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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Germanistik), Veranstaltung: Medienbezüge, Medienkombinationen, Medienwechsel: Konzepte der Intermedialitätsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit möchte ich mich dem Problem der Historizität bei der Analyse eines intermedialen Bezugs zwischen Text und Fotografie widmen. Auf der Grundlage von Walter Benjamins Thesen zur Aura von Kunstwerken untersuche ich, ob ein Verlust der Aura zwangsläufig ist oder wie eine Koppelung von einem technischen Reproduktionsmedium mit der Literatur auch eingeschätzt werden kann. Dazu ziehe ich mit dem Gedicht "Einen jener klassischen" von Rolf Dieter Brinkmann aus dem Jahr 1975 eines seiner populärsten Werke heran. Nach der Vorstellung inhaltlicher Voraussetzungen zur Intermedialität, Historizität und Aura eines Kunstwerks im zweiten Punkt unterziehe ich das Gedicht einer umfangreichen Analyse im dritten Punkt, um den "Snap-Shot" als sprachliche Fixierung des Momenthaften herauszuarbeiten. Insbesondere über den Punkt 3.4.1 versuche ich den "Snap-Shot" als Aufeinandertreffen von zwei als distinktiv wahrgenommenen Medien zu begreifen und schließlich den intermedialen Bezug in Punkt 3.4.2 zwischen Text und Fotografie festzustellen. Eine ganzheitliche Analyse bedarf zudem einer Einstufung der Qualität des intermedialen Bezugs, die ich in Punkt 3.4.3 exemplarisch nach Irina O. Rajewsky und Andreas Moll liefern möchte. Damit wird das vorliegende Gedicht in den wissenschaftlichen Medialitätsdiskurs eingebettet, was durch einen intermedialen Deutungsansatz im vierten Punkt ausgeweitet wird. Anschließend wende mich im fünften Punkt der zentralen Frage dieser Arbeit zu: "Wie beeinflusst der 'Snap-Shot' die Aura?" Übt die Fotografie als Medium einen negativen Einfluss auf die Aura des literarischen Textes als Medium aus? Entsteht durch die intermediale Koppelung von Text und Fotografie etwas Neuartiges? Ich stelle dazu an dieser Stelle die These auf, dass der "Snap-Shot" den Schlüssel zum Gedichtverständnis bildet, weil von diesem ein sinnliches Leseerlebnis ausgeht. Insofern ist es gerade die intermediale Konstruktion zwischen Text und Fotografie, die dem Gedicht eine besonders hochgradige Aura verleiht. Im sechsten Punkt ziehe ich ein abschließendes Resümee, das eine persönliche Einschätzung einschließt.
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