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Gemeinsam glücklich werden
Anders als im Film können wir nicht einfach ausblenden, wenn es unromantisch wird. Wenn unbewusste Beziehungsmuster, Rollen und Prägungen uns fest im Griff haben, wenn Schuldzuweisungen Einzug in den Alltag halten. Und wir uns fragen: Warum ist es nur so schwer, eine gute Beziehung zu führen? – Der Bestsellerautor Hermann Meyer zeigt, wie wir Fallstricke erkennen, negative Muster durchschauen und verlorenes Vertrauen zurückgewinnen. Für eine glückliche, erfüllende Partnerschaft!
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Seitenzahl: 230
HERMANN MEYER ist Partnerschafts- und Schicksalsforscher sowie Autor von zwanzig Büchern. Nach dem Studium der Psychologie und Naturheilkunde widmete er sich der psychosomatischen Forschung und war lange Vorstandsmitglied von IPSE (Psychosomatisches Forschungszentrum). Heute ist er Leiter der Partnership-Academy in Ottobrunn bei München.
www.partnership-academy.com
HERMANN MEYER
Jeder hat die Beziehung,die er verdient
Wie Liebe gelingt
WILHELM HEYNE VERLAGMÜNCHEN
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Haftungsausschluss:
Die Ratschläge in diesem Buch sind vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat. Jede Leserin und jeder Leser ist für sein eigenes Handeln selbst verantwortlich. Alle Angaben in diesem Buch erfolgen daher ohne jegliche Gewährleistung oder Garantie seitens des Autors und des Verlages. Eine Haftung des Autors bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
Originalausgabe 07/2015
Copyright © 2015 by Wilhelm Heyne Verlag, München,in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Redaktion: Angela Stangl
Umschlaggestaltung und Motiv: yellowfarm GmbH,Stefanie Freischem unter Verwendung eines Motivsvon © plainpicture/Tine Butter und © shutterstock/ori-artiste
Satz: Schaber Datentechnik, Wels
ISBN: 978-3-641-15517-9
www.heyne.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort: Die Wissenschaft von der Partnerschaft
Erster Teil: Denkvoraussetzungen
Die vier Arten des Unbewussten
Das animalische Unbewusste
Das kollektive Unbewusste
Das persönliche Unbewusste
Das individuelle Unbewusste
Die sechs Bilder in der Psyche des Mannes und der Frau
Das Urbild des Mannes und das Urbild der Frau
Das subjektive Bild aufgrund der individuellen Prägung
Das subjektive Idealbild
Das Bild des Partners in der Sexualfantasie
Das Bild vom wahren Partner in einem selbst
Das subjektive Bild vom eigenen Partner
Vom unbewussten zum bewussten Paar
Besinnungsfragen zum Thema Unbewusstes
Zweiter Teil: Bewusstwerdung der inneren Konflikte
Der richtige Partner ist eine Illusion
Das innere Team der Frau
Meine leibliche Mutter
Die wahre Mutter in mir
Die gestörte Vaterbeziehung
Die Vateridentifikation bzw. der Elektrakomplex
Die Folgen eines negativen oder positiven Vaterbildes beim Mann
Die Übertragung einer guten oder schlechten Vater- bzw. Mutterbeziehung
Das innere Team des Mannes
Mein leiblicher Vater
Der wahre Vater in mir
Vom Männchen zum Alphamann
Weibliche Psychosomatik
Rollenzuweisungen in der Partnerschaft
Die zehn irrealen Formen der Liebe
Besinnungsfragen zum Thema Mutter, Vater und Rollenzuweisungen
Dritter Teil: Coaching zu einem passenden Partner
Die Veränderung beginnt in einem selbst
»Lebensverhinderer« erkennen und sich von ihnen lösen
Coache dich selbst
Gebundene Energien als Ursache für »falsche« Partneranziehung und Schwierigkeiten in Beziehungen
Veränderung von Glaubenshaltungen
Irreales und reales positives Selbstbild
Besinnungsfragen zu Glaubenshaltungen
Vierter Teil: Das bewusste Paar
Erste und zweite Natur
Die Bedeutung der Bedürfnisstillung für die gelingende Paarbeziehung
Die Lösung: Alles hat zwei Pole
Die Summe der beiden Pole
Nie mehr entgangene Freuden und entgangene Gewinne
Gemeinsam stark werden
Besinnungsfragen zum Thema Bipolarität und Bedürfnisse
Fünfter Teil: Quellen des Glücks
Die vier Partnertypen
Der Ähnlichkeitspartner
Der Ausgleichspartner
Der Ergänzungspartner
Der Austauschpartner
Die sieben Partnerkonstellationen
Urbedürfnisse und subjektive Bedürfnisse
Frau und Mann als gegenseitige Glücksbringer
1. Quelle des Glücks: Die Freuden der Zärtlichkeit
2. Quelle des Glücks: Die erotischen Freuden
3. Quelle des Glücks: Die sexuellen Freuden
4. Quelle des Glücks: Die Freuden des gegenseitigen Umsorgens
5. Quelle des Glücks: Die geistigen Freuden
Die 15 Freuden
Das persönliche Paradies und das Paradies zu zweit sind möglich
Anhang
Begriffserklärungen
Übersicht: Reaktive Gefühle (Ersatzgefühle)
Bedürfnistabelle: Die 144 Bedürfnisse des Menschen
Die zehn Gesetze des Schicksals
Bibliografie
Vorwort:Die Wissenschaft von der Partnerschaft
Wer wünscht sich das nicht – eine Partnerschaft, die erfüllt ist von liebevoller Zärtlichkeit, prickelnder Erotik, leidenschaftlichem Sex, materieller und seelischer Sicherheit sowie geistigen Abenteuern? Und dennoch gelingt es den wenigsten von uns, eine glückliche Partnerschaft zu führen. Woran liegt das?
