Tischgebet I

Tischgebet II

Tischgebet III

Der Mundschutz – Frühjahr 2020

Nachhalliges

Evangelische Kirche heute

An Pfarrer i. R. H.

An eine liebe Frau

Mein Leben mit Gott

Johann Sebastian Bach und Dr. Andreas Tümpel

Leben in der Osterfreude

Wunsch und Wirklichkeit

Zwei Sichtweisen

Verleumdung und die Bibel

Corona-Pandemie 2020 und christlicher Glaube

Das „Mehr“ beim christlichen Glauben

Sommer 2020 in Deutschland

Gedanken eines alten Mannes

Vergangenheitsbewältigung – falsch oder richtig?

Kritische Selbsterkenntnis

Das Impfproblem

Belehrung für einen Fußballmuffel

Perspektivisches Denken

Corona – Perspektivisches

An K. A.

Der Mensch von heute und Christus

Nochmals von Frauen

Das Wirken Gottes in der Natur

Das Kirchenjahr

Technik und christlicher Glaube

Mensch, Mitmensch und Gott

Leben als von Gott Erwählter

Warnung und Weisung

Corona-Lehren

Strafe Gottes oder nicht?

Wahrheit und Liebe

Gottes und des Menschen Tun

Glaubensgewissheit

Johannes R. Becher und ich

Hochgelehrtes

Erfülltes Leben

Zwei Wege der evangelischen Kirche

Christenhoffnung

Tischgebet IV

Geschüttelte Reimereien

Karfreitag und evangelische Kirche heute

Ostern und evangelische Kirche heute

17. April 1945 und 2020 in Zwickau

Tischgebet V

Vom Erbarmen

Resümee meiner Poesie

Jesu Angebot

1. Korinther 9,16–23 und wir

Von Christus überwunden

Poetisches Deutschland

1. König 13 und wir

Karl Marx und Jesus Christus

Die alten Römer und wir

Nicht christliches und christliches Denken

An eine Leipzigerin

Versteckte deutsche Flüsse

Ratschlag an die EKD

Die Möglichkeiten

Fußball 2020 und christlicher Glaube

Grenzen menschlicher Freiheit

Jesus – meine Gnadensonne

Von Personen

Das Pfingstgeschehen

Dem Ziel entgegen

Diana und ich

Atheismus und christlicher Glaube

Glauben und christliche Kirche heute

Eines Namens Sinn

Ein seltsames Problem

Bekenntnis zur Kirche

Vom Kämpfen und Siegen

Ottokar und Napoleon

Corona-Impfung im März 2021

An Frau Dr. D. und ihr Team

Übernatürliche Erkenntnis

„Was würde Jesus dazu sagen?“

Ratschlag an einen Schüchternen

Erlebnis mit Frau M.

Menschliche Lebenseinstellungen

Vorwort

Vielleicht mag mancher, der den Titel meines neuen Buches gelesen hat, denken, dass ich heimlich einer der sog. „Reichsbürger“ bin. Diese Meinung ist grundfalsch. Ich bin zwar 1940 im Deutschen Reich geboren, lebe aber gern und dankbar jetzt in der Bundesrepublik Deutschland und liebe als sächsischer Bundesbürger mein Land, mein Volk und vor allem auch meine deutsche Sprache.

Zum Titel dieses Buches wurde ich vor allem inspiriert von der sog. „Zwei-Reiche-Lehre“ Martin Luthers und auch von Augustinus’ Werk „De civitate Dei“.

Als Mensch bin ich hineingeboren worden in diese Welt, für deren Probleme und Sorgen ich mich deshalb interessiere, weil sie auch die meinigen sind. Aber als getaufter Christ glaube ich an Jesus Christus, durch den das Reich Gottes uns Menschen auf dieser Erde nahegekommen ist, der als Heiland in ihm segenreich am Werk ist und der uns den Zugang zum ewigen Gottesreich ermöglicht hat. Wenn mein Buch zum rechten Verständnis von alledem ein wenig beigetragen hat, dann hat es seinen Sinn erfüllt.

Der Ort Treuen in Sachsen

Es ist von Sachsen dies bekannt:

Es ist ein deutsches Bundesland;

und es ist Treuen eine Stadt,

so wie sie Sachsen viele hat.

Doch wenn man Vergleiche zieht,

gibt es noch einen Unterschied.

Das habe ich mir klargemacht,

als ich darüber nachgedacht.

