Island Kochbuch: Die leckersten Rezepte der isländischen Küche für jeden Geschmack und Anlass | inkl. Fingerfood, Soßen & Dips - Sara Einarsdóttir - E-Book

Island Kochbuch: Die leckersten Rezepte der isländischen Küche für jeden Geschmack und Anlass | inkl. Fingerfood, Soßen & Dips E-Book

Sara Einarsdóttir

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Beschreibung

Island-Rezeptbuch: Vielfältige, überraschende und einzigartig köstliche Rezepte von der Insel aus Feuer und Eis Bei Island denken Sie an Vulkane, Nordlichter und Minusgrade? Die Insel fasziniert Sie als Naturspektakel, aber Kulinarisches kam Ihnen dabei noch nie in den Sinn? Außer Fisch, vermuten Sie, wird es dort nicht viel geben? Da täuschen Sie sich! Denn die isländische Küche hält jede Menge Verführung pur bereit und mit diesem Buch zaubern Sie sich die Köstlichkeiten ganz einfach selbst auf den Teller. Zugegeben, für üppige Obst- und Gemüseplantagen ist Island nicht bekannt, doch das heißt noch lange nicht, dass der Inselstaat sich kulinarisch verstecken muss: Ganz im Gegenteil bietet die isländische Küche Ihnen eine einzigartige Mischung aus jahrhundertealter Tradition und den innovativen Einflüssen der Gegenwart, bei der Sie gleichzeitig die Besonderheiten des rauen Island-Klimas und die Raffinesse moderner Kochkunst schmecken. Reichhaltige Fisch- und Fleischgerichte bilden das Herzstück isländischen Genusses, darüber hinaus verwöhnen Suppen, Desserts, Gebäck, Snacks und vieles mehr den Gaumen – und auch Veggies kommen auf ihre Kosten! Und wie sieht's mit Zutaten aus? Kein Problem! Denn viele Gerichte kommen mit bodenständigen Grundzutaten aus, die auch hier zum Standard zählen, und dank einfacher Schritt-für-Schritt-Rezepte klappt das Kochen auf die isländische Art auch bei Anfängern wie am Schnürchen. Frühstück & Brote: Haferflocken-Pfannkuchen, Weihnachtsbrot und Molkenkäse eignen sich perfekt als Frühstück oder Brotzeit. Für den kleinen Hunger: Ob als Vorspeise, leichte Mahlzeit oder Snack, mit Bierbrot-Sandwich, Lauchsuppe mit Käsebällchen oder Moossuppe haben Sie jederzeit eine isländische Leckerei parat. Veggie-Köstlichkeiten: Bei Lavabrot, Lauchgratin oder Ofenkartoffeln mit Karamellsauce ist auch für Vegetarier und Veganer etwas dabei. Fleisch satt: Deftige Hauptgerichte wie Schneehuhn mit Moosbeeren, Lammcurry oder Lammbällchen mit Pilzsauce machen auch im kältesten Winter satt und zufrieden. Feine Fischspezialitäten: Bei geschichtetem Fisch, Dorsch im Bierteig mit Rhabarberchutney oder Stockfisch an getrockneten Früchten zeigt sich die isländische Küche von ihrer typischen Insel-Seite. Süße Glücksmomente: Mit Schokoladensuppe, Apfeldessert oder Skyrcreme mit Jostabeeren gönnen Sie sich Naschkatzen-Kreationen vom Allerfeinsten. Mit diesem Kochbuch entdecken Sie die faszinierende Vulkaninsel von ihrer kulinarischen Seite und finden reichlich Inspirationen für jeden Geschmack. Ob Sie eine Reise planen, als Hobbykoch gerne Neues und Besonderes entdecken oder einfach glühender Island-Fan sind – hier bringen Sie vollen Geschmack auf den Tisch! Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "In den Einkaufswagen" und erkunden Sie die geschmacklichen Highlights des Landes aus Feuer und Eis!

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Vorwort

B

ei Island denken Sie an Vulkane, Nordlichter und Minusgrade? Die Insel fasziniert Sie als Naturspektakel, aber Kulinarisches kam Ihnen dabei noch nie in den Sinn? Außer Fisch, vermuten Sie, wird es dort nicht viel geben? Da täuschen Sie sich! Denn die isländische Küche hält jede Menge Verführung pur bereit und mit diesem Buch zaubern Sie sich die Köstlichkeiten ganz einfach selbst auf den Teller.

