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Diplomarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Sie gehen von Tür zu Tür im Auftrag der Wahrheit – und bekommen sie doch vor der Nase zugeknallt. Sie nerven ihre Gesprächspartner mit undurchschaubaren Methoden und Fragen und doch dienen sie der Aufklärung. Sie – in diesem Fall Robert Redford und Dustin Hoffmann als Darsteller der „Watergate“-Reporter Bob Woodward und Carl Bernstein – nennen vielen Menschen als Vorbilder für den investigativen Journalisten schlechthin. Dabei ist bei genauerem Hinsehen und Zuhören nicht alles ethisch korrekt, was die beiden Filmhelden in ihrem journalistischen Streben anwenden. Aus dieser Einsicht entstand einer der Grundgedanken für diese Arbeit: Sind gute Journalisten nicht auch immer ein bisschen böse? Journalisten kreieren in ihrer gesellschaftlichen Funktion der Meinungsbildung Bilder und Images von Personen. Oft gibt es - wie im Film - einen Helden, einen Bösewicht, den Berater und andere stereotype Figuren. Auch Film und Fernsehen als Teil der Massenmedien prägen unsere Vorstellungen von Personen und Berufen – auch von Journalisten. Robert Redford und Dustin Hoffmann als Darsteller der Investigativ-Koryphäen Bob Woodward und Carl Bernstein in ALL THE PRESIDENT’S MEN (1976) sowie Orson Welles’ CITIZEN KANE (1974) gelten wohl als die bekanntesten Beispiele. Doch auch Johnny Depp und Benicio del Toro in FEAR AND LOATHING IN LAS VEGAS (1998) und Dieter Laser in Volker Schlöndorffs DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM (1975) bildeten und bilden immer noch bestimmte Vorstellungen, was einen Reporter ausmacht und wie er arbeitet. Das Image der Journalisten selbst ist in der Bevölkerung in Deutschland laut der Allensbach-Umfrage der angesehensten Berufe 2013 eher schlecht: Platz 12 hinter Apothekern und Unternehmern, vor Spitzensportlern und Buchhändlern. [...]
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