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Neben seiner politischen Lyrik schuf von Fallersleben 550 Kinderlieder, von denen viele heute noch bekannt sind und gesungen werden. Dieser Sammelband beinhaltet seine schönsten Schöpfungen.
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Seitenzahl: 197
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Kinderlieder
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Inhalt:
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben – Biografie und Bibliografie
Kinderlieder
Elternliebe
Der Frühlingsgarten
Lätare
Dann ist der Frühling da!
Frühlingsbotschaft
Unser Storch
Bald ist der Frühling da!
Wie freu' ich mich der hellen Tage!
O wie freu'n wir uns!
Dann bin ich guter Dinge!
Frühlingslied
Frühlingsfreude
Frühlings Bewillkommnung
Frühlings Begrüßung
Willkommen, lieber Frühling!
Frühlingsvergnügen
Hinaus geschwind!
Des Kuckucks Ruf
Wißt ihr, was ich meine?
Frühlings Ankunft
Tanzmeister Wiedehopf
Die ersten Veilchen
Maler Frühling
Frühlings Ankunft
Vögleins Frage
Der Frühling ist wieder da!
Reiterlied
Hans ohne Sorgen
Mein Lämmchen
Mein Hans und mein Peter
Der Blumen Bitte
Der Abendstern
Der liebe Mond
Morgenlied
Der Hirtenknabe
Was fang' ich an?
Sehnsucht ins Freie
Morgenlied
Ins grüne Feld!
Frühlingsjubel
Warum sollt' ich nicht fröhlich sein?
Veilchen
Das arme Vöglein
Frühlingslied
Des Kuckucks Ruf
Schneeglöckchen
Von meinem Blümchen
Frühlingslied
Wie mein Kind sich freuen kann!
Ostereier
Das Osterei
Frühlingsgang
Fußnoten
Komm mit!
Hinaus ins Freie!
O wie ist es draußen doch so schön!
Wanderlust
Die Bergfahrt
Eisenbahnlied
Wanderlied
Abschied von der Heimat
Sehnsucht nach der Heimat
Die Waise
Der Mutter Grab
Mein Vaterland
Der verwaisete Knabe
Vergißmeinnicht
Freue dich, mein liebes Herz!
Froh und lustig!
Ins Ried! ins Ried!
Der Lerche Klagelied
Vögleins Dank
Die Weidenflöte
Hasenbrot
Seemuscheln
Im Maien
Im Walde
Leb wohl, du schöner Wald!
Maienglöcklein läuten wieder
Freuet euch mit uns!
Maiglöckchen und die Blümelein
Die erste Rose
Knabe und Veilchen
Des Frühlings Einladung
Tanzlied im Mai
Des Frühlings Ball
Frühlingslied
Maifest
Zum Tanz!
Reigentanz
Kinderreigen
So tanzen wir!
Was er Alles kann!
Schützenfest
Auf der Wiese tanzen wir
Die Musikanten
Tanzlied im Mai
Zum Ringelreigen
Muß ist eine harte Nuß
Mariechen
Alles vergänglich
Der Kniereiter
Der Reitersmann
Der muthige Reiter
Der wackere Reiter
Steckenpferdreiterlein
Reiterliedchen
Soldatenlied
Scheibenschießen mit Blasröhren
Das Lied der tapfern Soldaten
Ich bin ein Husar
Ob ich mich wehre!
Putjemeier will spazieren
Kriegslied
Das Paukenschlägerlied
Beim Ballspiel
Reifschlägerlied
Ballspiellust
Das Lied vom Drachen
So geht's in der Welt
Ringeltanz
Der fröhliche Mann
Hopsa!
Fritz und sein Spitz
Wer ist Schuld daran?
Die Kunst geht nach Brot
Bello
Wettstreit
Das Tanzen ist nicht Jedermanns
Die drei Maikäfer
Niemand zufrieden
Der Stieglitz
Knabe und Maikäfer
Der Laubfrosch
Jeder nach seiner Art
Mairegen
Der böse Bach
Beim Regen
Zu Hause
Knabe und Kreisel
Sonst aber sind wir ganz vergnügt
Regen, Regen!
Schmetterlings Klagelied
Im Namen der Blumen
Der Blumenfreund
Mein Blumentisch
Mein liebes Goldfischchen!