Zugegeben, für üppige Obst- und Gemüseplantagen ist Island nicht bekannt, doch das heißt noch lange nicht, dass der Inselstaat sich kulinarisch verstecken muss: Ganz im Gegenteil bietet die isländische Küche Ihnen eine einzigartige Mischung aus jahrhundertealter Tradition und den innovativen Einflüssen der Gegenwart, bei der Sie gleichzeitig die Besonderheiten des rauen Island-Klimas und die Raffinesse moderner Kochkunst schmecken. Reichhaltige Fisch- und Fleischgerichte bilden das Herzstück isländischen Genusses, darüber hinaus verwöhnen Suppen, Desserts, Gebäck, Snacks und vieles mehr den Gaumen – und auch Veggies kommen auf ihre Kosten!

Guten Appetit!

Inhalt

10 Fakten über Island

Die isländische Küche

Rezepte

Frühstück und Brot

Lummur Haferflocken-Pfannkuchen

Hafragrautur Haferbrei

Rúgbrauð Roggenbrot

Laufabrauð Weihnachtsbrot

Bláberjasulta frá Litlibæ Blaubeermarmelade

Rúllupylsa Rollwurst

Mysingur Molkenkäse

Tómatsultu Tomatenmarmelade

þorskhrogn smjör Dorschrogen-Butter

Suppen

Kerfilsúpa Kerbelsuppe

Rófusúpa Rote-Bete-Suppe

Kjötsúpa Lammsuppe

Ýsu Steff Schellfischeintopf

Búrakússupa með ostakölu Lauchsuppe mit Käsebällchen

Humarsúpa Hummersuppe

Ertusápa med lambakjöti Erbsensuppe mit Lamm

Fjallagrasasúpa Moossuppe

Brauðsúpa Brotsuppe

Skeljasúpa Muschelsuppe

Grænmetissúpa Gemüsesuppe

Vegan und vegetarisch

Hraunbrauð Lavabrot

Blaðlauksgratín Lauchgratin

Bakardar med karamellusósu Ofenkartoffeln mit Karamellsoße

Fleisch

Snjóri með trönberja Schneehuhn mit Moosbeeren

Ofnlamb í sinneppssósu Ofenlamm in Senfsoße

Lambalæri í ofni með bláberjum Lammkeule aus dem Ofen mit Blaubeeren

Lambakúlur með sveppasósu Lammbällchen mit Pilzsoße

Lambaflill sem carpaccio með bláberjasósu Lammfilet als Carpaccio mit Blaubeersoße

Lambcurry Lammcurry

Snjóri í hinberberjasósu Schneehuhn in Himbeersoße

Fisch

Múrsteinsþurrrúllur með steiffiska og gúrkum Brickteigroulade mit Stockfisch und Gurken

Bakaður þorskfiskur með eggjum og kartöflum Überbackener Stockfisch mit Eiern und Kartoffeln

Þorskfiskur með þurkaðum ávendum Stockfisch an getrockneten Früchten

Laxshökkbrauð korstað með rauðk álssalati Überbackener Lachs mit Knäckebrotkruste und Rotkohlsalat

Plokkfiskur Geschichteter Fisch

Fiskíbollur Fischbällchen

Skoðaður þorskur með kartöflum Pochierter Dorsch mit Kartoffeln

Bjórslaður torskur með rarbarbara chutney Dorsch im Bierteig mit Rhabarber-Chutney

Lax á kartöflupönnukökur með bláberja chutney Lachs auf Kartoffelpfannkuchen mit Blaubeerchutney

Staðaður steffiskur með kartöflu Geschmorter Stockfisch mit Kartoffeln

Snacks und Fingerfood

Þungar kartöfluvöfflu með lax og hrogn Herzhafte Kartoffelwaffeln mit Lachs und Rogen