Bei Sachsen ist es längst schon Brauch;

so nennt man die dort wohnen auch.

Von Treuen man das Bild gewinnt,

dass dort nicht nur die Treuen sind.

Törichte Deutsche

Wie wir schon vom Frühjahr wissen,

ist es wiederum jetzt hier:

wird die Lage mal beschissen,

hortet man das Klopapier.

Karin

Ich sage es dir jetzt erneut:

Du hast mich wirklich sehr erfreut.

Drum bitte mach es weiter so

und mache weiterhin mich froh.

Oscar

Ihm macht es nichts in diesen Tagen,

dass er muss einen Mundschutz tragen;

doch die Bordelle sind geschlossen.

Das macht den Oskar sehr verdrossen.

Augenarzt Dr. Braun

Der Augenarzt Herr Doktor Braun

behandelt Männer und auch Frau’n,

und er macht keinen Unterschied,

in wessen Auge er da sieht.

Doch manchmal denkt ganz heimlich er:

Ach, dass doch Frauenarzt ich wär,

dann könnte ich – oh wär das schön! –

da mehr nur die Augen sehn.

Getrostes Sterben

Wenn ich nach meinen Erdentagen

nicht unter Lebenden mehr bin,

soll man bei mir mit Paulus sagen:

Es ist das Sterben ihm Gewinn.

Philipper 1,21

Gott hat den Bund mit mir geschlossen,

als meine Taufe einst fand statt;

und ich hab dankbar es genossen,

was Christus uns erworben hat.

Weil ich auf Jesus Christus schaue

und hörend bin, was Er versprach,

ich fest auf dies Sein Wort vertraue:

Wer an mich glaubt, der folgt mir nach.

Johannes 12,26

Wie Gott hat Christus aufgenommen

nach Seinem Tod und Auferstehn,

so wird es auch mit mir dann kommen.

Was Er gesagt, das wird geschehn.

Mein Leben auf der Welt – das war es:

bei mancher Freude auch viel Leid;

doch vor mir steht jetzt Wunderbares

bei Gott in Seiner Ewigkeit.

Festgedicht anlässlich der Verabschiedung von Herrn Pfarrer Karlheinz Wohlgemuth in den Ruhestand

Am Dienstag, den 02.02.2021, in der Kirche zu Lichtentanne

(Kirchenbezirk Zwickau)

Es geht, wie allgemein bekannt,

hier heute in den Ruhestand

Herr Pfarrer Karlheinz Wohlgemuth,

der seinen letzten Dienst jetzt tut,

denn schon ab morgen hängt man dann

an „Pfarrer“ ein „i. R.“ noch dran,

was explizit „in Ruhe“ heißt

und auf den Ruhestand hinweist,

obwohl, auch wenn „i. R.“ man schreibt,

ein Pfarrer immer Pfarrer bleibt

und meist auch ist zum Dienst bereit,

wenn man zu ihm um Hilfe schreit,

solange von sich selbst er glaubt,

dass die Gesundheit es erlaubt.

In drei Gemeinden insgesamt

war Pfarrer Wohlgemuth im Amt,

nicht nur in Lichtentanne, denn

in Schönfels auch und auch in Stenn.

Vor 14 Jahren schon kam er

zum Dienst nach Lichtentanne her,

wobei auch, dies war ihm bewusst,

nach Stenn und Schönfels er gemusst.

Von ihm es dies zu sagen gibt:

Er war als Pfarrer sehr beliebt.

Es fanden Gottesdienste statt,

die leitend er gehalten hat,

war manchmal auch am dritten Ort

statt ihm ein Ruheständler dort.

Wenn ein Gemeindekreis sich traf,

hielt er das immer treu und brav,

wo es auch jährlich dazu kam,

dass eine Fahrt man unternahm.

Die Konfirmanden hat gelehrt

er, was fürs Christsein ist von Wert;

und Konfirmandenunterricht

ist so ganz leicht zu halten nicht.

Damit ein Kranker Tröstung hätt,

ging oft er an ein Krankenbett.

Wenn rund mal ein Geburtstag war,

dann ging er hin, das war doch klar.

Den Trauerleuten Trost er gab,

in Trauerhalle und am Grab.

Den Segen Gottes er verhieß,

wenn man sich kirchlich trauen ließ;

und dabei fiel ihm dieses ein:

Es können auch zwei Männer sein.

