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Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2,0, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: „Lügen wie gedruckt“ betitelte Georg Heller sein Buch, in dessen Einleitung der Journalist auch gleich feststellt: „Die Presse hat eine schlechte Presse.“ Wie er zu dieser Auffassung kommt, versucht Heller in elf thematischen Kapiteln zu begründen. Ich habe bewusst eine Journalistenkritik ausgewählt, weil ich stärker an der Meinung eines „echten“ Journalisten interessiert bin als eine meist fiktive Geschichte eines Autors zu lesen. Der „echte“ Journalist Georg Heller wurde in Berlin geboren und ist diplomierter Volkswirt. Seine wichtigsten journalistischen Stationen waren die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, das „Handelsblatt“ und die „Stuttgarter Zeitung“, außerdem gehörte Heller mehrere Jahre dem Rundfunkrat des Süddeutschen Rundfunks und dem deutschen Presserat an. 1972/73 wurde er mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. Heute betätigt sich Georg Heller als Autor, sein aktuelles Werk ist wohl die Antisemitismusdiskussion „Endlich Schluß damit“. In „Lügen wie gedruckt“ stellt Heller am Ende seines Berufslebens die eigenen journalistischen Erfahrungen anhand selbsterlebter Beispiele dar. Wahrscheinlich aus diesem Grund beschränkt sich das Buch auf die Printmedien, auf deren Entwicklungen und Gefahren Georg Heller hauptsächlich eingeht. In der Einleitung versucht er zunächst das Zerrbild vom Journalisten als rasenden Reporter oder gnadenlosen Aufdecker und Enthüller zurecht zurücken.
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