Die meisten von uns sind überzeugt, dass eine schöne und erfüllende Beziehung einem Geschenk gleicht, das einem von der Glücksgöttin Fortuna zugeteilt wird.
Ich möchte in diesem Buch zeigen, dass das Gegenteil der Fall ist: Eine gelingende Beziehung kann von jedem Einzelnen selbst erwirkt beziehungsweise verdient werden.
Denn jeder ist seines Glückes Schmied, und das gilt auch und besonders für das Glück in der Liebe. Dafür ist es notwendig, sich ins Bewusstsein zu bringen, was zu tun ist, um dieses Liebesglück zu erreichen. Auch wenn es im Grunde genommen alles ganz einfach erscheint, beachten in der Realität doch die wenigsten die Grundregeln und Gesetzmäßigkeiten einer Partnerschaft. Wir wissen, dass etwa allein häufige zärtliche Umarmungen, abendliches Kuscheln und liebevolle Worte in einer Beziehung viel bewirken können: das Gefühl der Geborgenheit, des Angenommenseins, der Wertschätzung. Häufig müsste nur einer der beiden Partner den Anfang machen, etwas investieren. Und doch warten wir zumeist darauf, dass der andere aktiv wird.
Ähnlich verhält es sich mit dem, was unter dem Aufbau einer Beziehung zu verstehen ist. Viele reden davon, dass sie eine Beziehung aufbauen wollen, aber nur wenige wissen, welche Bausteine bzw. Fähigkeiten hierfür notwendig sind. Ich möchte daher die verborgenen Mechanismen und Gesetzmäßigkeiten beleuchten, die für das Gelingen einer Partnerbeziehung entscheidend sind. Dazu ist es erforderlich, in das weite Feld des Unbewussten vorzudringen, das zu 95 % unser Leben und daher auch unsere Partnerbeziehungen beeinflusst. Wenn wir dieses Unbewusste betrachten und alles, was mit ihm verbunden ist, kristallisiert sich eine eigene Wissenschaft heraus: die Wissenschaft von der Partnerschaft. Freilich kann diese Wissenschaft nicht den Anspruch erheben, im Sinne der Naturwissenschaften wissenschaftlich zu sein. Dies ist nicht möglich, weil das Unbewusste nicht nach naturwissenschaftlichen Kriterien wie Zählbarkeit, Messbarkeit oder Wägbarkeit bewertet werden kann. Und dennoch folgt auch das Unbewusste Gesetzen und Mechanismen mit deren Hilfe man viel über die Funktionsweisen gelingender und scheiternder Partnerschaften lernen kann.
Hier gibt es so vieles, was von allgemeinem Interesse ist, so vieles, das herauszufinden für Mann und Frau und deren Zusammenleben fruchtbar und für die seelisch-geistige Evolution von unschätzbarem Wert ist. Und was dem Einzelnen sehr viel Leid ersparen kann.
Die Wissenschaft von der Partnerschaft ist keine in sich abgeschlossene Wissenschaft, vielmehr kommen in ihr die Erkenntnisse einer Reihe anderer Wissenschaften zum Tragen: Erkenntnisse aus der Biologie, der Medizin, der Ökologie, der Psychologie, der Soziologie usw.
Dieses Buch soll zu einer Wissenschaft von der Partnerschaft beitragen. Denn es gilt, die vorherrschende Unwissenheit und Unbedarftheit zu durchbrechen und etwas mehr Licht in das Dunkel zu bringen!
