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Kabbala 2023 – Schlüsselelement der Erkenntnis: Mit diesem Buch eröffnet sich dem Leser der Einblick in das tausende Jahre währende Urrätsel der Menschheit. Es dient gleichermaßen zum Studium, zur Deutung und zur Meditation. Die Kabbala mit dem Tarot, der Alchemie und dem I-Ging in Einklang zu bringen, gelingt dem Autor durch die intensive Betrachtung der realen, der dreidimensionalen Kabbala. Als Formung im Raum offenbart die Kabbala mit ihren 64 Elementen dem Suchenden einen nahezu unendlich tiefen Raum der Erkenntnis.
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Seitenzahl: 218
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Uwe Hartmann
Kabbala 2023
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2023
Für all die Seelen, die hier waren,
die hier sind und
die hier sein werden.
Benutzung des Buches auf eigene Gefahr!
Der Autor übernimmt keine Haftung für etwaige Schäden an Sachen oder Personen!
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de abrufbar.
Copyright (2023) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Umschlag und Titelbild © Pierre Landgrebe
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
www.engelsdorfer-verlag.de
Wer erlaubt es sich, sich so etwas auszudenken? Keiner. Die 63 Elemente der Kabbala sind schon vor meiner Zeit gewesen und werden nach meiner Zeit sein.
Die Frage sollte eher lauten: „Warum hat keiner vor mir die Kabbala so gesehen?” Eine Antwort darauf kann ich nicht geben. Ich kann bloß mitteilen, dass mir schon lange auffiel, dass die bisherigen Darstellungen nicht ganz stimmig sind.
Es fehlte etwas.
Dieses Etwas will ich durch dieses Buch hinzufügen.
Abbildung 1 – Kabbala-Glyphe
Das Buch kann nicht die gesamte klassische Sicht zur Kabbala wiedergeben. Zum einen, weil es unterschiedlichste Betrachtungsweisen zum Thema gibt und zum anderen, weil es reichlich Literatur gibt, deren Spiegelung hier den Rahmen sprengen würde.
Die klassische Sicht auf die Kabbala gibt es auch hier. Es sind die 10 Sephiroth und die 22 Pfade.
Abbildung 2
Zugegeben, diese Ansicht mutet etwas kryptisch an. Zuerst einmal verwirrt diese Sicht auf die klassische Kabbala. Dahinter, hinter ante, sind alle weiteren Elemente verborgen. Die vier Ansichten werden im Buch eingehend dargestellt und mittels Darstellungen geordnet.
Hier sehen Sie die 63 Elemente und ein Nicht-Element (Daath H8) in einer anderen Darstellung:
Abbildung 3
Sehen wir uns C1 an:
C1 ist die klassische Sephira Chokhmah. Die zweite Sephira in der klassischen Sicht zur Kabbala.
Sehen wir uns B1 an:
B1 ist die verdeckte Sephira B1, welche sich hinter C1 befindet. Das Element B1 ist in der bisherigen Literatur nicht zu finden.
Hier eine weitere Darstellung. Diesmal der Blick von oben, wieder mit der Blickrichtung von ante, von davor.
Abbildung 4
Sie sehen hier C1 und B1. Das klassische Element Chokhmah (C1) und das dahinter verborgene Element Sephira B1. Beide haben eine direkte Verbindung zu Kether (A1). Das Sephira Kether (A1) existiert nur einmal, wie alle vier Sephiroth (A1, H1, A7, A8) der mittleren Säule.
Der Pfad A3 von A1 zu C1 ist wieder klassisch. Der Pfad A2 von A1 zu B1 ist ebenfalls neu, in der klassischen Literatur nicht zu finden.
Was ist mit H8? Die 63 Elemente der Kabbala 2023 sind die Lebensgrundlage für alles. Das Element Daath (H8) kann sich nicht in diesem Universum befinden, da es der Schlüssel zum Paradies ist. Wir wären wieder am Anfang, stünden am Baum der Erkenntnis, vom dem wir nicht nehmen sollen. Demzufolge symbolisiert das Element Daath (H8) das Tor zum Paradies von Adam und Eva, welches nach dem Essen der verbotenen Frucht eigentlich für alle Sterblichen verschlossen ist.
Es ist kein Zufall, dass sich die Elemente am Schachbrett orientieren. Keines der 63 Elemente und auch das eine Nicht-Element (H8) kann einer herkömmlichen Ordnungszahl zugehörig sein.