Mein Apfelbaum
Bescheidenheit siegt
Die Staare
Der Nachtigall Antwort
Der Sommer
Sommermorgen
Der Alpenhirt
Des Schäfers Wunsch
In der Frühe
Der Kickeriki-Hahn
Unsre lieben Hühnerchen
Auszeichnung
Das Füchslein
Das arme Zickelein
Das Zicklein
Mein liebes Gärtchen
Der schöne Traum
Im Garten
Mau und Wau
Der gefangene Zeisig
Wie der Zaunschlüpfer König ward
Die Glockenblumen läuten
Drohung
Der Fliegenfänger
Fußnoten
Tanzlied der Mücken
Marienwürmchens Klage
Mückentanz
Schmetterling
Kurze Freude
Schmetterlings Sterbelied
Eine wahre Geschichte
Brummer und Fliege
Fußnoten
Laß das Necken!
Bienchen, summ herum!
Bienenleben
Traue! schaue wem?
Der Spatz in seiner Würde
Das Lauerkätzchen
Das Kirschenfest
Zum Honigschmaus
Du kriegst ihn nicht!
Honigernte
Mein Leibgericht
Die liebe Sommerzeit
Sonntag
Im Sommer
In den Wald!
Der Fink
Der kleine Vogelfänger
Vogel, flieg aus
Mutterliebe
Der Bekehrte
Guten Kindern geht es gut
Erdbeerlese
Schwarzdrossel
Der Wiederhall
Das Lied der Vögel
Heidelbeeren
Darum keine Feindschaft!
Im Walde möcht' ich leben
Mutterliebe
Die Kuckucksfrage
Eines schickt sich nicht für Alle
Kuckuck der Spielmann
Eichhörnchen
Du schöner Wald!
Auf dem See
Libellentanz
Schmetterling und Kind
Wie gut bin ich dir!
Alles hat seine Zeit
Der Reiher
Guter Vorsatz
Die Entenglucke
Schifffahrt
Der kleine Seemann
Elschen
Mein Springball
Baukastenlied
Scherbenspiel
Nachtigallen und Frösche
Der Sommerabend
Den Blumen Fried und Ruh!
Die Sonne sank
Heuschreckenleben
Johanniswürmchen
Abendlied
Der Mond
Der Uhu
Der Kuckuck
Sommer, o verlaß uns nicht
Sommer und Winter
Lob des Herbstes
Das Aehrenfeld
Erntelied
Herbstlied
Aepfelernte
Hab' Dank, du lieber Wind!
Aepfellese
Gebrat'ne Aepfel
Der Birnenschmaus
Wie lange soll ich noch warten?
Trauben, die ess' ich gern
Die lieben blauen Heidelbeeren
Nußknacker
Abschied der Vögel
Der Schwalben Abschied
Der Störche Wanderlied
Abschiedslied der Zugvogel
Einladung zur Kirmeß
Zum Jahrmarkt
Fußnoten
Prost Jahrmarkt!
Alle Kunst geht nach Brot
Kirmeß ist heute
Jahrmarktsfreude
Kinderfest im Herbst
Martinslied
Gänsecantate
Martinslied
Häsleins Klage
Im Herbst
Herbstlied
Der alte böse Rabe
Laß rauschen, immer rauschen!
Des Vögleins Dank
Vögleins Klage
Der Täubchen Tod
Freud' und Leid
Sehnsucht nach dem Frühling
Der Reif
Wurst wider Wurst
Im Winter
Beim Schneeballen
Wir wollen eine Schneeburg bauen
Sturmlied
Der Schneemann
Die Schlittenfahrt mit dem Schneemann
Glanderlied
Auf dem Eis
Schneeballen
Der Eislauf
Schuleifer
Die Eisbahn
Aller Anfang ist schwer
Der Weg zur Schule
Der Winterabend
So reimt sich das!