Es geht hier darum, Antworten auf folgende Fragen zu finden: Wo muss Verdrängtes bewusst werden, damit eine bessere Ausgangsbasis für die Beziehung besteht? Wo liegt eine Unausgewogenheit in der Beziehung vor? Wo stimmt die Waage nicht, weil einer mehr in die Beziehung investiert als der andere? Wo ist eine falsche Glaubenshaltung hinderlich? Wann heißt es, eine Projektion zurückzunehmen? Wo müssen alte Normen und Ideale hinterfragt werden? Wo muss eine Hemmung oder Angst überwunden werden? Wo gilt es, einen anderen Blickwinkel einzunehmen oder einen anderen Pol zu integrieren? Welche Anlage oder Fähigkeit sollte ausgebildet werden, um für mehr Freude in der Beziehung zu sorgen?
Sind Schwierigkeiten aufgetaucht, weil man sich zu sehr nach dem Mainstream richtete und nicht auf die jeweilige Individualität der Partner geachtet hat? Wann heißt es Verständnis für die Eigenart des Partners bzw. für die Eigenarten des anderen Geschlechts aufzubringen?
Wo gilt es, sich durchzusetzen, wo sich abzugrenzen, wo sich zurückzunehmen?
Wann ist es notwendig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen? Wann genügt ein Coaching und wann ist eine Psychotherapie angezeigt?
Diese und andere Fragen werden oft viel zu wenig in einer Beziehung thematisiert. Dadurch würde erkannt werden, dass man keineswegs dem Lauf der Dinge ausgeliefert sein muss, sondern dass jeder Partner sehr viel zum Gelingen der Beziehung beitragen kann. Ja, dass es eine Fülle an Möglichkeiten gibt, durch strategische und taktische Manöver das Partnerschaftsschiff auf Kurs zu bringen.
München, 7. 5. 2015
Hermann Meyer
ERSTER TEIL
Denkvoraussetzungen
»Der Anteil des Unbewussten in unseren Handlungen ist ungeheuer und der Anteil der Vernunft sehr klein.«
GUSTAVE LE BON
Die vier Arten des Unbewussten
Das animalische Unbewusste
Das Unbewusste beeinflusst – wie schon Sigmund Freud feststellte – zu 95 Prozent unser Fühlen, Denken, Handeln und Verhalten. Es gibt vier Arten des Unbewussten. Das »animalische Unbewusste«, das aufgrund der Verleugnung und Verdrängung der ursprünglich animalischen Natur des Menschen entstanden ist, beeinflusst zu einem großen Teil unser Leben. Im Grunde genommen gelingt es keinem Menschen auf Dauer, seine animalische Natur zu unterdrücken. Insofern besteht immer eine Diskrepanz zwischen dem kulturellen, von seiner eigenen Natur entfremdeten Menschen und dem Säugetier Mensch, das er vor sich selbst und anderen zu verbergen sucht. Er spielt die Rolle des aktiven, etablierten, intelligenten, informierten, mobilen, coolen, bescheidenen, unternehmungslustigen, sorgfältigen, fleißigen, arbeitsamen, harmonischen, friedliebenden, beziehungsfähigen, edlen, verantwortungsvollen, unabhängigen und angstfreien Bürgers und ahnt oft nicht im Geringsten, was da im Untergrund für Kräfte und Energien brodeln.
Das kollektive Unbewusste
Nach C. G. Jung ruht das persönliche Unbewusste auf einer tieferen Bewusstseinsschicht, die nicht der persönlichen Erfahrung und Erwerbung entstammt, sondern angeboren ist. Diese tiefere Schicht nennt er das kollektive Unbewusste, dessen Inhalte und Verhaltensweisen im Gegensatz zur persönlichen Psyche überall und in allen Individuen mehr oder weniger gleich sind. Das kollektive Unbewusste enthält die Gesamtheit aller Grundstrukturen menschlicher Vorstellungs- und Handlungsmuster als Niederschlag allgemein-menschlicher Erfahrungen. Aus diesem Grund birgt das kollektive Unbewusste ein Reservoir an Möglichkeiten für neue Schöpfungen und Erfindungen.
Das persönliche Unbewusste
Das persönliche Unbewusste wird von Eltern, Umwelt, Kultur und Zeitepoche geprägt. In dieser Küche wird sozusagen das Schicksal des Einzelnen »gebraut«. Es beinhaltet all unsere Defizite, Traumata, Verdrängungen, Konflikte, Gefühlsraster, Reaktionsmuster und Glaubenshaltungen. Ein Mensch, der in seinem Fühlen, Denken und Handeln primär von diesen unbewussten Bestrebungen beeinflusst wird, lässt sich von außen nicht mehr korrigieren. Sollte jemand dies versuchen, wird sein Abwehrsystem aktiviert und er leistet Widerstand.
