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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, University of Sheffield, Sprache: Deutsch, Abstract: Biographie Joseph Freiherr von Eichendorff ‚der letzte Ritter der Romantik’, wie er oft genannt wird, entstammte einer schlesischen Adelsfamilie, die zur Zeit seiner Geburt mehrere Güter besaß. Die Notzeiten der napoleonischen Kriege und die Misswirtschaft seines Vaters erschütterten jedoch die Erbbesitztümer, und sie mussten teilweise verkauft werden. Die Eichendorffs waren katholisch. In diesem Sinne erzogen sie auch ihren Sohn Joseph.1 Joseph studierte Jura. Seine Studien betrieb er in Halle, Heidelberg, Berlin, abgeschlossen hat er sie in Wien. In Heidelberg besuchte Eichendorff das Kolleg von Joseph Görres, er lernte Loeben kennen und den Umkreis der beiden wichtigsten Vertreter der Heidelberger Romantik, Clemens Brentano und Achim von Arnim.2 Wie sein Vater, der preußischer Offizier war, diente auch Joseph unter der gleichen Fahne. Dennoch war es Eichendorffs Bestreben, als Beamter in österreichische Dienste zu treten, was ihm, im Gegensatz zu seinem Bruder, nicht gelang. Deshalb versuchte er, eine Anstellung in Preußen zu finden.3 1814 heiratete er gegen den Willen seiner Eltern – sie hatten sich eine bessere Partie vorgestellt – Luise von Larisch. Ab 1816 stand er im preußischen Staatsdienst. Für Eichendorff begannen nun Jahre der schlecht bezahlten Tätigkeit als Beamter, die kaum ausreichte, die schnell wachsende Familie zu ernähren. Das Leben seines Taugenichts steht demnach im grellen Kontrast zu den alltäglichen Quälereien im Staatsdienst und der Einbindung ins familiäre Leben mit drei Kleinkindern.4 ------ 1 Vgl. Joseph Freiherr von Eichendorff. In: A. Salzer u. E. Tunk (Hrsg.): Illustrierte Geschichte der Deutschen Literatur. Sonderausgabe. neu bearb. v. C. Heinrich u. J. Münster-Holzlar. 6 Bde., Frechen, Bd. 3, S 362 f. 2 Vgl. ebd. S 362. 3 Vgl. ebd. S 362. 4 Vgl. Hartwig Schultz: Erläuterungen und Dokumente. Joseph von Eichendorff. Aus dem Leben eines Taugenichts., Stuttgart 1994, S. 50.
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