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Selbstbestimmt leben trotz Krebs
Krebs. Eine Diagnose, die das Leben schlagartig umkrempelt. Als wären Angst und das Gefühl der Machtlosigkeit nicht schlimm genug, fängt auch der Körper an, verrückt zu spielen. Haare fallen aus, in vermeintlich unpassenden Momenten fließen Tränen. Manchmal steht auch die ein oder andere Freundschaft oder die Beziehung plötzlich auf dem Spiel.
In diesem Buch erfahrt ihr alles Wissenswerte zu den Veränderungen von Haut und Haar – und wie ihr euch davon nicht unterkriegen lasst. Ihr lernt, mit Make-up, Perücken & Co. euer Frausein in Szene zu setzen und entwickelt so vielleicht das nötige Selbstbewusstsein, um die Perücke auch mal im Schrank zu lassen. Dass man trotz Krebs schön sein kann, zeigen kunstvoll inszenierte Fotos junger Krebspatientinnen.
Ausführlich widmen wir uns auch den Themen Brustkrebs, Kinderwunsch und Mutterschaft, Freundschaften, Beziehungen und Sex. In Interviews mit Betroffenen, Ärzten und anderen Experten erfahrt ihr, was trotz Krebs alles möglich ist. Vor allem aber möchten wir euch helfen, mutig euren eigenen Weg zu gehen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 238
Schönheit, Selbstbewusstsein und Sexualitätin der Krebserkrankung
Vorwort
Das Buchprojekt »Jung. Schön. Krebs.«
Warum nur »Patientinnen«?
Die Buchautorinnen
Die Fotografen
Die äußere und innere Empfindlichkeit
Mit Haut und Haar
PerückenEin Gespräch mit Friseurmeister Stefan Eibl
Wenn Haut und Nägel leiden
Zur Geschichte des Krebses
Öffentlich verstecken
Mit-Leiden
»Wer bitte ist hier krank?!«Eine Sammlung von Aussagen und Reaktionen, die Betroffene nie wieder hören wollen
Krebskörper
Das rekonstruierte Ich
BrustoperationenVon Dr. med. Christian Metz
BrustwarzenrekonstruktionVon Dr. med. Christian Metz
Brustzentrum – Herzstück auf dem Weg zur Heilung
Brustkrebs heuteEin Gespräch mit Professorin Dr. med. Nadia Harbeck
Körperbilder
Wiederherstellen
Bewegung, Sport und KrebsEin Gespräch mit der Diplomsportwissenschaftlerin Eva Zopf
Recover your Sex!
Ausgesprochen unausgesprochen
Krebstherapie und mögliche Nebenwirkungen
Brustkrebs und SchwangerschaftEin Interview mit Professorin Dr. med. Sibylle Loibl
Sex and the Tittie
Vom Suchen und Finden der Liebe
Geheimnis einer erfüllten Partnerschaft.Alex Z. erzählt
Wie Mütter lieben und leiden
Krebs und Kindersegen
»Mama hat Krebs«Ein Gespräch mit der Psycho-Onkologin Dr. Pia Heußner
Erblast
Familienberatung und ErblichkeitVon Professorin Dr. med. Nadia Harbeck
Gute Erinnerungen an schlechte Zeiten
Der Trick mit dem Klick
Catch me if you can Cancer
KomplementärmedizinEin Gespräch mit Dr. med. Peter Holzauer
Fotos für die Ewigkeit
Nachwort
Starke Krankheit – starke Menschen
Erinnerung. Frauen, die den Kampf gegen den Krebs leider verloren haben
Literaturhinweise
Nützliches im Netz
Danksagung
Das Make-up-Manual
Vorwort
Hau(p)tsache gepflegt
Make-up-Know-how – die Basics
Der Frühlingstyp
Der Sommertyp
Der Herbsttyp
Der Wintertyp
Natürliches Tages-Make-up step by step
Abend Make-up – let’s get spectacular!
Smokey Eyes
Permanent Make-up – Pro und Kontra
Haarideen
Impressum
Schon wieder ein Buch über Krebs! Doch wer jetzt denkt, dies sei eine weitere Heil bringende Abhandlung über neue natürliche Wundermittel oder die Verschwörung der Pharmaindustrie, wird enttäuscht: Dieses Buch erhebt keinen Anspruch auf den allein selig machenden Weg, sondern propagiert das Vertrauen in sich selbst und in die eigene Intuition. Daher zeigt es unterschiedliche, bisweilen sogar konträre Sichtweisen auf, wie man dieser dramatischen Diagnose begegnen kann. Aus dem Blickwinkel von Patienten, Ärzten, Selbsthilfegruppen wird von medizinischen, aber auch ganz privaten Therapien berichtet, von Liebe und Verlust, Bewegungsdrang und Passivität, von Erfolgen und Rückschlägen, von Tränen der Trauer, aber auch der Freude.
Mona K., 20, Morbus Hodgkin (Tumor des Lymphsystems):
»Für mich als jungen Menschen war es besonders schwer, den Gedanken zu ertragen, so viel nicht mehr erleben zu können, so vieles zu verpassen.«
Allen Geschichten ist eines gemein: Sie erzählen vom unerschütterlichen Mut junger Frauen, die den individuellen Umgang mit ihrer Situation suchen und finden. Einen, der ihren persönlichen Lebensumständen gerecht wird, in denen die Redewendung »gerade erst« praktisch alles umfasst: gerade erst erwachsen, gerade erst verliebt oder gerade Mama geworden. Mit einem Durchsetzungswillen, der wahrscheinlich der jungen Generation vorbehalten ist, weigern sie sich, vor der Wucht des Satzes »Sie haben Krebs« zu kapitulieren.
Im Fachjargon heißen sie »Adolescents and Young Adults« oder »AYA«: heranwachsende Jugendliche und junge Erwachsene, die mit einer Krebserkrankung zu kämpfen haben. Pro Jahr erhalten in Deutschland etwa 4500 Neuerkrankte im Alter zwischen 15 und 39 Jahren ihre Diagnose. Junge Erwachsene – eine Altersgruppe innerhalb der Erkrankten, die erst in den letzten Jahren so stark in den Fokus gerückt ist – erfordern durch ihre besondere Fragestellung eine eigenständige Betrachtung und Betreuung. Ihr gerade erst entwickeltes Selbstbild, aber auch ihre frisch erlangte Unabhängigkeit dem Elternhaus gegenüber werden über Bord geworfen, Fragen nach Sexualität, Partnerschaft und Kinderwunsch auf eine harte Probe gestellt. Berufswünsche scheinen unerfüllbar. Gerade erst geschmiedete Träume zerplatzen. Erstaunlich, wie kreativ und unerschrocken gerade junge Patienten ihre individuellen Lösungsansätze entwickeln, unabhängig von ihrer Diagnose.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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