Der beste Sänger
Ein schweres Räthsel
Am Winterabend
Vom Schlaraffenlande
Der große Hund
Kitzlein, Spitzlein und Fritzlein
Die dumme Gans
Die Mäuse
Vom Honigkuchenmann
Kakadu
Mein Staar
Hänselein
Hampelmann
Alles ist krank
Nur eine kleine Geige
Unser liebes Fränzel
Was mir fehlt
Max und der Sandmann
Das Mäuselein
Der Mond mit den Sternen
Winternacht
Das Lied vom Monde
Die armen Vögelein
Der Winter und die Spatzen
O weh uns armen Gänsen!
Fliegenbitte
Wer Andere jagt, muß selber laufen
Der Feind der Armen
Wenn's doch ewig Frühling wär'!
Die fremde Blume
Der Blümlein Antwort
Mein Gärtchen
Wunsch und Erfüllung
Die vier Wünsche
Feiertagsfreuden
Weihnachten
Der Traum
Der Weihnachtsbaum
Weihnachtslied
Was bringt der Weihnachtsmann?
Zur Fastnachtszeit
Fasching
Warnung
Laß das Kätzchen in Ruh!
Mauskätzchen
Vesperbrötchen
Hund und Katze
Spatz und Katze
Unsere Mieze
Hund und Katzen
O Mäuselein!
Wann ist der Frühling wieder da?
Frühlingsbotschaft
Winters Flucht
Winter ade!
Winters Abschied
Kinderlieder, H. von Fallersleben
Jazzybee Verlag Jürgen Beck
86450 Altenmünster, Loschberg 9
Deutschland
ISBN:9783849638351
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Sprachforscher und Dichter, geb. 2. April 1798 in Fallersleben, wonach er sich H. von Fallersleben nannte, gest. 19. Jan. 1874 in Korvei, besuchte 1816 die Universität Göttingen, um Theologie zu studieren, widmete sich aber, von Benecke angeregt, mit Vorliebe dem Studium der vaterländischen Literatur, dem er auch in Bonn, wohin er sich 1819 wandte, treu blieb. Nachdem er 1821 in Leiden ein halbes Jahr lang Forschungen über die altniederländische Literatur angestellt, privatisierte er in Berlin, wurde 1823 Kustos an der Universitätsbibliothek in Breslau, 1830 außerordentlicher und 1835 ordentlicher Professor der deutschen Sprache daselbst. Wiederholte Reisen nach Österreich (1827 und 1834), Dänemark (1836), Holland und Belgien (1837), in die Schweiz (1839) hingen mit seinen wissenschaftlichen Bestrebungen eng zusammen. Sein Amt bei der Bibliothek hatte er bereits 1838 freiwillig niedergelegt, als er durch Dekret vom 20. Dez. 1842 wegen politisch anstößiger Grundsätze und Tendenzen, die er in den »Unpolitischen Liedern« (Hamb. 1840–1841, 2 Bde.; 2. Aufl. des 1. Bandes 1840) ausgesprochen haben sollte, ohne Pension seiner Professur enthoben wurde. In der Folge aus mehreren deutschen Bundesstaaten polizeilich ausgewiesen (vgl. »Zehn Aktenstücke über die Amtsentsetzung des Professors H.«, Mannh. 1843), führte er nun jahrelang ein unstetes Wanderleben, bis er sich 1845 in Mecklenburg Heimatsrecht erwarb. 1848 auch in Preußen rehabilitiert, bezog er seitdem das gesetzliche Wartegeld als Pension und ließ sich 1853 in Weimar nieder, wo er mit Oskar Schade das »Weimarische Jahrbuch für deutsche Sprache, Literatur und Kunst« herausgab, von dem 6 Bände erschienen sind (Hannov. 1854–57). In Weimar entstanden noch »Theophilus«, die Ausgabe eines niederdeutschen Schauspiels aus der Mitte des 15. Jahrh. in zwei verschiedenen Fassungen (Hannover 1853 u. 1854), und eine »Geschichte der deutschlateinischen Mischpoesie«. 