Bjórbrauðsammaka Bierbrot-Sandwich

Riesengarnelen auf Salbei

Desserts

Frosið skyr með bærjum Frozen Skyr mit Beeren

Kakosupa Schokoladensuppe

Epla kaka Apfeldessert

Vafflur með rheinbarbersultu Waffeln mit Rhabarbermarmelade

Skyrcreme með jostaberries Skyrcreme mit Jostabeeren

Kuchen und Gebäck

Gulrótarkaka Karottenkuchen

Sjónvarpskaka Fernsehkuchen

Skúffukaka Schokoladenkuchen

Hjónabandssæla Eheglück

Kanelbolls Kex Zimtschnecken-Kekse

Skyr smákökur Kekse mit Skyr

Kleinur Schmalzgebäck

Tunlakex Mondkekse

Piparkökur Lebkuchenkekse

Soßen, Cremes und Dips

Grækur skyr dips Schnittlauch-Skyr-Dip

Rófur skyr dyfja Rote-Bete-Skyr-Dip

10 Fakten über Island

1

Fakt: Feuer und Eis: Island ist die weltweit größte Vulkaninsel. Im Schnitt erlebt Island alle vier Jahre einen Vulkanausbruch. Daneben ist Island auch von Eis geprägt. Rund 11 % der Fläche ist von Gletschern bedeckt, darunter auch Europas größter Gletscher mit einer Fläche von 8.300 km².

2 Fakt: Island setzt im Bereich Energiegewinnung auf Nachhaltigkeit. Etwa 85 % des gesamten Stromverbrauchs decken die Isländer mit Strom aus erneuerbaren Quellen ab. Hierbei wird rund die Hälfte der Energie aus Vulkanen oder heißen Quellen gewonnen.

3 Fakt: Auf Island gibt es verhältnismäßig wenig Menschen. Auf 103.000 km² leben im Schnitt 360.000 Einwohner. Zum Vergleich: Das Saarland (Deutschlands flächenmäßig kleinstes Bundesland) beherbergt rund 990.000 Menschen auf knappen 2.500 km². Dennoch oder vielleicht auch gerade deshalb gelten die Isländer als besonders freundlich und glücklich und haben im „World Happiness Report“ im Jahr 2021 den 2. Platz belegt.

4 Fakt: Wie für nordische Völker typisch, haben auch die Isländer keinen klassischen Nachnamen. Der Nachname eines Isländers setzt sich im Normalfall aus dem Vornamen des Vaters oder der Mutter in Verbindung mit der Endung -son (für Sohn) oder -dóttir (für Tochter) zusammen. Dies ist jedoch ohnehin kaum von Bedeutung, da in Island sowohl privat als auch geschäftlich nur selten der Nachname verwendet wird. Bekannte sowie unbekannte Menschen spricht man stets per Du und mit dem Vornamen an – sogar den Premierminister.

5 Fakt: Die Sprache Islands hat sich in den letzten 1.000 Jahren kaum verändert und wurde vom Wandel der Zeit nur sehr, sehr wenig geprägt.

6 Fakt: Island ist ein sehr friedliches Land. Im Ranking der friedlichsten Länder, dem Global Peace Ranking, belegte Island im Jahr 2020 den 1. Platz. Beispielhaft hierfür ist unter anderem die sehr niedrige Kriminalitätsrate und auch die Tatsache, dass die isländische Polizei im Dienst keinerlei Schusswaffen trägt. Zudem hat Island kein eigenes Militär – wenn ein Isländer zur Marine, Luftwaffe oder Armee möchte, hat er lediglich die Option, zum norwegischen Militär zu gehen.

7 Fakt: Das in Island beheimatete Islandpferd ist etwas ganz Besonderes. Diese Pferdeart verfügt im Gegensatz zu anderen Pferden nämlich über fünf Gangarten, statt nur über drei. Neben den gängigen Schrittarten wie Schritt, Trab und Galopp kann das Islandpferd auch im sogenannten „Tölt“ und „Pass“ geritten werden.

8 Fakt: Island ist auch über die Islandpferde hinaus ein sehr tierfreundliches Land, weshalb es allen in Island lebenden Menschen untersagt ist, exotische Tiere wie beispielsweise Schlangen, Echsen oder Schildkröten als Haustiere zu halten.

9 Fakt: Apropos Tiere: In ganz Island gibt es keine Moskitos. Gar keine. Nirgendwo.

10 Fakt: In Island glaubt rund die Hälfte der Bevölkerung an Fabelwesen wie Trolle, Feen und Elfen. Bei den malerischen Landschaften und der zauberhaften Legenden und Sagen ist dies jedoch kaum verwunderlich.

