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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,3, Universität Leipzig, Veranstaltung: Restauration und Revolution Weichenstellung in der Kirchengeschichte von 1815 bis 1870., Sprache: Deutsch, Abstract: Im Seminar: Restauration und Revolution. Weichenstellung in der Kirchengeschichte von 1815 bis 1870 befasste ich mich, in dem von mir zu bearbeitenden Referat, mit dem christlichen Sozialreformer Johann Hinrich Wichern. Schon bei der Erarbeitung dieses Referates fiel auf, dass das Schaffen Wicherns in der Literatur sehr unterschiedlich bewertet wird. Aufgrund dessen schien mir eine Erarbeitung dieser Thematik sehr interessant. Ich werde in dieser Arbeit die Kritik Günther Brakelmanns an den Lebensumständen und Prägungen Wicherns prüfen und anhand dessen eine Aussage darüber treffen, inwieweit Johann Hinrich Wichern die sozialen Fragen seiner Zeit erkannte und den Problemen der Bevölkerung entgegenwirken konnte. Es ist dabei zu beachten, dass auch meine Aussagen nur eine Betrachtung aus der Perspektive unserer Zeit bleiben, da es mir nicht möglich ist, mich in die Lebensumstände und Situationen Wicherns so tief hineinzuversetzen, als das es möglich wäre die tatsächliche Bedeutung seiner Arbeit für die damalige Zeit vollständig zu erfassen. Mein Blick ist ein Blick, welcher sich aus einer anschließenden Geschichtsentwicklung von mehr als 150 Jahren ergibt. Aufgrund dessen kann und wird das Bild der Arbeit Johann Hinrich Wicherns hier nicht völlig der Bedeutung für seine Zeit entsprechend, dargestellt werden können. Trotz allem versuche ich meine Blickrichtung zu objektivieren, indem ich mit Hilfe der Literatur die Lebensumstände und -einstellungen J. H. Wicherns berücksichtige. In dem Gedicht „Die Weber“ von Heinrich Heine wird der Weberaufstand als Exempel für die Darstellung der Nöte des Proletariats zur Zeit der Industrialisierung herausgegriffen. Die Arbeiterschicht wird als hungernd, elend und im Kampf gegen Staat und Kirche stehend, beschrieben. Dieses Gedicht des Vormärzes, zeigt die Probleme in Deutschland zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Es klagt sowohl den Staat als auch die Kirche an und signalisiert das Bestreben der Bevölkerung nach einer Veränderung. Welche Veränderungen Deutschland und seine Bevölkerung in dieser Zeit durchlebten und welche Bestrebungen man unternahm um die sozialen Probleme zu lösen, wird in dieser Arbeit am Beispiel des Sozialreformer Johann Hinrich Wichern untersucht.
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