King's Way - Samantha Young - E-Book

King's Way E-Book

Samantha Young

0,0
1,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Rain hat nur einen Menschen in ihrem Leben, den sie bedingungslos liebt, und der sie genauso zurückliebt: ihre Schwester Darcy. Nachdem Darcy am Ende einer Beziehung völlig am Boden ist, schwört Rain sich, Darcy nie wieder im Stich zu lassen. Auch wenn es bedeutet ihr eigenes Glück hintenanzustellen. Doch die ganz große Liebe voller Leidenschaft und Romantik ist ohnehin nicht in Sicht. Craig Lanaghan ist es sicherlich nicht. Der heiße Barkeeper ist ein Frauenheld, das sieht Rain sofort. Ihm wird sie niemals vertrauen. Als Craig die schöne Fremde das erste Mal in der Bar sieht, ist er sofort von ihr fasziniert. Und bald schon merkt er, dass Rain Alexander nicht nur eine weitere Nummer auf seiner langen Liste von One-Night-Stands sein kann. Dazu ist sie zu stolz, zu besonders und viel zu sexy. Diese Frau will er nie mehr gehen lassen. Er ist bereit sich grundlegend zu ändern. Wenn Rain nur nicht so stur wäre …

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Das Buch

Rain hat nur einen Menschen in ihrem Leben, den sie bedingungslos liebt und der sie genauso zurückliebt: ihre Schwester Darcy. Nachdem Darcy nach einer Beziehung völlig am Boden ist, schwört Rain sich, Darcy nie wieder im Stich zu lassen. Auch wenn es bedeutet, ihr eigenes Glück hintanzustellen. Doch die ganz große Liebe voller Leidenschaft und Romantik ist ohnehin nicht in Sicht. Craig Lanaghan ist es sicherlich nicht, auch wenn er das Gegenteil behauptet. Der heiße Barkeeper ist ein Frauenheld, das sieht Rain sofort. Ihm wird sie niemals vertrauen.

Als Craig die schöne Fremde das erste Mal in der Bar sieht, ist er sofort von ihr fasziniert. Und bald schon merkt er, dass Rain Alexander nicht nur eine weitere Nummer auf seiner langen Liste von One-Night-Stands sein kann. Dazu ist sie zu stolz, zu besonders und viel zu sexy. Diese Frau will er nie mehr gehen lassen. Er ist bereit, sich grundlegend zu ändern. Wenn Rain nur nicht so stur wäre …

Die Autorin

Samantha Young wurde 1986 in Stirlingshire, Schottland, geboren. Seit ihrem Abschluss an der University of Edinburgh arbeitet sie als freie Autorin und hat bereits mehrere Jugendbuchserien veröffentlicht. Seit Dublin Street und London Road, ihren ersten beiden Romanen für Erwachsene, stürmt sie die internationalen Bestsellerlisten.

Homepage der Autorin: www.samanthayoungbooks.com

Von Samantha Young sind in unserem Hause bereits erschienen:

Dublin Street – Gefährliche SehnsuchtLondon Road – Geheime LeidenschaftJamaica Lane – Heimliche LiebeIndia Place – Wilde TräumeScotland Street – Sinnliches VersprechenNightingale Way – Romantische Nächte

Fountain Bridge – Verbotene Küsse (E-Book)Castle Hill – Stürmische Überraschung (E-Book)Valentine – Tag der Liebenden (E-Book)

Hero – Ein Mann zum Verlieben

Into the Deep – HerzgeflüsterOut of the Shallows – Herzsplitter

Samantha Young

King’s Way

Verlockende Berührung

Kurzroman

Aus dem Englischen von Sybille Uplegger

Ullstein

Besuchen Sie uns im Internet:www.ullstein-buchverlage.de

Wir wählen unsere Bücher sorgfältig aus, lektorieren sie gründlich mit Autoren und Übersetzern und produzieren sie in bester Qualität.

Hinweis zu Urheberrechten

Sämtliche Inhalte dieses E-Books sind urheberrechtlich geschützt. Der Käufer erwirbt lediglich eine Lizenz für den persönlichen Gebrauch auf eigenen Endgeräten.Urheberrechtsverstöße schaden den Autoren und ihren Werken, deshalb ist die Weiterverbreitung, Vervielfältigung oder öffentliche Widergabe ausdrücklich untersagt und kann zivil- und/oder strafrechtliche Folgen haben.

In diesem Buch befinden sich Verlinkungen zu Webseiten Dritter. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich die Ullstein Buchverlage GmbH die Inhalte Dritter nicht zu eigen macht, für die Inhalte nicht verantwortlich ist und keine Haftung übernimmt.

