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Das Buch enthalt 365 Humorzeichnungen, eines für jeden Tag des letzten Jahres, das der Autor sich hat einfallen lassen: zu Begebenheiten mit Tieren, Kindern, in Familien oder am Arbeitsplatz und in der Umwelt. Auch Metaphysisches, wie Schicksale und Träume, wurde in humorvoller Weise aufs Korn genommen und in 13 Kapiteln vieles mehr, was zu einem Schmunzeln oder Nachdenken verleiten kann.
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Als kreativer Zeichner ist es eine schöne und erfüllende Aufgabe, sich an jedem Tag eine humorvolle Begebenheit auszudenken und sie mit ein paar geübten Strichen festzuhalten. Und geübt habe ich lange, sowohl mit dem Zeichenstift als auch mit dem kreativen Nachdenken.
Das Zeichnen hatte mich schon während der ganzen 13-jährigen Schulzeit fasziniert. Auch an Tuschzeichnungen, Öl-, Akryl- und Plakat-Malerei hatte ich mich versucht. Für die Feste und vielen Film-Vorführungen des Marner Gymnasiums gestaltete ich die Plakate und Hinweisschilder.
Es waren aber letztlich die immer enger werdenden Zeitabschnitte, in denen ich ungestört zum Zeichnen kam, die mich in die Bahnen des Karikaturen-Zeichnens brachten.
An der Studiengemeinschaft Darmstadt schrieb ich mich noch während der kurzen Promotionszeit an der Universität Kiel in den Fernkurs „Karikatur und Pressezeichnen“ bei Herrn Ernst Zirnig ein, der mit Arbeiten und seinem Kürzel NIG in zahlreichen Zeitschriften erschien. Nach gut zwei Jahren, so lange dauerte auch meine Dr.-Arbeit, konnte ich das Zweitstudium mit dem Diplom aus Darmstadt aufgrund einer Reihe von Prüfungs-Arbeiten abschließen.
Herr Zirnig, der in einer kleinen Frankfurter Etagenwohnung lebte, gab mir auch die ersten persönlichen Ratschläge, wie ich auf Verlage zugehe, passende Muster-Cartoons vorlege und mich bei all den zu erwartenden Absagen nicht entmutigen lassen sollte.
Die ersten Cartoons konnte ich in der Elektrotechnischen Zeitschrift veröffentlichen, weitere folgten in den Düsseldorfer Informations-Blättern der Schweißtechnischen Gesellschaft, so wie auch durch die humorvolle Bereicherung von diversen Firmen-Prospekten mit meinen Zeichnungen.
Mit dem Frankfurter Haag + Herchen-Verlag durfte ich 1983 das erste eigene Cartoon-Büchlein herausbringen: „Computereien“.
Es folgten Volkhochschulkurse im gesamten Main-Kinzig-Kreis, von Maintal, Bruchköbel, Gelnhausen bis Schlüchtern, begleitet von Cartoon-Ausstellungen in Bank-Filialen, die ich in den Abendstunden nach meinem Berufspensum als Forschungs-Chemiker bei der einstigen Hanauer Edelmetall-Firma DEGUSSA mit Begeisterung gestaltete.
Aus den Unterlagen zu den Zeichen-Kursen erarbeitete der Wiesbadener Bauverlag 1991 das erste, nach weitgehend didaktischen Aspekten aufgebaute Anleitungsbuch zum „Humorzeichnen“.
Die jährliche Teilnahme an der Welt-Cartoonale im Belgischen Seebad Knokke-Heist, war nur dreimal von bescheidenem Erfolg gekrönt, indem ich unter den 5.000 eingereichten Cartoons in die Ausstellung kam und einmal sogar in den Katalog der 100 besten Humor-Ideen.
Mittlerweile kann ich auf einige tausend Humorzeichnungen zurückblicken, die ich bisher auch zum Teil mit dreizeiligen Reimversen („Tripel-Versen“) und Tripel-Gedichten, bestehend aus drei Tripel-Versen, in 25 Büchern veröffentlicht habe.
Das vorliegende Buch mit dem Titel „Jeden Tag ein Cartoon“ enthält dem entsprechend auch 365 Humorzeichnungen, die mir im Verlaufe des Tages beim Lesen der Tageszeitungen und Journale, beim Einkaufen, auf den Straßen, beim Wandern, bei Diskussionen sowie bei vielen anderen Situationen in den Kopf geschossen kamen.
Nicht alle Ideen konnte ich skizzenmäßig festhalten, denn mitunter prasseln ganze Kaskaden in mich hinein, von denen ich nur einige behalte.
Ich wünsche mir, dass Sie sich des Öfteren ein Schmunzeln nicht verkneifen können, ähnliche Situationen durch Ihren Kopf gegangen waren und Sie Anregungen und Spaß beim Aufnehmen dieser Seiten in sich verspüren.
Wolfgang Hasenpusch,
Hanau, Herbst 2024
1 Tierisches
2 Kinder, Kinder
3 Familie
4 Schulzeit
5 Berufsleben
6 Schicksale
7 Metaphysisches, Träume
8 Sport
9 Politisches
10 Im Reich der Medizin
11 Kunst
12 Umwelt
13 Sonstiges
Wie lange wird das Brüten dauern?
Muss ich darauf nun Wochen lauern?
Das lässt mich wahrlich schauern!
„Haben Sie etwa Angst vor Hunden?!“
Als ich sagte:
MAN SOLLTE ALLE RÄUBER ERSCHIESSEN, meinte ich doch nicht euch Raubvögel!“
„Gib sofort mein Holzbein her!“
„Ich wäre ein toller Spielfreund für deine Kinder!“
„Das ist wieder der verrückte Wladimir!“
„Die Raben lassen sich wieder ein Fertignest liefern!“
Wer neugierig in ein Astloch schaut, in dem ein Specht das Nest ausbaut, schreit u. U. plötzlich furchtbar laut!
Patt-Situation
„ …und jetzt mal alle im Gleichklang!“
„Na, du Schmuse-Mietze!
Ich will doch jetzt Gymnastik machen!“
„Mir scheint, unser Mohrle freut sich über die sturmfreie Bude!“
„Mensch, Fiete!
Du hast ja wieder ein Dusel!“
„Derart große Straußeneier habe ich noch nie gesehen.
Vermutlich eine neue Rasse!“
„Sie haben das Mädchen als
Geisel für freien Abzug genommen!“
„Tanze ein wenig mit, Bello!“
Er ist nur ein sehr kleiner Hund, mit seinem Herrchen stets im Bund´ hat im Kreise Großer aber einen großen Mund!
„Komm´, Bello, Gassi gehen! Sei kein Frosch!“
„So eine Boa kann ganz schön warm halten!“
Wenn sich eine Schlange im tiefen Gras versteckt
„Ganz schön eingebildet, diese Oligarchen-Frauen!“
Der Schrecken beim Abendbrot.
Der Kampf ums Essen auf verschiedenen Ebenen.
„Ich hoffe, deine Halsschmerzen sind bald kuriert!“
“Darf ich dein Fell mal nach Läusen absuchen?!“
„Danke für den Transport!“
“Schaut, ich habe auch einen Teddybär!“
„Merke dir:
Die Taucher schmecken nicht!“
„Mit einem Fischbrötchen könnte ich euer Freund werden!“
„Warum müsst Ihr am Aschermittwoch immer Heringe essen?!“
„Ich hatte ihn einst als kleines Äffchen zum Geburtstag geschenkt bekommen, als wir noch in Brasilien lebten!“
Da hilft kein Zetern, kein Geheul, Rasen-Roboter sind Maulwürfen ein Greul!