Das persönliche Unbewusste übt eine unglaubliche Macht aus – es bestimmt die Wahl der Wohngegend bzw. der Wohnung, die Wahl des Berufes, der Firma oder Institution, in der man arbeitet, der Kollegen und Freunde und natürlich spielt es auch eine entscheidende Rolle bei der Partnerwahl.
Der Volksmund sagt: »Alles kommt so wie es einem bestimmt ist.« Doch es ist einem nicht von einer außerirdischen Macht oder von der Transzendenz bestimmt, sondern vom eigenen Unbewussten. Dieses ist sehr kreativ im Inszenieren von Krankheiten, von Ereignissen und Situationen aller Art. Man wird von ihm gelebt, und es ist einem kaum möglich, selbst kreativ und schöpferisch das eigene Leben zu gestalten. Oder anders ausgedrückt: Als Kind suchen wir nach Liebe, Zuwendung und Anerkennung. Wir tun alles, um im Familienverband überleben zu können. Um dies zu erreichen, bildet das Unbewusste verschiedene Strategien und Wege aus. Aber viele dieser Wege, bzw. die Art und Weise, wie man das erreichen will (z. B. über Machtstreben, seelische Erpressung ect.) sind für das eigene Umfeld meist nicht so angenehm, manchmal sogar destruktiv. Ungünstiges Schicksal entsteht, wenn man als Erwachsener die (Überlebens-) Strategien beibehält, die man als Kind eingesetzt hat. Man befindet sich noch in der Vergangenheit, ist in der Gegenwart noch nicht angekommen.
Daraus folgt der sogenannte Wiederholungszwang, eine Eigenart des persönlichen Unbewussten. Er bewirkt, dass seelische Schmerzen, Traumata, Stimmungslagen, Glaubenshaltungen und Reaktionsmuster ständig wiederholt werden. Dies ist auch der Grund dafür, dass manche Menschen scheinbar kein Glück in Beziehungen haben. So kann es sein, dass jemand immer wieder nur an Partner gerät, die ihn auf ähnliche Art seelisch verletzen wie sein Vater oder seine Mutter dies getan hat. Aber auch wenn ein Mensch immer wieder dominante, süchtige, lieblose oder verantwortungslose Partner anzieht, liegt ein Wiederholungszwang vor.
Eric Berne, der Begründer der Transaktionsanalyse, spricht in diesem Zusammenhang von einem Skript: »Ein Skript ist ein fortlaufender Lebensplan, der sich unter starkem elterlichem Einfluss in der frühen Kindheit herausgebildet hat. Dieses Skript stellt jene psychologische Kraft dar, die den Menschen seinem Schicksal zutreibt – mag er es nun bekämpfen, oder mag er behaupten, es handele sich um seinen eigenen freien Willen.« Von Berne stammt auch die Analogie des elektrischen Klaviers: »Jeder sitzt am elektrischen Klavier, seine Finger gleiten über die Tasten. Die Spielrolle, schon zu Zeiten seiner Vorfahren ausgestanzt, dreht sich langsam, während er spielt. Die Musik erklingt in einer Form, auf die er selbst keinen Einfluss hat – manchmal melancholisch, manchmal fröhlich, mal schrill und misstönend und dann wieder voller Melodie. Er lebt in der Illusion, die Musik sei seine eigene, und dafür führt er seinen Körper als Zeugen an, der von dem stundenlangen und tagelangen Klavierspielen allmählich ermüdet. Während der Pausen erhebt er sich manchmal, um den Beifall oder die Buh-Rufe von seinen Freunden und Verwandten entgegenzunehmen, die ebenfalls glauben, er spiele seine eigenen Klänge.«
Unter dem Einfluss eines unbewussten Lebensplans oder Skripts steht also jemand, dessen Leben unumkehrbar nach einem Programm abläuft. Dieses bestimmt das individuelle Verhalten in allen wichtigen Bereichen: Beruf, Liebe, Ehe, Elternschaft. Vergleicht man das Leben mit einem Theater, bildet im Allgemeinen das Familienleben die Bühne und damit den Hintergrund und die Atmosphäre zur Gestaltung des Lebensplans. Schon als Kinder erleben wir in manchen Familienmitgliedern Vorbilder, in anderen typische Vertreter des »Guten« oder »Bösen«. Die Kulissen bestehen aus den Räumen des Hauses, in dem das Kind aufwächst, oder aus seiner näheren Umgebung.