Er segnete mit seinen Händen

auch gerne einen Konfirmanden.

Doch in dem Ruhestande nun,

was könnte dieser Mann dann tun?

Er könnte sich mit viel Geschick

mehr engagier’n in Politik,

damit es sich für Zwickau lohnt,

dass er in dieser Stadt nun wohnt,

doch Lichtentanne nicht vergisst,

das ihm ans Herz gewaschen ist.

Vielleicht wird er ein Literat,

wie Manfred Elsässer das tat,

dass er nun gute Bücher schreibt,

damit er unvergessen bleibt.

Vielleicht setzt er sogar im Sport

erfolgreich seine Laufbahn fort,

vielleicht wird als Bassist sogar

erfolgreich er als Opernstar.

Nun ja, wir werden es wohl sehen,

was mit dem Manne wird geschehen.

Für manche Überraschung gut

war immer schon Herr Wohlgemuth.

Nun wünschen Gottes Segen hier

dem neuen Ruheständler wir,

dass er als kerngesunder Mann

den Ruhestand genießen kann.

USA Herbst 2020

In dem Lande weit im Westen,

das als USA man kennt,

stand es wahrlich nicht zum Besten

mit dem Herren Präsident.

Nach der ersten Periode,

also nach dem 4. Jahr,

Trump die Niederlage drohte,

als die Wahl dann wieder war.

So begann mit bösen Sätzen,

auch wenn rechtlich nicht erlaubt,

gegen Biden er zu hetzen,

damit diesem man nicht glaubt.

Aber trotz all diesem Schlimmen,

das da Mister Trump gemacht,

hat die Auszählung der Stimmen

ihm doch nicht den Sieg gebracht.

Wenn er so den Sieg verfehlte,

sah er dieses doch nicht ein,

und wer da die Stimmen zählte,

musste schuld am Elend sein.

Weil bei ihm nie darf geschehen,

dass er einmal unterliegt,

sollen Richter es nun drehen,

dass am Ende doch er siegt.

Wird er nicht bald Ruhe geben

in dem Kampfe um die Macht,

wird am Ende er erleben,

dass man über ihn nur lacht.

Gesegnetes Leid

Musst du auch mal ein Leiden tragen,

das dir vielleicht sehr hart erscheint,

dann lass dir von der Bibel sagen,

dass Gott doch gut es mit dir meint.

Sonst kannst du leicht der Welt verfallen,

in der man Gott sehr schnell vergisst,

wobei dann aus des Teufels Krallen

die Rettung schwer nur möglich ist.

Das Leid, das Gott dich lässt empfinden,

will, wenn bei dir es findet statt,

mit Jesus Christus dich verbinden,

der doch sehr viel gelitten hat.

Wie Er durch Tod und Auferstehen

zu Gott ins Himmelreich ging ein,

so soll es auch bei dir geschehen,

um ewig dann bei Gott zu sein.

Drum lass dich gläubig von Gott führen

und trage auch dein Leiden still,

du kannst den Segen Gottes spüren,

der ganz zu Sich dich führen will.

Gegönnte Schadenfreude

Es war einmal an einem Tag

in Böhmens schöner Hauptstadt Prag,

da fand in dieser Stadt es statt,

dass Margot voll getäuscht mich hat.

Doch weil es stets ihr Freude schenkt,

wenn sie im Rückblick daran denkt,

drum gönne ich ihr den Genuss,

auch wenn dann selbst ich leiden muss.

Die Vorfreude eines Christen

Eins werde niemals ich bereuen,

dass ich als Mensch auch bin ein Christ.

Ich darf mich auf das Sterben freuen,

weil es Beginn von Schöner’m ist.

Ich bin mit Jesus fest verbunden,

was für mich die Bedeutung hat,

dass, was bei Ihm hat stattgefunden,

auch mal bei mir wird finden statt.

Wie Auferstehung einst geschehen

bei Ihm vor jetzt schon langer Zeit,

so werde ich auch auferstehen

in geistlich neuer Leiblichkeit.

Wie Gott Ihn ewig aufgenommen,

was einst zu Himmelfahrt geschah,

so wird es dann mit mir auch kommen.

Dann bin ich ewig ihm ganz nah.

Vorbei ist dann, was ich im Leben

an Leid und Schwerem durchgemacht,

und es wird für mich noch geben

des Himmelreiches große Pracht.

Der große Elsässer

Als in der Bücherei ich saß,