1860 wurde H. vom Herzog von Ratibor zum Bibliothekar auf Schloß Korvei ernannt. In seinem Geburtsort wurde ihm 1883 ein Denkmal (Obelisk) errichtet, ein andres, von Schaper, 1892 auf der Insel Helgoland, ein drittes 1903 in Höxter. – Außer den bleibenden Verdiensten, die sich H. durch Veröffentlichung älterer deutscher Literaturdenkmäler erworben hat, gewann er durch seine heitern, leicht singbaren Lieder einen allgemein anerkannten Dichternamen. Ohne besondere Tiefe, fasste er die Ansichten der überwiegenden Anzahl seiner Zeitgenossen in kurze, meist epigrammatische Gedichte, die allerdings oft keck. mitunter selbst scharf und verletzend gehalten sind, im allgemeinen jedoch mehr auf das Possenhafte und Kindlich-Spielende als auf das Sarkastische hinauslaufen. Er traf, wie kaum ein andrer Dichter der Neuzeit, durch Einfalt und Innigkeit den Ton des echten Volksliedes, und nicht wenige seiner Lieder sind Eigentum des Volkes geworden (»Deutschland, Deutschland über alles«, auf Helgoland 26. Aug. 1841 gedichtet). Obgleich nicht musikalisch gebildet, gab er doch dazu die anmutigsten Melodien an, die nur künstlerisch verarbeitet zu werden brauchten. Gleichzeitig mit seinen »Liedern und Romanzen« (Köln 1821) erschienen die »Bonner Bruchstücke von Otfried« (Bonn 1822). Ihnen folgten die »Althochdeutschen Glossen« (Bresl. 1826), die »Alemannischen Lieder« (das. 1827; 5. Aufl., Mannh. 1843), eine Sammlung von »Gedichten« (Bresl. 1827), »Willirams Übersetzung und Auslegung des Hohenliedes« (das. 1827), »Jägerlieder« (das. 1828), die »Fundgruben für Geschichte deutscher Sprache und Literatur« (das. 1830–37, 2 Bde.), »Reineke Vos« (das. 1834), eine neue Sammlung von »Gedichten« (Leipz. 1834, 2 Bde.; vermehrte Ausg. 1843), die »Sumerlaten, mittelhochdeutsche Glossen aus den Handschriften der Hofbibliothek zu Wien« (Wien 1834), die mit Endlicher aufgefundenen und herausgegebenen »Fragmenta theotisca« (das. 1834, 2. Aufl. 1841), die »Monumenta Elnoneusia« (Gent 1837, 2. Aufl. 1845), das »Buch der Liebe« (Bresl. 1836) und eine dritte Sammlung von »Gedichten« (das. 1837). Für die altniederländische Literatur sind besonders wertvoll die u. d. T.: »Horae belgicae« (Berl. u. Leipz. 1830–62, 12 Tle.) herausgegebenen Abhandlungen und Literaturdenkmäler. Mit M. Haupt veröffentlichte er »Altdeutsche Blätter« (Leipz. 1835–40, 2 Bde.), eine reiche Sammlung kleinerer Quellen und Abhandlungen. Literarhistorische Monographien von Wert sind seine Biographien Joh. Chr. Günthers (Bresl. 1832) und Barth. Ringwaldts und Benj. Schmolcks (das. 1833) sowie seine reichhaltige »Geschichte des deutschen Kirchenliedes bis auf Luthers Zeit« (das. 1832, 3. Aufl. 1861). Er veröffentlichte ferner: »Michael Vehes Gesangbüchlein vom Jahr 1537«, das älteste katholische Gesangbuch (Hannov. 1853); »Hannoversches Namenbüchlein« (das. 1852); »Kasseler Namenbüchlein« (Kaff. 1863); »Braunschweiger Namenbüchlein« (Braunschw. 1866); »Lieder der Landsknechte unter Georg und Kaspar von Frundsberg« (Hannov. 1868); »Henneke Knecht, ein altes niederdeutsches Volkslied« (Berl. 1872); »Unsre volkstümlichen Lieder« (Leipz. 1859, 4. Aufl. von Prahl 1900). Eine bibliographische Übersicht des Gebiets der deutschen Philologie gab er in dem Werk »Die deutsche Philologie im Grundriß« (Bresl. 1836); auch lieferte er ein »Verzeichnis der altdeutschen Handschriften in der Hofbibliothek zu Wien« (Leipz. 