7,99 €
Neue, wunderschöne Gedichte von Nr.-1-Bestsellerautorin Julia Engelmann
»Julia Engelmann ist von jetzt auf gleich ein Lebensgefühl geworden.« Huffington Post
Mit ihren gefühlvollen Texten begeistert Deutschlands bekannteste Poetry-Autorin Julia Engelmann ein Millionenpublikum. In ihrem neuen Buch schreibt sie berührend über die kleinen und großen, die stillen und lauten Momente des Lebens, über den Mut, Entscheidungen zu treffen und uns zu fragen, wer wir sein wollen. Ihre ausdrucksstarken, emotionalen Worte über die Suche nach Identität und Glück, über Träume und Sehnsucht reißen mit. Gleichzeitig regen ihre poetischen Zeilen über Kummer und Sorgen zum Nachdenken an und machen Hoffnung. Denn jeder Tag bringt immer auch ein bisschen Glück.
Liebevoll von der Autorin illustriert.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 65
Buch
Und du zweifelst, und ich zweifle auch,
bin mir manchmal nicht mehr sicher,
ob das noch meine Geschichte ist,
hab keine Ahnung, ob das richtig ist.
Mit ihren gefühlvollen Texten begeistert Deutschlands bekannteste Poetry-Autorin Julia Engelmann ein Millionenpublikum. In ihrem neuen Buch schreibt sie berührend über die kleinen und großen, die stillen und lauten Momente des Lebens, über den Mut, Entscheidungen zu treffen und uns zu fragen, wer wir sein wollen. Ihre wunderschönen emotionalen Worte über die Suche nach Identität und Glück, über Sehnsucht, Fragen und Zweifel reißen mit. Gleichzeitig regen ihre poetischen Zeilen über Kummer und Sorgen zum Nachdenken an und machen Hoffnung. Denn die Sterne sind zum Greifen nah.
Weitere Informationen zu Julia Engelmann sowie zu lieferbaren Titeln der Autorin finden Sie am Ende des Buches.
Julia Engelmann
Keine Ahnung, ob das richtig ist
Poetry
Mit Illustrationen der Autorin
Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.
Originalausgabe Oktober 2019
Copyright © 2019 by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München
Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur, München
Umschlagillustrationen: Julia Engelmann
Weitere Umschlagmotive: FinePic®, München
Autorenfoto: © Marta Urbanelis
KS · Herstellung: kw
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
ISBN: 978-3-641-25312-7V002
www.goldmann-verlag.de
Besuchen Sie den Goldmann Verlag im Netz
Intro
John und Yoko
Amsterdam
Guten Morgen
Glücksverkatert
Wir kommen allein, und wir gehen allein
Savignyplatz
Sprechen wie Küssen
Du hast mir mein Lieblingslied ruiniert
Fragenleben
Sommerwind
Ich denk immer noch an dich
10 Jahre später
Also wenn du schon mal da bist
AKA BTW CHEATDAY
Tut mir leid
Für meinen Hund
Fallende Wellen
Johann Wolfgang von Goethe
Ich will mit dir samstags bei der Post anstehen
Warum ich weggerannt bin
Tindergarten
Zu viel für nichts, zu wenig für WAS
Aftermath
Nichtbindungsangst
NEIN
Schwach
Herbstlaub
Diesmal auch, bitte
Blumen am Balkon
Hymne auf die Stille
Wieder schön
Danke
Nachweis
Autorin
Ja, ich weiß, ist alles schwierig grade,
und ich weiß, das fühlt sich nicht gut an.
Und ich weiß, wir suchen Liebe,
aber sie zu finden ist auch viel verlangt.
Und ich weiß, wir sind uns noch nicht sicher,
und ich glaub, wir können nichts dafür.
Denn manchmal will man lieber, dass man nichts hat,
davon kann man nämlich nichts verlieren.
Heute sind wir kompliziert.
Heute sind wir mir zu viel.
Heute kommen wir noch nicht an.
Heute nicht – doch irgendwann!
Denn irgendwann sind wir wie John und Yoko,
chillen in Bonn oder Tokio,
auf dem Balkon unserer Wohnung.
Und wir hören dazu Lana oder Maeckes,
und wir haben längst vergessen,
was das war, was uns verletzt hat.
Keine Ahnung, was ich morgen fühle,
und keine Ahnung, was du morgen sagst.
Keine Ahnung, wohin uns das führen wird,
aber könnte sein, dass ich dich mag.
Und es stimmt, ich kann dir nichts versprechen,
aber du legst dich ja auch nicht fest.
Ja, ich weiß, wir könnten uns verletzen,
doch ich lern dich viel zu gerne kennen.
Heute sind wir nur Ideen.
Heute ist nicht viel zu sehen.
Heute kommen wir noch nicht an.
Heute nicht – doch irgendwann!
Denn irgendwann sind wir wie John und Yoko,
chillen in Bonn oder Tokio,
auf dem Balkon unserer Wohnung.