Dem Ganzen wohnt eine eigenartige Paradoxie inne. Denn obwohl mit dem persönlichen Unbewussten nicht zu spaßen ist und damit eine fast unheimlich wirkende Determination verbunden ist, darf man es eigentlich nicht ernst nehmen. Für das eigene Leben bedeutet das, dass man es nicht persönlich nehmen darf,
− wenn man Intrigen ausgesetzt ist− wenn man ausgestoßen wird,− wenn man nicht anerkannt wird,− wenn man sich zurückgesetzt fühlt,− wenn man nicht wertgeschätzt wird,− wenn andere unfreundlich zu einem sind,− wenn man entwertet wird,− wenn sich der Partner nicht zu einem bekennt,− wenn der Partner eine Nebenbeziehung unterhält,− wenn man vom Partner verlassen wird.In all diesen Fällen handelt mein »Ich« immer noch aus den frühkindlichen Prägungen heraus. Es reagiert zudem ständig auch auf die aus der Kindheit stammenden Drehbücher der anderen, die ebenfalls nichts mit dem Hier und Jetzt zu tun haben. Ich befinde mich also nur in meinem Film bzw. Theaterstück, während ich selbst gar nicht gemeint bin. Auch wenn ich als Kind z. B. unerwünscht war, bin ich nicht gezwungen, diese Gefühle immer wieder zu reproduzieren, muss mein Unbewusstes nicht immer wieder Szenen schaffen, damit ich mich wieder unerwünscht fühlen kann.
Denn heute bin ich ein erwachsener Mensch, und ich weiß, dass ich erwünscht bin, wenn ich meine Qualitäten einbringe! Und wenn ich dennoch wieder und wieder in solche Situationen gerate, weil das persönliche Unbewusste noch zu wenig entkräftet ist, ist das zwar schmerzhaft, ich kann es aber leichter nehmen, indem ich mir vor Augen halte, dass ich dem entkommen kann, wenn ich mir das bewusst mache.
Selbstverständlich gilt es in diesem Zusammenhang zu prüfen, ob ich nicht bestimmte Anlagen und Fähigkeiten nur deshalb nicht entwickelt habe, um auch weiterhin unerwünscht zu sein. Oder ob ich ein Fehlverhalten an den Tag lege, nur damit ich bei meinen Mitmenschen nicht willkommen bin.
Oft ist die Abwehr dagegen, Anlagen auszubilden, an jenen Stellen besonders groß, die unsere wunden Punkte darstellen. Es kann also sein, dass ich mich weigere, mich weiterzuentwickeln, um sicherzustellen, dass ich bei anderen auch weiterhin unerwünscht bin. Denn auf diese Weise kann ich meine alten Gefühle und Verletzungen immer wieder neu erleben.
Es ist die Frage zu klären: Interpretiere ich eine Situation auf eine bestimmte Weise, damit ich wieder dieselben Gefühle wie früher erleben kann? Oder ist es wirklich so, dass ich unerwünscht bin? Selbst wenn Letzteres der Fall ist und ich wirklich unerwünscht bin, kann ich mir bewusst machen, dass dieses Unerwünschtsein nicht die Wirklichkeit ist: Denn im Grunde inszeniere ich diese Situation ja nur unbewusst, weil ich z. B. mein Fehlverhalten nicht ablegen will. Denn wahr ist auch, dass mein innerer Wesenskern, meine wirkliche Natur, immer erwünscht ist.
Zu erkennen, dass die Szenen des eigenen Lebens nur einem Theaterstück gleichen und die Wirklichkeit ganz woanders zu finden ist, ist eine große Erleichterung. Der Schlüssel dazu liegt in meiner inneren Entwicklung: Ich muss mich zunächst vom unbewussten zum bewussten Schauspieler entwickeln und schließlich zum Zuschauer dieses Theaterstücks werden, der nach der Vorstellung wieder in die Wirklichkeit zurückkehrt.
Das individuelle Unbewusste
Das individuelle Unbewusste ist jener Teil unseres Unbewussten, der einen Zugang zu unserem wahren Selbst, zu unserer wahren Natur und somit zur Stimme des Lebens, zu den ewigen Wahrheiten hat.
Hier sind auch der sogenannte gesunde Menschenverstand, der Logos und die wahre Vernunft zu Hause, die nicht der Manipulation durch eine politische Ideologie oder dem Mainstream unterliegen. Schöpferische Menschen können dieses individuelle Unbewusste genauso wie das kollektive Unbewusste anzapfen und daraus ihre Ideen für neue Projekte und Erfindungen beziehen.
Hier gelingt es, selbst kreativ zu sein und nicht mehr ersatzweise das persönliche Unbewusste, das oft – wie wir an der Analogie des elektrischen Klaviers gesehen haben – eigenartige Wege geht, für einen kreativ werden zu lassen.