1841) und »Spenden zur deutschen Literaturgeschichte« (das. 1844, 2 Tle.). Er gab die »Monatsschrift von und für Schlesien« (Bresl. 1829, 2 Bde.) heraus, ferner »Schlesische Volkslieder mit Melodien« (mit E. Richter, Leipz. 1842), »Politische Gedichte aus Deutschlands Vorzeit« (das. 1843), »Die deutschen Gesellschaftslieder des 16. und 17. Jahrhunderts« (das. 1844, 2. Aufl. 1860) und »Ruda. Polnische Volkslieder der Oberschlesier« (Kassel 1865). Den »Unpolitischen Liedern« schließen sich von eignen Dichtungen an: »Deutsche Lieder aus der Schweiz« (Zürich 1843 u. 1845); »Deutsche Gassenlieder« (2. Aufl., das. 1845); »Diavolini« (2. Aufl., Darmst. 1847); »Hoffmannsche Tropfen« (Zürich 1844). In andrer Richtung bewegten sich: »Fünfzig Kinderlieder« (Leipz. 1843, mit Klavierbegleitung von Ernst Richter; 4. Aufl., Hamb. 1866); »Maitrank« (Par. 1844); »Deutsche Salonlieder« (Zürich 1844); »Fünfzig neue Kinderlieder« (Mannh. 1845; 3. Aufl., Stuttg. 1874); »Vierzig Kinderlieder« (Leipz. 1847); »Hundert Schullieder« (mit Volksweisen versehen von L. Erk, das. 1848); »Deutsches Volksgesangbuch« (das. 1848); »Liebeslieder« (Mainz 1851); »Heimatklänge« (das. 1850); »Rheinleben« (das. 1851); »Soldatenlieder« (das. 1851); »Kinderwelt in Liedern« (das. 1853); »Lieder aus Weimar« (3. Aufl., Hannov. 1857) und seine letzten politischen Gedichte, die »Streiflichter« (Berl. 1871). 1858 begann er seine »Findlinge« (Leipz. 1859–60, 4 Hefte), ein Sammelwerk von seltenem oder unbekannt gebliebenem Material zur Geschichte deutscher Sprache und Dichtung. Eine Auswahl seiner »Gedichte« erschien unmittelbar nach des Dichters Tod als 8. Auflage (Berl. 1875, 10. Aufl. 1904); eine Sammlung seiner sämtlichen Kinderlieder veranstaltete L. v. Donop (das. 1877). Eine nicht durchgehend erfreuliche, aber inhaltreiche Autobiographie veröffentlichte H. in dem sechsbändigen Werk »Mein Leben« (Hannov. 1868–70; in verkürzter Form hrsg. von Gerstenberg, Berl. 1894, 2 Bde.). Eine Gesamtausgabe seiner Werke veranstaltete H. Gerstenberg in 8 Bänden (Berl. 1890–93). Nach seinem Tod erschienen »Briefe von H. von Fallersleben und M. Haupt an Ferdinand Wolf« (Wien 1874). Vgl. J. M. Wagner, H. von Fallersleben 1818–1868 (Wien 1869; Nachtrag, Dresd. 1870); Gottschall, Porträts und Studien, Bd. 5 (Leipz. 1876); Kreyenberg, H. von Fallersleben (»Preußische Jahrbücher«, Bd. 68, 1891); Gerstenberg, Henriette von Schwechenberg und H. von Fallersleben (Berl. 1903).
Wie die Blum' in ihrer Dolde,
Wie der Edelstein im Golde,
Ruhst du, Kindlein, wohlgemuth
In der Liebe Pfleg' und Hut.
Weinen magst du oder lachen,
Schlafen magst du oder wachen:
Um dich hält die Liebe Wacht
Tag für Tag und Nacht für Nacht.
Und wir seh'n an deinem Frieden,
Was der Himmel dir beschieden:
Vater, Mutter, liebes Kind,
Die so gut und glücklich sind.
Und du lächelst, wenn sie fragen,
Und es ist, als wollt'st du sagen:
Ja, ich ruhe wohlgemuth
In der Liebe Pfleg' und Hut.
Du mußt dein Herz zum Frühlingsgarten weih'n!
Pflanz liebe Blumen edler Art hinein:
Geduld und Hoffnung, Lieb' und Heiterkeit,
Und auch das Blümelein Zufriedenheit!
Dann magst du deinen Garten Gott vertrau'n,
Auf seine Lieb' und seine Güte bau'n;
Doch mußt du auch das Deine freudig thun:
Gott gab das Leben nicht, um auszuruh'n.