Die isländische Küche

D

ie Küche Islands war geprägt vom rauen Klima. Die Winter in Island sind dunkel, kalt und vor allem lang. Daher wurden in der isländischen Küche kaum Kräuter genutzt und zudem nahezu alles verwertet, was essbar war oder essbar gemacht werden konnte. Hierbei war die verbreitetste und wichtigste Zubereitungsmethode das Kochen. Zum Haltbarmachen von Fleisch und Fisch wurde zudem noch geräuchert, gepökelt, getrocknet, eingelegt, gesalzen oder fermentiert.

Insbesondere Fisch galt als Hauptnahrungsmittel, doch auch Wal- und Robbenfleisch fanden ihren Platz auf den Tellern. Darüber hinaus wurden auch Seevögel wie beispielsweise Trottellummen, Papageientaucher und Tordalken gegessen. Wenn auch etwas eingeschränkt gab es dennoch eine Viehzucht auf Island, sodass auch Schafe, Pferde und Kühe Teil des isländischen Speiseplans waren.

Aufgrund der geografischen Lage hatte Gemüse sowie dessen Anbau kaum eine Bedeutung für die isländische Küche. Lediglich Kohl, Rüben, Rhabarber oder Beeren waren verfügbar und fanden somit ihren Einsatz in einigen Speisen. Damals wie heute finden sich daher in der isländischen Küche nur sehr wenige klassische Gerichte, die vegetarisch oder sogar vegan sind.

Die traditionellen Gerichte, wie sie damals schon zubereitet wurden, finden heute nur noch selten ihren Platz auf den isländischen Tellern. An besonderen Festtagen oder zum Winterfest, dem sogenannten „Þorrablót“, gibt es jedoch noch immer die klassischen „Þorramatur“, wie zum Beispiel gekochten Schafskopf, fermentierten Hai oder Rochen, sauer eingelegte Schafsinnereien oder Robbenflossen, Hammelhoden-Pastete oder im Schafsmagen gekochte Schafsinnereien.

Die heutige isländische Küche hingegen ist moderner. Dies ist natürlich auch dem Import von „neuen“ Lebensmitteln geschuldet, der es seit etwa 1950 möglich macht, im Supermarkt eine große Auswahl verschiedener Obst- und Gemüsesorten zu erstehen. Neben den Neuerungen finden jedoch auch in der modernen isländischen Küche weiterhin Fisch, insbesondere Kabeljau und Schellfisch, und Schaf bzw. Lamm ihren Platz auf dem Teller. Als Delikatesse zählen hingegen Fische wie Forelle, Saibling oder Wildlachs und Geflügel wie Ente oder Gans.

Die Isländer können jedoch nicht nur herzhaft, sondern auch so richtig süß: heißes Schmalzgebäck, Pfannkuchen mit Beeren, klassische Kekse, leckere Kuchen oder Schokoladensuppe.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die isländische Küche sich im Laufe der Jahre von einer sehr beschränkten, traditionellen Küche hin zu einer vielfältigen, modernen Kulinarik entwickelt hat, die ihrem Ursprung dennoch treu bleibt.

Rezepte

Frühstück und Brot

LummurHaferflocken-Pfannkuchen

25 Port.

30 Min.

Leicht

1 Zunächst den Zucker in eine Schüssel füllen, die Eier hinzufügen und zusammen mit dem Skyr und der Milch verrühren. Anschließend die Haferflocken untermischen sowie das Mehl und das Backpulver einarbeiten. Den fertigen Teig für 5 bis 10 Minuten ruhen lassen.
2 Als Nächstes etwas Butter in eine Pfanne füllen, erhitzen und den Teig portionsweise hineingeben. Die Pfannkuchen bei mäßiger Hitze von beiden Seite für je 3 bis 4 Minuten ausbacken. Auf diese Weise nacheinander die Pfannkuchen backen.
3 Die fertigen Pfannkuchen nach Belieben dekorieren und noch warm servieren.

Zutaten

300 g Mehl

150 g Haferflocken

40 g Zucker

3 Eier

300 ml Milch

100 g Skyr

1 TL Backpulver

Butter

Toppings nach Wahl, z. B. frische Beeren, Sahne, Puderzucker, Obst etc.

Nährwerte p. P.

93 kcal

16 g Kohlenhydrate

2 g Fett

3 g Eiweiß

HafragrauturHaferbrei

2 Port.

15 Min.

Leicht