ISBN 978-3-8437-1344-3

© für die deutsche Ausgabe Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2016© 2015 by Samantha YoungPublished by arrangement with NAL Signet,a member of Penguin Group (USA) Inc.Titel der Originalausgabe: One King’s Way (Inter Mix Books)Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, MünchenTitelabbildung: © FinePic®, München

E-Book: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin

Alle Rechte vorbehalten.

Für Amy, Georgia, Rachel und Shelly.Uns trennt ein Ozean … aber was ist schon ein bisschen Wasser für die treuesten Freundinnen?

Craig

Er wurde wach, weil jemand schnarchte.

Das sägende Geräusch drang in sein Unterbewusstsein und ließ ihn nicht mehr schlafen. Er blinzelte ins fahle Licht, das durch die lilafarbenen Vorhänge vor seinem Schlafzimmerfenster hereinfiel.

Moment mal.

Craig stutzte.

Ich habe keine lilafarbenen Vorhänge.

Erinnerungen an die vergangene Nacht trieben langsam an die Oberfläche seines Gedächtnisses.

Fuck, Fuck, Fuck, Fuck, Fuck.

Er drehte vorsichtig den Kopf, ganz langsam, um die Schnarcherin neben sich nicht zu wecken. Er sah ein blasses Gesicht, halb unter einer Mähne langer roter Haare verborgen, die sich über das Kissen ergossen. Das hier war nicht sein Schlafzimmer. Es war …

Das Schlafzimmer von Donna.

Nein, halt, das stimmte nicht.

Das Schlafzimmer von Danielle »Nenn mich Danni«.

Behutsam setzte Craig sich auf. Sämtliche Muskeln in seinem Körper waren angespannt, weil er fürchtete, schon die kleinste Bewegung könne das Schnarchen zum Verstummen bringen und die hellblauen Augen würden sich öffnen. Er hatte Danielle »Nenn mich Danni« im Club 39 kennengelernt, einer beliebten Kellerbar in der George Street im Herzen von Edinburgh. Sie war dort zu Gast gewesen und hatte bis zum Schichtende auf Craig gewartet. Er arbeitete seit nunmehr fünf Jahren in Vollzeit hinter der Theke, und es gab Frauen, die regelmäßig in die Bar kamen, nur um sich von ihm bedienen zu lassen.

Und manche auch, um sich von ihm bedienen zu lassen.

So wie Danni.

Sie kam seit einigen Wochen mit ihren Freunden her, jeden Donnerstag, ohne Ausnahme, denn donnerstags war Studentenabend. Sie war in irgendeinem Postgraduierten-Studiengang. Und sah absolut hammermäßig aus. Wie hätte Craig sie da enttäuschen sollen?

Aber am Morgen danach zusammen aufwachen?

Nein danke. Sie waren sich beide von Anfang an darüber im Klaren gewesen, was das hier war.

Er zumindest. Und sie würde sich spätestens dann im Klaren sein, wenn sie wach wurde und er nicht mehr da war.

Er verzog das Gesicht. Hoffentlich war sie in Sachen Sex wirklich so locker, wie sie gestern Abend behauptet hatte. Craig fing grundsätzlich nichts mit einer Frau an, wenn er auch nur den Verdacht hatte, sie könnte nicht mit den Regeln eines One-Night-Stands vertraut sein. In neunundneunzig Prozent aller Fälle bewies er den richtigen Riecher. Nur hin und wieder gab es diese Ein-Prozent-Fehlerquote, und hinterher fühlte er sich jedes Mal wie ein Schwein.

Er war hundemüde und sehnte sich nach ungestörtem Schlaf ohne Schnarchgeräusche. Vorsichtig schlüpfte er aus Dannis Bett, dann zog er sich rasch und lautlos an. Normalerweise wartete er nach dem Sex immer nur so lange, bis die Frau eingeschlafen war, und machte sich dann schnellstmöglich aus dem Staub, aber gestern Abend musste er erschöpfter gewesen sein als sonst, denn er war ebenfalls eingeschlafen.

Das war wirklich knapp gewesen.

Er schlich gerade auf Zehenspitzen durch den Flur, als zu seiner Rechten eine Tür aufging. Er blieb wie angewurzelt stehen. Eine ziemlich jung aussehende Frau schaute ihn durch den Türspalt an.

Sie feixte. Wahrscheinlich sah er aus wie das sprichwörtliche Reh im Scheinwerferlicht. »Wenn du bleiben willst, kann ich dir Oropax geben«, flüsterte sie.

