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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Italien in den Sozialwissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des Katholizismus im allgemeinen und dem Einfluss der Religion auf die italienische Gesellschaft. Dabei werden zuerst Affinitäten zwischen politischen und religiösen Sinnsystemen und eine organisationale und inhaltliche Bestimmung der katholischen Religion – auch in Abgrenzung zum Protestantismus – vorgenommen. Darauf aufbauend schließt sich an Hand von Jeff Pratt und Robert N. Putnam eine Darstellung des Katholizismus in Italien seit dem Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart an. Das deutsche Adjektiv katholisch stammt aus dem 16.Jh. und leitet sich von kirchenlateinisch „catholicus“ ab. Der lateinische Ausdruck geht auf das griechische Wort „katholicos“ zurück, das „das Ganze, alle betreffend, allgemein“ bedeutet. Die katholische Kirche ist demnach die allgemeine Kirche gegenüber den Sonderkirchen. Es handelt sich um einen Abgrenzungsversuch gegenüber Sekten (Teilkirchen). Demnach ist der Begriff Katholizismus im 15.Jh. im Zusammenhang mit der reformatorischen Kirchenspaltung als Pendant zum Protestantismus entstanden. Der Begriff Protestant, ein Anhänger der lutherisch reformierten Kirche, kommt vom lateinischen Verb protestari, das soviel bedeutet wie „öffentlich bezeugen, eine Gegenerklärung abgeben“. Der Begriff des Katholizismus ist damit die Gegenerklärung der Gegenerklärung. Bis Ende des 19. Jh. war der Katholizismus auch eine Selbstabgrenzung gegenüber der säkularisierten Gesellschaft. Der Katholizismus als Synonym für die katholische Kirche steht für den Geist und die Lehre des katholischen Glaubens. [...]
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