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Ernst Seiffert

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Unternehmensforschung, Operations Research, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Hagener Institut für Managementstudien), Veranstaltung: Masterstudiengang, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass Menschen im Rahmen ihrer Arbeitstätigkeit „ausbrennen“ können, ist ein lange bekanntes Phänomen, das seit 1974 unter dem Begriff „Burnout“ wissenschaftlich erforscht wird. Seit der Begriffsprägung durch den Psychologen Herbert Freudenberger bezieht man dieses Ausbrennen in erster Linie auf die negativen Folgen einer dauerhaften Arbeitsüberlastung, insbesondere in personenorientierten, „helfenden“ Berufen. Trotz der stetig wachsenden Zahl wissenschaftlicher Publikationen zum Thema Burnout ist jedoch festzuhalten, dass insbesondere durch die sehr häufige Verwendung eines standardisierten Fragebogens (Maslach Burnout Inventory), welcher wesentliche theoretische Grundannahmen einfach voraussetzt, relativ wenige empirisch gesicherte Erkenntnisse zum Entstehungsprozess sowie zum Verlauf eines Burnout-Syndroms existieren. Dabei sind Ursachen, Entwicklungsschritte und Folgen eines einmal konstatierten Burnouts von großer Bedeutung, wenn es darum geht, vorbeugende (präventive) oder gegensteuernde (therapeutische) Schritte zu unternehmen. Darüber hinaus ist der Zusammenhang zwischen individuellem Burnout und dem neuerdings ebenfalls diskutierten „Ausbrennen“ ganzer Organisationen kaum erforscht. Zwar ist nicht erst seit der expliziten Begriffsprägung des „Organizational Burnout“ durch Greve bekannt, dass auch Organisationen einem stetigen Wandel unterliegen, welcher im ungünstigen Fall in einen Zustand der Ressourcen- und Perspektivlosigkeit münden kann und dann das Ende der Organisation nach sich zieht. Doch gerade die Verbindung zwischen Negativentwicklungen auf individueller und organisationaler Ebene bedarf einer eigenständigen, kritischen Analyse, die sich nicht in der Suche nach einer möglichst einfachen Kausalkette erschöpfen darf. Unter den genannten Voraussetzungen ist es nur konsequent, Fragen nach einem möglichen Zusammenhang zwischen dem „Ausbrennen“ von Personen und einem vergleichbaren Prozess bei ganzen Organisationen zu stellen. Beeinflussen einzelne Individuen die Organisation so stark, dass sie ein „Organizational Burnout“ verursachen können? Oder kann eine „ausbrennende“ Organisation ihrerseits die in ihr beschäftigten Mitarbeiter quasi „mit in den Abgrund reißen“, d.h. ein individuelles Burnout-Syndrom begünstigen? Gibt es wechselseitige Interaktionen zwischen individuellen und organisationalen Burnout-Prozessen? Diese und ähnliche Fragestellungen werden im Buch auf empirischer Grundlage praxisnah behandelt.

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