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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit geht es um die Untersuchung von Kasusfähigkeiten im monolingual deutschen Spracherwerb. Zunächst wird dazu das deutsche Kasussystem aus linguistischer Perspektive betrachtet, bevor sich eine Zusammenfassung des Forschungsstandes in Bezug auf den Kasuserwerb anschließt. Aus diesen Grundlagen werden die drei folgenden Hypothesen in den Fokus gestellt und mittels empirischer Daten geprüft: Die erste Annahme ist, dass sich der Kasuserwerb in seinem zeitlichen Verlauf mit starker individueller Varianz vollzieht. Die zweite Annahme ist, dass sich aus den Daten keine Erwerbssequenz der Kasus ableiten lässt, wonach bspw. der Akkusativ vor dem Dativ erworben würde. Die dritte Annahme ist, dass auch in Bezug auf die Zuweisungsart der Kasus keine Tendenz auszumachen ist, der zufolge der strukturell zugewiesene Kasus vor dem lexikalisch zugewiesenen Kasus erworben würde. Die verwendeten empirischen Daten speisen sich aus dem Forschungsprojekt zur Normierung des Testverfahrens MuSE-Pro, das aktuell unter der Leitung von Prof. Dr. Margit Berg an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg durchgeführt wird. Dabei wurden die grammatischen Fähigkeiten von u.a. 50 monolingual deutsch aufwachsenden Kindern im Alter zwischen 5; 0 und 7; 6 Jahren querschnittlich erhoben. Der Darstellung von den Ergebnissen, die die statistische Auswertung der erhobenen Daten in Bezug auf die Hypothesen ergeben, folgt jeweils eine Diskussion, in der die Ergebnisse in einem Vergleich mit den im Grundlagenteil vorgestellten Untersuchungen, wie bspw. den Erkenntnissen des GED-Projektes eingeordnet werden.
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