Und wenn dir dann die Blumen lieblich blüh'n,
Wirst du vergessen alle Sorg' und Müh'n,
Und wie sie lächeln dir, so lächelst du
Der ganzen Gotteswelt auch freundlich zu.
O pfleg den Garten! halt ihn immer rein!
Laß nie des Unmuths Unkraut drin gedeih'n!
Dann wird, wenn sich auch stellt der Winter ein,
Dein Herz auch noch ein Frühlingsgarten sein.
Wir bringen einen Maien hier
Und singen jetzt zu Ehren dir.
O lieber Frühling, sag uns an,
O sag uns doch, wann kommst du, wann?
Und als wir Kinder ihn gefragt,
Da hat er's uns auch gleich gesagt:
Ei Kindlein, wollt ihr artig sein,
So stell' ich mich recht zeitig ein.
Dann jag' ich allen Schnee hinaus
Und bring' euch Freud' in Hof und Haus
Und Vogelsang und Sonnenschein
Und auch die bunten Blümelein.
O Frühling komm! wir harren dein,
Wir wollen auch recht artig sein,
Du sollst auch haben zum Empfang
Noch schön're Mai'n und schön'ren Sang.
Wenn die Lerch' empor sich schwingt,
Durch die blauen Lüfte singt,
Und der Kibitz um sein Nest
Kreisend sich vernehmen läßt,
Und das Ackermännchen schnell
Hüpft umher am Wiesenquell –
Dann, dann ist der Frühling da,
Freud' und Leben fern und nah.
Wenn das Veilchen freundlich blickt,
Seinen Morgengruß uns nickt,
Wenn der Himmelschlüssel sprießt,
Seinen goldnen Kelch' erschließt,
Und Schneeglöckchen bim bam bom
Läuten: Frühling, komm komm komm!
Dann, dann ist der Frühling da,
Freud' und Leben fern und nah.
Wenn das Auge Alles sieht
Und das Ohr hört jedes Lied;
Wenn das Herz von Lust bewegt
Frei sich fühlt und voller schlägt,
Und vergißt mit Einem Mal
All des Winters Leid und Qual –
Dann, dann ist der Frühling da,
Freud' und Leben fern und nah!
Kuckuck, Kuckuck ruft aus dem Wald:
Lasset uns singen,
Tanzen und springen!
Frühling, Frühling wird es nun bald.
Kuckuck, Kuckuck läßt nicht sein Schrei'n:
Kommt in die Felder,
Wiesen und Wälder!
Frühling, Frühling, stelle dich ein!
Kuckuck, Kuckuck, trefflicher Held!
Was du gesungen,
Ist dir gelungen:
Winter, Winter räumet das Feld.
Habt ihr ihn noch nicht vernommen?
Auf dem Dache sitzt er schon.
Unser Storch ist heimgekommen,
Hört doch! hört den frohen Ton!
Klappre du, klappre du klapp klapp klapp!
Klapp klapp klapp!
Klappre du, klappre du immerzu!
Ja, du bist nun eingetroffen
Nach so langer Winternacht,
Hast erfüllet unser Hoffen
Und den Frühling mitgebracht.
Klappre du, klappre du klapp klapp klapp!
Klapp klapp klapp!
Klappre du, klappre du immerzu!
Ach, wie tönt in unsre Ohren
Doch so süß der frohe Ton:
Ja, wir sind wie neugeboren,
Denn der Winter ist entfloh'n.
Klappre du, klappre du klapp klapp klapp!
Klapp klapp klapp!
Klappre du, klappre du immerzu!
Tra ri ra!
Bald ist der Frühling da!
Bald werden grün die Felder,
Die Wiesen und die Wälder.
Tra ri ra!
Bald ist der Frühling da!
Tra ri re!
Schon schmilzet Eis und Schnee:
Die Quellen rauschen wieder
Von allen Bergen nieder.
Tra ri re!
Schon schmilzet Eis und Schnee.
Tra ri ro!
Jetzt sind wir wieder froh!
Ja, Trost für lange Plage
Verleih'n die längern Tage.
Tra ri ro!
Jetzt sind wir wieder froh!
Tra ri ru!