Die Zuordnung sinnverwandter Themen zu den 63 / 1 Elementen wird bei dem entsprechenden Element erfolgen.
Die 63 / 1 Elemente sind im folgenden Text jeweils als
Sephiroth
Kabbalistische Vorstellung (Anm. des Autors: Welten oder Ausformungen) von 16 schöpferischen Kräften des Göttlichen [1].
Sephira
Singular von Sephiroth Jede Sephira hat eine individuelle Struktur.
Pfade
Verbindungen zwischen den Sephiroth Jeder Pfad beschreibt Entwicklungsschritte.
bezeichnet.
Die Richtungsbezeichnungen sind aus dem Lateinischen entlehnt:
ante
davor
post
dahinter
dexter
rechts (vom Objekt aus gesehen)
sinister
links (vom Objekt aus gesehen)
Noch eine Anmerkung zur Sprachwelt der Kabbala: Das Öffentlichwerden der Texte erstreckt sich über sehr lange Zeiträume. Manche
Autoren gehen davon aus, dass eine erste Weitergabe verschiedener Aspekte der Kabbala vor mehr als 4.000 Jahren erfolgte. Da sich die Sprache und die Schrift in diesem Zeitraum entsprechend entwickelt hat, sind teilweise gleich gemeinte Begriffe mit unterschiedlichen Bezeichnungen öffentlich. Im Buch wird versucht, eine Art von Ordnung zu halten, was nicht immer gelingen kann. Sollten Bezeichnungen zu doppeldeutig sein, gibt es in den Anmerkungen eine Erläuterung oder andere Schriftformen sind in der Klammer beigestellt.
Wenn im Buch von Tarot die Sprache ist, dann ist in der Regel das Crowley-Tarot [37] gemeint. Sollte ausnahmsweise ein weiteres Tarot zu Rate gezogen werden, wird dies explizit dort angezeigt. Der Bezug zum Crowley-Tarot ist der Komplexität des gesamten Themenbereiches der Kabbala geschuldet. Eine Aufarbeitung der Tarot-Systeme untereinander würde die Herausgabe dieses Buch nahezu unmöglich machen.
Das Buch ist in klassischer Weise geschrieben. Es wird im Text nicht versucht, der aktuellen Schreibweise in Bezug auf die Geschlechter gerecht zu werden. Und doch sind stets alle Geschlechter gemeint. Sie, die Leserin, der Leser, sind im Sinne dieses Buches ein Mensch mit universellen Fähigkeiten und werden im Buch nicht auf ein Attribut reduziert. Es sind immer alle Geschlechter: weiblich, männlich, divers, etc. gemeint.
Das Buch beginnt mit der klassischen Sicht auf die Kabbala und danach werden alle Sephiroth und Pfade behandelt.
„Zehn Zahlen d) ohne was e), zweyundzwanzig Buchstaben des Grundes, drey Mütter, und sieben doppelte, und zwölf einfache f). [15]“
„Das Buch „Jezira“ (Schöpfung), älteste kabbalistische Schrift (Sefer J.), vielleicht aus talmudischer Zeit: mystische Deutung d. Buchstaben als wirkender Kräfte d. Kosmogonie. Übers. V. L. Goldschmidt 1894“ [1] ist mit ca. 1600 Worten [3] überschaubar. Es handelt von den zehn Urzahlen und den zweiundzwanzig hebräischen Buchstaben. Das Werk wird dem Urvater Abraham zugeschrieben, wobei erste Abschriften ab dem 3 Jh. n.Chr. verortet werden.
Wie zu dieser Zeit bei den Hebräern üblich, gab es keinen Unterschied z. B. zwischen dem Buchstaben Aleph und der Zahl Eins. Beides ist das gleiche Zeichen Aleph, wobei bei der Zahl 1 das Aleph meist mit einem Akzent ´א versehen wurde [16]. So hatte jeder Buchstabe auch einen Zahlwert. Andere Formen der Unterscheidung zwischen Buchstaben und Zahlen wurden vorgenommen, wenn die Akzente bereits eine andere Wertigkeit im Text innehatten. Dann wurden z. B. Punktierungen verwendet. Der Zahlwert und die entsprechenden Buchstaben werden nachfolgend ausführlich behandelt.
Abbildung 5 zeigt das hebräische Alphabet so, wie es im Buch Jezira beschrieben ist