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Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Universität Leipzig (Fakultät für Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Rechtsextremismus und Rassismus erfahren in Alltag und Wissenschaft eine widersprüchliche Behandlung. Zum Einen gibt es heftige und kontroverse Diskussionen über die begriffliche und inhaltliche Bestimmung dieser Phänomene, zum Anderen gilt es, eine schier endlose Fülle von Erklärungsansätzen zu überblicken. Ausgehend davon versucht die folgende Arbeit einen Überblick zu geben über die Phänomene Rechtsextremismus und Rassismus und maßgebende Erklärungsansätze aufzuzeigen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die differentiellen Lerntheorien gegeben, deren Erklärungskraft zu oft unterschätzt wird. In einem zweiten Schwerpunkt der Arbeit wird eine Untersuchung vorgestellt, die an Leipziger Berufsschulen durchgeführt wurde und die spezifischen Lebensbereiche untersucht, in denen Rassismus gelernt wird. Dazu wurde eine Befragung von 123 Berufsschülern ausgewertet, die einerseits das bedenkliche Ausmaß rassistischer und rechtsextremer Einstellungen offen legt und andererseits – mit Hilfe der differentiellen Lerntheorien – verdeutlicht, dass vor allem die Familie und Peer Groups beim Erlernen rassistischer Einstellungen von Bedeutung sind. Daraus werden erste Annahmen abgeleitet, wie der Verbreitung von Rassismus in der Praxis begegnet werden kann.
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