Du lieber Frühling du,
Laß uns nicht länger warten!
Komm bald in Feld und Garten!
Tra ri ru!
Du lieber Frühling du!
Wie freu' ich mich der hellen Tage,
Wenn unterm blauen Himmelszelt
Nach langer Kält' und Winterplage
Frohlockt die bunte Frühlingswelt!
Mir ist, als müßt' ich jubelnd springen
In dieses Blüthenmeer hinein,
Als müßt' ich auch empor mich schwingen
Hellsingend mit der Vögel Reih'n.
Mein Auge hangt an jeder Blüthe,
Mein Ohr an jedem Klang und Ton,
Und aus dem zagenden Gemüthe
Ist alles Erdenleid entfloh'n.
Ihr fernen Lieben, laßt die Klage!
O kommt und freuet euch mit mir!
In meines Frühlings helle Tage,
So oft sie nah'n, gehört auch Ihr.
O wie freu'n wir uns,
Wenn ein Frühlingstag
Endlich heiter lacht
Ueber Feld und Hag!
Wenn ein Falter froh
Durch die Luft sich schwingt
Und ein Blümchen still
Aus der Knospe springt;
Wenn der letzte Schnee
Rieselt hin als Quell
Durch die grünen Au'n
Rein und silberhell;
Wenn zum ersten Mal
Uns mit frohem Schall
Aus dem jungen Laub
Grüßt die Nachtigall –
Unser Herz geht auf
Wie das Blümelein
Und es freuet sich
Auch am Sonnenschein.
Freue du dich auch
Wie der Frühlingstag,
Der da heiter lacht
Ueber Feld und Hag!
Wenn sich der Kuckuck hören läßt,
Das ist für mich ein wahres Fest,
Dann bin ich guter Dinge,
Ich tanze, sing' und springe.
Der Kuckuck zeigt es deutlich an,
Der Frühling, der Frühling kommt heran.
O Kuckuck, lieber Kuckuck du,
Wie hör' ich dir so gerne zu!
Und wenn ich in den Garten geh',
Und dann das erste Veilchen seh',
Dann bin ich guter Dinge,
Ich tanze, sing' und springe.
Das Veilchen zeigt es deutlich an,
Der Frühling, der Frühling kommt heran.
O Veilchen, liebes Veilchen du,
Wie seh' ich dir so gerne zu!
Und wenn dann alle Blumen blüh'n
Und alle Bäume werden grün,
Dann bin ich guter Dinge,
Ich tanze, sing' und springe.
Wie freu' ich mich, juchheißassa!
Der Frühling, der Frühling ist nun da.
O Frühling, tausend Dank sei dir!
Juchhe! du kommst ja auch zu mir.
Nun säuseln linde
Aus Westen die Winde.
Schon rieseln die Quellen
Ins Thal hernieder.
Die Knospen schwellen.
Der Vögel Lieder
Erschallen wieder.
Schneeglöckchen läuten fern und nah:
Der Frühling ist da, der Frühling ist da!
O seht, wie der Frühling schaltet und waltet,
Und neues Leben enthüllt und entfaltet,
Und schönes Leben ersinnt und gestaltet!
Mit Duft und Farben erquickt und belebt,
Mit Sang und Klang entzückt und erhebt,
Und segnend über Allem schwebt!
Nun laßt uns nicht länger bleiben zu Haus!
Wir wollen hinaus, ins Freie hinaus!
An uns auch ist der Ruf ergangen,
Für uns auch soll es Frühling sein;
Wir haben auch ein groß Verlangen,
Im milden Frühlingssonnenschein
Zu fliegen in die Welt hinein,
Uns zu erfreuen auch im Frei'n.
Wir wollen scherzen und singen,
Und spielen und tanzen und springen,
Wir wollen pflücken Blümelein,
Und wohlgemuth und fröhlich sein.
So laßt uns den Frühling, den lieben, süßen,
Gar freudig mit Sang und Klang begrüßen!
So sei gegrüßt viel tausendmal,
Holder Frühling!
Willkommen hier in unserm Thal,
Holder Frühling!
Holder Frühling, überall
Grüßen wir dich froh mit Sang und Schall,
Mit Sang und Schall.
Du kommst, und froh ist alle Welt,
Holder Frühling!