Das individuelle Unbewusste stellt gewissermaßen die Synthese aus den kollektiven Erfahrungen (dem kollektiven Unbewussten) und den eigenen Erfahrungen (dem persönlichen Unbewussten) dar. Das individuelle Unbewusste ist das, wodurch ich mich vom Kollektiv unterscheide bzw. ihm entwachsen bin. Hier besteht die Möglichkeit, dass ich etwas eigenes entwickle, und das auf allen Lebensgebieten – eine seelische Eigenart, einen eigenen Geschmack, eine eigene Meinung, eine eigene Lebensphilosophie, eine eigene Art der Freizeitgestaltung …
Etwas eigenes jenseits von Überlieferung, Mainstream und Mode zu entwickeln ist gleichbedeutend mit dem Vollzug des sogenannten Individuationsprozesses.
War man vorher gewissermaßen nur ein Sprachrohr der Ahnen, der Norm, von Moral und Konvention, steht man jetzt zu sich selbst und zu dem, was einen vom anderen unterscheidet. Das individuelle Unbewusste beinhaltet auch die seelischen Selbstheilungskräfte. Solange etwas unbewusst ist, verrichten die seelischen Selbstheilungskräfte ihre Arbeit still und leise im Hintergrund. Unmerklich versuchen sie – wie die Selbstheilungskräfte auf der körperlichen Ebene –, den Einzelnen wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Hier wird deutlich, dass viele negative Ereignisse im Leben, die uns ereilen, Inszenierungen des Unbewussten sind, um die angestrebte Harmonie wieder zu erreichen.
Ein solches Ereignis wird meist nicht als Ausgleichsversuch bzw. Gesundungsprozess und auch nicht als Gleichnis und als Aufforderung gesehen, den Ursachen auf den Grund zu gehen und sie dann abzustellen, sondern als mehr oder weniger schlimmes Übel, das es einfach zu akzeptieren gilt. Während wir also glauben, dass erst das Schicksalsereignis uns aus dem Gleichgewicht geraten ließ, ist es in Wirklichkeit der Versuch, uns in eine Balance zu bringen.
Auf einen Nenner gebracht heißt das: Wer Angst vor dem Schicksal hat, hat Angst vor dem Versuch seines Unbewussten, seine Einseitigkeit (die Fixierung auf einen Pol in einer an sich bipolaren Welt), seine Mängel und Defizite auszugleichen. Es geht also darum, die Selbstheilungskräfte der Psyche ins Bewusstsein zu hieven und sie nicht mehr autonom und automatisch wirken zu lassen. Stattdessen gilt es dem Schicksal vorzubeugen und bewusst bereits im Vorfeld eine Integration des Gegenpols zu vollziehen.
Im individuellen Unbewussten liegt also die große Chance, zur Wirklichkeit vorzustoßen: herauszufinden, wer und wie man selbst ist, wer und wie der Partner tickt und wie die Mitmenschen wirklich sind. Hier besteht die einzigartige Möglichkeit, durch Bewusstmachung von unbewussten Inhalten (wie die Realität ist, was die innere Stimme der Natur und was der Logos sagt sowie wie die Lebensgesetze lauten) eine Anziehung von ungünstigem Schicksal zu vermeiden. Die Vermeidung ist der erste Schritt in die Wirklichkeit. Und es gelingt im Laufe der Zeit, d. h. im Zuge der Bewusstmachung, immer besser, die eigene Determination zu reduzieren und zu einer freien Wahl zu kommen.
Vorher hatte ich keine Wahl. Vorher musste ich – ob ich wollte oder nicht – die Rolle spielen, die von mir verlangt wurde. Jetzt erst sehe ich, dass es noch andere Möglichkeiten des Fühlens, Denkens und Verhaltens gibt. Ich kann mich auch anders entscheiden, kann auch anders leben, als das alte Programm es vorsieht.
Damit verbunden ist auch, dass die Partnerwahl nicht mehr dem Schicksalszwang unterliegt, sondern, dass es wirklich möglich wird, frei unter verschiedenen Partnern zu wählen.
Je mehr das individuelle Unbewusste ins Bewusstsein gebracht wird und sein Einfluss an Stärke gewinnt, desto schwächer wird der Einfluss der deterministischen Kräfte bzw. Prägungen, die aus dem persönlichen Unbewussten erfolgen.
Johann Wolfgang von Goethe drückt dies so aus:
»Ich glaube, dass wir einen Funken jenen ewigen Lichts in uns tragen, das im Grunde des Seins leuchten muss und welches unsere schwachen Sinne nur von Ferne ahnen können. Diesen Funken in uns zur Flamme werden zu lassen und das Göttliche in uns zu verwirklichen ist unsere höchste Pflicht.«
Das Wissen um das individuelle Unbewusste hat für eine mögliche Neugestaltung einer Partnerschaft eine eminent wichtige Bedeutung. Zum einen, weil dadurch mehr die Wirklichkeit gesehen werden kann bzw. eine andere Einstellung dem Partner gegenüber besteht und zum anderen, weil hier deutlich wird, dass pauschale Beziehungsformen sich immer ungünstig auf die beiden beteiligten Individuen auswirken. Daraus folgt, dass die Chance, eine eigene tragfähige Beziehung aufzubauen, steigt, wenn jeder Partner auf verschiedenen Lebensfeldern etwas eigenes entwickeln darf und daraus etwas Gemeinsames entstehen kann. Z. B. kann jeder einen eigenen Lebensstil pflegen, aber die beiden Partner haben zusammen auch einen gemeinsamen, einen paarspezifischen Lebensstil. Damit gilt die Gleichung 1 + 1 = 3. Jeder bleibt Individuum, gewinnt aber auch noch eine gewaltige Dimension dazu, nämlich die Power, die aus dem Leben der Gemeinsamkeit resultiert.