Er schmunzelte über ihren Scherz und wisperte zurück: »Danke, aber ich muss langsam mal los.«

Sie nickte. »Keine Sorge. Danni wird nicht sauer sein, dass du abgehauen bist.«

»Gut zu wissen.«

»Sie hätte dich sowieso rausgeworfen, wenn du nicht von allein gegangen wärst.«

Er grinste. »Ernsthaft?«

»O ja«, gab die Mitbewohnerin ebenfalls grinsend zurück. »Sie ist meine Heldin. Sie hat so was besser drauf als jeder männliche Aufreißer.« Mit diesen Worten schloss sie ihre Zimmertür wieder, und Craig sah zu, dass er aus der Wohnung kam. Er war belustigt und sehr erleichtert.

***

»Such dir eine Frau, und binde dich, Craig, ehe du dir irgendeine fürchterliche Krankheit einfängst. Dein Vater war genauso wie du, bis er mich getroffen hat. Hat mit allem geschlafen, was eine Vagina hatte.«

La la la, la la la la.

»Junge! Hörst du mir überhaupt zu?«

Nein. Es gab nämlich Wörter, die man niemals aus dem Mund der eigenen Mutter vernehmen wollte, und dazu zählte das Wort »Vagina«. Er tat einfach so, als hätte er nichts gehört, und öffnete den Kühlschrank. Er hatte Appetit auf einen kleinen Snack.

Im Kühlschrank herrschte bedrückende Leere.

Craig runzelte die Stirn, warf die Tür zu und sah seine Mum an, während diese ihm mit dem letzten Schluck Milch einen Kaffee machte. »Wieso ist dein Kühlschrank leer?«

Seine Mutter, die gerade Zucker in seinen Kaffee gerührt hatte, sah auf. »Ach, jetzt schau mich doch nicht so an. Eigentlich wäre heute mein Einkaufstag gewesen, aber dann hat die Arbeit angerufen, ich musste für jemanden einspringen. Fürs Abendessen habe ich mir was vom Chinesen bestellt. Ich gehe dann eben morgen einkaufen.«

Nachdem er frühmorgens Dannis Wohnung verlassen hatte, war er nach Hause gefahren, wo er bis in den späten Nachmittag geschlafen hatte. Nach dem Aufstehen hatte er geduscht, sich angezogen, zum Abendessen ein paar Freunde getroffen, und nun schaute er auf dem Weg zur Arbeit noch kurz bei seiner Mum vorbei.

»Dir geht es also gut?«

»Mir geht es bestens.« Sie reichte ihm seinen Kaffee und setzte sich an den Küchentisch.

Craig folgte ihr. »Und den Mädels?« Er meinte seine zwei Schwestern Jeannie und Maggie.

»Ja. Den beiden geht es auch gut.« Sie tätschelte seine Hand. »Du musst dir nicht mehr so viele Sorgen machen. Seit die Mädchen ausgezogen sind, habe ich es deutlich leichter.«

Craig war jahrelang der Mann im Haus gewesen – seit dem Tod seines Vaters, da war er fünfzehn gewesen. Mit sechzehn hatte er die Schule geschmissen, um sich Arbeit zu suchen, damit er seine Mutter finanziell unterstützen konnte. Er war erst ausgezogen, als die Mädchen ihrerseits alt genug waren, um Geld zu verdienen und zum Familienunterhalt beizusteuern. Inzwischen war Jeannie zweiundzwanzig und lebte mit ihrem Verlobten zusammen. Maggie studierte im zweiten Semester an der University of Aberdeen.

Das bedeutete, dass der Druck auf ihn nicht mehr so groß war, trotzdem fiel es ihm schwer, das Verantwortungsgefühl und die ständige Sorge, die er so lange empfunden hatte, einfach abzuschütteln.

»Und wie geht es dir wirklich, Mum?« Er nippte an seinem Kaffee. »Seit Mags nicht mehr da ist?«

Ein Anflug von Traurigkeit blitzte in ihren Augen auf, und Craig spürte ein Ziehen im Magen. »Sie fehlt mir. Es ist so still hier.« Dann zwang sie sich zu einem breiten, verschmitzten Lächeln. »Vielleicht sollte ich mir eine Katze anschaffen.«

Er grinste. Seine Mum, die Katzenlady. Irgendwie schwer vorstellbar. »Ich werde versuchen, öfter vorbeizuschauen.« In der Regel kam er einmal wöchentlich vor seiner Schicht auf einen Kaffee vorbei, außerdem telefonierten sie mehrmals die Woche.

Vielleicht war das nicht genug.