Und wir hören dazu Lana oder Maeckes,
und wir haben längst vergessen,
was das war, was uns verletzt hat.
Wir sind dauerhafte Übergangslösungen,
’ne SMS, doch aus Versehen vertippt.
Wir sind ein Zahnrad, das sich nur mit Widerstand dreht,
und ’ne E-Mail-Skizze, aus Versehen verschickt.
Wir sind Einbahnstraßen voller Baustellen
und ein Haus, bevor’s bewohnbar ist.
Wir sind voller Macken, also nichts zum Ausstellen,
wir sind maximal ein Prototyp.
Heute sind wir nicht so weit.
Heute brauchen wir noch Zeit.
Heute kommen wir noch nicht an.
Heute nicht – doch irgendwann!
Denn irgendwann sind wir wie John und Yoko,
chillen in Bonn oder Tokio,
auf dem Balkon unserer Wohnung.
Und wir hören dazu Lana oder Maeckes,
und wir haben längst vergessen,
was das war, was uns verletzt hat.
Irgendwann sind wir wie Juno und Bleeker,
spielen UNO oder FIFA,
ich trag ’nen Kimono, du Sneaker.
Und dann tauchen wir durch Spree oder Rhein,
trinken Tee oder Wein,
spielen im Schnee, wenn es schneit.
Irgendwann sind wir wie Allie und Noah,
stell dir nur mal vor, man:
Jemand nennt uns »Oma«, »Opa«.
Und wir singen dazu Tiersen oder Bach
und spazieren durch die Nacht
zwischen Tierpark, Markt und Gracht.
Und irgendwann sind wir wie Suzy und Sam,
und wir cruisen mit ’nem Van
über Budapest nach Gent.
Und dann guckst du an der Ampel zu mir rüber
und stimmst leise unser Lied an
und fragst: »Weißt du noch, früher?«
Und ich nicke und denk:
»Vielleicht sind wir wie Frühlingsblumen,
die immer wieder blühen,
und für dich würd ich alles –«
Und ich nicke und denk:
»Vielleicht sind wir wie Frühlingsblumen,
die immer wieder blühen,
und für dich würd ich alles wieder tun.«
Ich hör keine Musik,
ich hör die Rhythmen der Stadt,
hör, wie ein Möwenpaar fliegt
und die Schritte am Platz.
Ich bin heimlich verliebt,
hab ans Küssen gedacht.
Doch ich lass alles ziehen
mit den Flüssen bei Nacht.
Und ich folg keinem Ziel,
ich folg den Wünschen der Stadt,
schlendere leise und lieb
an der Brüstung entlang.
Sehe ein Kind, wie es spielt
auf der Hüpfburg und lacht:
Was mir sonst oft zu viel
ist hier Schlüssel zur Kraft.
Ich trink keinen Kaffee,
ich trink die Stimmung der Stadt.
Schau! ’ne Allee, wie sie weht,
und der Himmel wird wach.
Ich denk kurz an die Spree:
Was ein Glück ich doch hab!
Ich hab lang nicht gelebt
wie hier im Brückenpalast.
Wenn man alles verspricht,
doch es hält nicht so lang,
wenn ich weiß, was ich will,
doch ich fang es nicht an,
wenn die Seele sagt: »Still«,
doch der Kopf schreit dich an –
nehm ich dich, wie du bist,
und du mich, Amsterdam.
Guten Morgen an die Sonne,
heute ist ein Tag zum Scheinen!
Guten Morgen an den Wind,
lass mich doch wissen, was du weißt!
Und ein lautes Guten Morgen an das
Sieben-Mal-auf-Snooze-Drücken,
an das Weise und Geheime
hinter all den bunten Buchrücken!
Guten Morgen an die Schuldgefühle,
die ich langsam nicht mehr leiden kann!
Guten Morgen daran,
dass man Altes überschreiben kann!
Guten Morgen an die Fehler,
die mir heute noch passieren werden,
und guten Morgen an das Stück von mir,
das ich finden und verlieren werde!
Guten Morgen an die To-dos von neulich,
die heute nicht besser sind!
Guten Morgen an die Nudeln
und Gedanken, die von gestern sind!
Guten Morgen an die Bilder
an der Wand und ans Klavier –
denn egal, wie lang ich weg bin,
ihr seid immer für mich hier!
Guten Morgen an den Neuanfang,
ich bin gleich wieder für dich da –
muss mich nur kurz daran erinnern,
was ich über Nacht vergessen hab!
Guten Morgen an die E-Mails,
die ich viel zu früh schon lese!
Guten Morgen an die Fragen
und Persönlichkeitsgenese!
Guten Morgen an den Kaffee,
an das Spiel und die Pflicht!
Und guten Morgen auch an dich!
Nach dem Sturm ist alles leiser,
und ich glaub, ich fühl mich einsam,
und ich will dir gerne schreiben,