»Das Zusammentreffen zweier Persönlichkeiten ist wie der Kontakt zweier chemischer Substanzen: Wenn es irgendeine Reaktion gibt, verwandeln sich beide.«
CARL GUSTAV JUNG
Die sechs Bilder in der Psyche des Mannes und der Frau
Doris Bischof-Köhler schreibt in ihrem Buch »Von Natur aus anders«: »Auch heute noch wird immer wieder die Meinung vertreten, geschlechtstypische Verhaltensunterschiede seien ausschließlich sozio-kulturell bedingt. Von einer Gleichbehandlung der Geschlechter erwartet man sich demgemäß eine Nivellierung solcher Unterschiede. Diese Position lässt sich angesichts der empirischen Evidenz aber nicht aufrechterhalten. Will man Geschlechtsunterschiede angemessen erklären, kommt man nicht umhin, auch Anlagefaktoren einzubeziehen. Es ist evolutionsbiologisch begründet, warum sich die Geschlechter bereits von Natur aus im Verhalten unterscheiden.« Solche Unterschiede fanden auch Anne Moir und David Jessel: »Die Geschlechter sind nicht zuletzt deshalb verschieden, weil ihre Gehirne verschieden sind. Das Gehirn, unser wichtigstes Organ, das unsere sämtlichen Körper- und Sinnesfunktionen und unsere Emotionen steuert, ist bei Männern und Frauen unterschiedlich aufgebaut. Es verarbeitet Informationen auf unterschiedliche Weise, was zu unterschiedlichen Wahrnehmungen, Prioritäten und Verhaltensweisen führt. Und gerade diese großen Unterschiede zwischen Mann und Frau sind es, auf denen die Anziehung und die Faszination beruhen, die die Geschlechter aufeinander ausüben.«
Zum Basiswissen für das Gelingen einer Beziehung gehören sechs Bilder, die in der Psyche des Mannes und in der Psyche der Frau beheimatet sind. Sie beeinflussen die Partnerwahl und den Verlauf einer Beziehung so stark, dass für bewusste Entscheidungen nur wenig Platz ist. Was sind das für Bilder?
Das Urbild des Mannes und das Urbild der Frau
Das Urbild des Mannes und das Urbild der Frau entspringen aus dem animalischen Unbewussten. Man spricht in solchen Fällen von einem »archaischen Beuteschema«; das auf den Kriterien beruht, nach denen früher Partner ausgewählt wurden. Es stammt aus der Steinzeit, ist aber als unbewusste Prägung in jedem von uns nach wie vor wirksam.
Stefan Woinoff schreibt hierzu in seinem Buch »Erweitern Sie Ihr Beuteschema«: »Damals fielen die körperliche Größe und der Status des Mannes praktisch zusammen: Ein großer, starker Mann hatte einen hohen Status in der Sippe und Frauen, die sich einen solchen ›überlegenen‹ Mann angeln konnten, hatten bessere Chancen, ihre Kinder durchzubringen.«
Männer hingegen tendieren aufgrund des archaischen Beuteschemas besonders zu Frauen mit einer »Sanduhrfigur«. Denn solche Frauen signalisieren dem Mann Fruchtbarkeit und Gebärfreudigkeit.
Das subjektive Bild aufgrund der individuellen Prägung
Die Mutter ist die erste Frau im Leben eines Mannes, der Vater der erste Mann im Leben einer Frau. Das subjektive Bild, das wir uns von der Mutter bzw. vom Vater in der Kindheit gemacht haben, beeinflusst das eigene Frauen- bzw. Männerbild, mit dem wir in der Welt die entsprechenden Erfahrungen machen.
Das subjektive Idealbild
Das subjektive Idealbild hat sich aufgrund der Hemmungen und Defizite im eigenen Persönlichkeitssystem quasi als Komplementärbild dazu gebildet. Je stärker die Hemmung und die Frustration, desto stärker wird das Idealbild aufgebläht: Wir wollen dann mit einer einzigen Person – dem Partner oder der Partnerin – all das abdecken, was uns selbst fehlt.
