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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Klassische Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: William Shakespeare griff bei seinem literarischen Schaffen auch auf antike Vorbilder zurück. Insbesondere der Dichter Ovid wurde von ihm nicht nur gelesen, sondern intensiv rezipiert und für das eigene Schaffen fruchtbar gemacht. So hat Shakespeare eine kleine Episode aus Ovids Metamorphosen, die Geschichte von Pyramus und Thisbe, gleich in zwei seiner Dramen aufgegriffen und neu interpretiert: a) Die ernsthafte Variante "Romeo und Julia" (Tragödie): - Tragisches Schicksal zweier Liebender, die zwei verfeindeten Adelshäusern in Verona angehören: Romeo (Geschlecht Montague) und Julia (Geschlecht Capulet). - Am Ende selbstgewählter Tod beider Liebender infolge einer Kette von unglücklichen Zufällen. b) Die humorvolle Variante "Ein Sommernachtstraum" (Komödie): - Unglückliche Liebe zweier Adliger (Hermia und Lysander) in Athen aufgrund einer Heiratsabsprache mit einem anderen Mann. - Heimlicher Fluchtplan des Paares, der jedoch vereitelt wird - Am Ende Auflösung aller Probleme und dreifache Hochzeit - Im letzten Akt ein »Spiel im Spiel« mit den Protagonisten als Zuschauern: Laien-Schauspieler spielen »Pyramus und Thisbe« in lächerlicher Weise vor.
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