Es freut sich Wiese, Wald und Feld,
Holder Frühling!
Jubel tönt dir überall,
Dich begrüßet Lerch' und Nachtigall,
Und Nachtigall.
So sei gegrüßt viel tausendmal,
Holder Frühling!
O bleib recht lang in unserm Thal,
Holder Frühling!
Kehr in alle Herzen ein,
Laß doch alle mit uns fröhlich sein,
Ja fröhlich sein!
Und nun wird es wieder grün,
Und die bunten Blumen blüh'n:
Blümlein gelb und roth und blau,
Seid gegrüßt in Feld und Au!
Und was flattert durch die Luft
Lustig nach dem Frühlingsduft?
Schmetterling' im Sonnenstrahl,
Seid gegrüßt viel tausendmal!
Und der Vogel singt sein Lied,
Freut sich, daß der Winter schied:
Vöglein, singt durch Berg und Thal,
Seid gegrüßt viel tausendmal!
Frühling, und so grüß' ich dich,
Denn du kamst ja auch für mich,
Gabst mir Freuden ohne Zahl,
Sei gegrüßt viel tausendmal!
Sei willkommen, lieber Frühling!
Sei gegrüßt viel tausendmal!
Lieber Frühling, bleib recht lange,
Lang in unserm stillen Thal!
Dir zu Ehren sollen schallen
Unsre Flöten und Schalmei'n,
Und wir wollen dir zu Ehren
Tanzen unsern Ringelreih'n.
Und wir wollen Kränze winden
Und uns schmücken schön wie du,
Und wir wollen Lieder singen
Und so fröhlich sein wie du.
Der Winter ist wieder vergangen,
Es grünet und blühet das Feld;
Im Walde da singen die Vögel,
Es freut sich die ganze Welt.
Was macht nun ein rüstiger Bube?
Er bleibet nicht länger zu Haus,
Er ziehet gar lustig und munter,
Mit uns in das Freie hinaus.
Und sind wir ins Freie gekommen,
Beginnen wir mancherlei Spiel:
Wir spielen Soldaten und Jäger,
Und laufen vereint nach dem Ziel.
Wir spielen dann immer was Neues:
Jetzt schlagen wir Ball und den Reif,
Dann lassen wir steigen den Drachen,
Mit seinem gewaltigen Schweif.
Dann dreh'n wir uns lustig im Kreise
Und tanzen auf Einem Bein.
Das ist ein Leben und Treiben!
Wir trommeln und singen und schrei'n.
Und ist dann der Abend gekommen,
Dann gehen wir fröhlich nach Haus,
Dann sinnen wir andere Spiele,
Auf morgen uns wiederum aus.
Der Frühling beginnt!
Hinaus geschwind!
Geschwind hinaus,
Geschwind, mein Kind!
Hinaus aus dem Haus!
Der Frühling beginnt!
Froh wie der Sonnenschein
Lach in die Welt hinein!
Laß wie die Blume blüht,
Blühen auch dein Gemüth!
Spring wie der Vogel springt,
Sing wie der Vogel singt!
Vogel, so froh und frisch,
Der nicht zu sorgen braucht,
Wo ihm ein Heerd wohl raucht,
Wer ihm wohl deckt den Tisch?
Hinaus geschwind!
Hinaus, mein Kind!
Der Frühling beginnt!
Der Kuckuck ruft: ku ku!
Der Kuckuck ruft uns Allen zu:
»Ku ku, ku ku, ku ku!
Frisch auf, hinaus und höret mich!
Frisch auf, seid fröhlich so wie ich!
Blau ist der Himmel und grün das Feld
Und fröhlich die Welt:
Die Vögel sie singen,
Die Hirsche sie springen,
Die Täubchen sie girren,
Die Enten sie schnattern,
Die Käfer sie schwirren,
Die Falter sie flattern
Um Blumen und Blätter
Im sonnigen Wetter –«
Ja, ja! sie machen's wie du!
Ku ku, ku ku!
Der Kuckuck ruft: ku ku!
Der Kuckuck ruft uns Allen zu:
»Ku ku, ku ku, ku ku!
Frisch auf, hinaus und höret mich!
Frisch auf, seid fröhlich so wie ich!