Da viele Menschen eigentlich nur mit ihrem Idealbild vom Partner verheiratet sind, hat es der real existierende Partner an ihrer Seite so schwer. Er muss immer die zweite Geige spielen, wird oft als »fauler« Kompromiss gesehen und ist nur geduldet. So kann es ein Mann einer Frau nie recht machen, die ihren Vater zum Ideal erhoben hat, und eine Frau wird das Herz eines Mannes nie gewinnen, der unbewusst noch an seiner Mutter hängt oder der eine Filmschauspielerin oder ein Fotomodell verehrt. Die Schwierigkeit in all diesen Fällen liegt darin, dass das Idealbild dazu verleitet, den real existierenden Partner permanent zu kritisieren, zu maßregeln und zu entwerten. Oft kommt es auch zu Trennungen, weil der Partner nicht dem Idealbild entspricht.
Durch all diese Verhaltensweisen, die auf das Idealbild zurückzuführen sind, entstehen sehr viel Krankheit, Kummer und Leid. Oft werden mit diesem Idealbild ständig potenzielle Partner abgewehrt, was einen großen Mangel an Liebe, Zärtlichkeit und Sexualität in der Welt zur Folge hat. Viele ziehen es sogar vor, jahrelang im Singlestatus zu verharren, anstatt sich auf irgendwelche Kompromisse einzulassen. Sie sagen sich: »Irgendwo auf dieser weiten Welt muss es doch den Partner geben, der für mich bestimmt ist.« Sie sind überzeugt, dass auf jeden Topf ein Deckel bzw. zu jedem Schloss ein ganz bestimmter Schlüssel passt. Sie warten oft ein Leben lang auf den Richtigen oder die Richtige und sind voller Groll über die Partner in ihrer Vergangenheit, die nicht ihr Ideal erfüllt haben.
Das Bild des Partners in der Sexualfantasie
Das Bild des Partners in der Sexualfantasie unterscheidet sich meist von dem Idealbild, das das Unbewusste kreiert hat, um einen Ausgleich zu schaffen. Man will nicht unbedingt mit dem Sexualfantasie-Partner durchs Leben gehen. Das eine ist das Idealbild fürs Leben, das andere das Idealbild fürs Bett.
Der Partner in der Sexualfantasie ist das Ausgleichsbild für die mangelnde Bedürfnisstillung auf sexuellem Gebiet, für sämtliche innere und äußere Blockaden, die einer Befriedigung entgegenstehen. Viele Frauen warten Zeit ihres Lebens auf den Idealpartner (siehe Punkt 3) und verwehren sich in der Folge potenziellen Partnern oder sie haben aus verschiedenen Gründen (z. B. aufgrund eines inneren Verbots) kein so starkes Bedürfnis nach Sexualität, wie dies beim männlichen Geschlecht häufig der Fall ist. Der daraus entstehende Mangel an realen sexuellen Gelegenheiten treibt Millionen Männer dazu, ständig nach erotischen Bildern von Frauen Ausschau zu halten. Durch das Internet und die ständige Verfügbarkeit solcher Bilder kann diese Suche nach erotischen Bildern sogar zur Sucht werden.
Das Bild vom wahren Partner in einem selbst
Jeder beherbergt den wahren Partner in sich selbst.
Das Bild, das wir vom wahren Partner in uns tragen, resultiert aus dem individuellen Unbewussten: Jeder kann nur für sich selbst der wahre Partner sein!
Dieser wahre Partner in mir unterscheidet sich grundlegend vom Idealbild des Partners. Die Frage, wie ich mir selbst ein guter Partner sein kann, lässt sich ganz einfach beantworten: Indem ich mich selbst ausgleiche. Indem ich alles selbst ausbilde und verwirkliche, was ich sonst von meinem Partner erwarten würde.
Das subjektive Bild vom eigenen Partner
Der Partner wird hier nicht so wahrgenommen, wie er wirklich ist. Vor allem sind es die Prägungen aus der Vergangenheit, das subjektive Bild von Vater bzw. Mutter und das Idealbild vom Partner, das die eigene Sichtweise so verzerrt.
Hinzu kommt noch, dass jeder Mensch, je nachdem, mit wem er in Beziehung tritt, unterschiedliche Reaktionen und Verhaltensweisen auslöst. So kann eine Frau in einem Mann den zärtlichen Liebhaber aktivieren, während eine andere in ihm den notorischen Nörgler weckt.
Anders als die Bilder, die wir uns von ihm machen, entzieht sich der real existierende Partner dem bewussten Erkennen. Erst nach Abbau der eigenen Verblendungen durch die verschiedenen Bilder wird sein wahres Wesen evident.
Vom unbewussten zum bewussten Paar