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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 3,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Orientalistik), Veranstaltung: Die Gesellschaften des zeitgenössischen Vorderen Orients aus sozialwissenschaftlicher Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Gesellschaftliche Phänomene und Bewegungen haben oft historische Ursachen. Manchmal sind diese Ursachen klar erkennbar, oftmals jedoch muss intensiver geforscht werden, wo genau die Ursache dafür zu finden ist. Der Islamismus, der aufgrund der unterschiedlichen Kulturen und Völker sowie der verschiedenen Entwicklungen in den einzelnen muslimischen Ländern nicht zu verallgemeinern ist, sondern in seinen verschiedensten Ausprägungen berücksichtigt werden muss, kann als ein solches Phänomen angesehen werden. Nun gilt es jedoch zu untersuchen, ob der Islamismus sowie der oft daraus resultierende islamistische Terrorismus soziale Ursachen hat oder ideologisch begründet ist. In der vorliegenden Arbeit widme ich mich genau dieser Fragestellung. Zunächst führe ich ein paar wichtige Definitionen (Islamischer Fundamentalismus, Islamismus, Islamischer Extremismus, Ğihādismus) an, dann gehe ich auf die Fragen, welche sozialen Ursachen und welche Ideologien Islamismus bedingen können, näher ein. Im anschließenden Teil meiner Arbeit untersuche ich einige größere islamistische Gruppen (Al-Qā‘ida, Ägyptische Muslimbruderschaft, Taliban in Afghanistan) daraufhin, ob der Islamismus bei ihnen durch soziale Ursachen oder durch Ideologien begründet ist und unter welchen Umständen der Islamismus zum Extremismus führt. An dieser Stelle muss ich mich jedoch auf die Region des Nahen und Mittleren Ostens beschränken.
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