»Wehe«, warnte sie ihn. »Du bist ein erwachsener Mann. Ich will dich nicht daran hindern, dein Leben zu leben.«

»Du bist meine Mum. Du hinderst mich nicht daran, mein Leben zu leben.«

Sie lächelte diebisch. »Was, wenn ich dir sagen würde, dass ich mich auf einer Dating-Website angemeldet habe?«

Craig zuckte zusammen. Im ersten Moment war er wie vor den Kopf geschlagen. Seine Mum hatte seit zehn Jahren kein Date mehr gehabt, und das lag nicht daran, dass sie keine attraktive Frau gewesen wäre. Sie war schlank und hatte glatte, straffe Haut, der man ihre fünfundfünfzig Jahre nicht ansah. Aber die letzten zehn Jahre hatte sie nichts anderes getan, als für ihre Kinder zu sorgen und um ihren verstorbenen Ehemann zu trauern.

Es wäre schön, wenn sie wieder jemanden an ihrer Seite hätte … aber die Vorstellung, sie könnte sich mit Männern verabreden … Craig runzelte die Stirn. »Internet-Dating ist nicht ungefährlich.«

Sie lachte. »Ich dachte mir schon, dass du es positiv aufnimmst.«

»Dann ist es wirklich dein Ernst?«

Sie zuckte die Achseln. »Ich brauche wieder ein eigenes Leben, Craig. Es wird höchste Zeit.«

Er dachte darüber nach, während er seinen Kaffee trank. Der Gedanke, dass sie im Internet nach Männern suchte, behagte ihm gar nicht. Er wusste nicht, ob ihm der Gedanke behagte, dass sie sich überhaupt mit Männern traf. Er hatte so ein dumpfes Gefühl im Magen – eine Mischung aus Besorgnis und Hilflosigkeit. Schrecklich. Auf der anderen Seite fand er, dass seine Mutter es absolut verdient hatte, wieder glücklich zu sein.

Irgendwann stand er auf. »Wenn du dich mit jemandem verabredest, sag mir vorher Bescheid. Ich möchte wissen, wann und wo …« Er hob die Hand, um ihren Protest im Keim zu ersticken. »Nur zu deiner eigenen Sicherheit. Man kann heutzutage nicht vorsichtig genug sein.«

Seine Mum seufzte, nickte dann aber. »Ist gut, Schatz.« Sie sah ihn liebevoll an. »Arbeite nicht zu hart.«

Er schenkte ihr ein kleines Lächeln, spülte seinen Kaffeebecher aus und gab ihr einen Kuss auf die Wange. »Ich hab dich lieb«, sagte er brummig.

Sie strahlte über das ganze Gesicht, so wie immer, wenn er ihr sagte, dass er sie liebte. »Ich habe dich auch lieb, mein Junge.«

***

»Okay, du hast heute Abend noch mit keinem Gast geflirtet und mit Jo auch nicht, insofern muss ich fragen: Was ist los mit dir?«, ertönte hinter ihm eine Stimme mit amerikanischem Akzent.

Craig warf seiner Kollegin und guten Freundin Joss Butler über die Schulter einen schiefen Blick zu. »Ich weiß noch, wie du mir mal fast den Kopf abgerissen hast, als ich es gewagt habe, dir eine ähnliche Frage zu stellen. Es könnte sogar sein, dass ein Finger dabei im Spiel war, und ich glaube, du weißt auch, welcher.«

Sie verdrehte die Augen. »Vergiss, dass ich gefragt habe.«

»Also, ich will’s wissen.« Jo hatte sich zu ihnen gesellt.

Es war Freitagabend und ungewöhnlich ruhig in der Bar.

»Außerdem …«, sie betrachtete Joss mit einem leicht spöttischen Lächeln, »… wenn Joss ihre Zeit damit verbringt, sich mit uns zu unterhalten, statt Carmichael das Gesicht abzuschlecken, muss sie sich ernsthafte Sorgen um dich machen.«

Joss funkelte Jo strafend an, und beide lachten.

Gegenüber der Theke saßen Joss’ Freund Braden Carmichael, seine Schwester Elli und ihr Freund Adam an ihrem Stammplatz. Sie kamen hin und wieder in die Bar, wenn Joss arbeitete. Craig hatte noch nie einen Mann gesehen, der so verliebt war wie Braden, obwohl sein bester Freund Adam ihm in nicht viel nachstand.

Craig verstand die beiden gut. Er selbst war nicht der Typ für feste Beziehungen, trotzdem konnte er nachvollziehen, was die Männer an den beiden Frauen fanden. Ellie war groß, blond, bildhübsch und ein unglaublich liebenswerter Mensch. Und was Joss betraf … nun, Joss war noch ein ganz anderes Kaliber. Sie war einfach unfassbar sexy.

Er wusste nicht genau, ob es an ihrem atemberaubenden Aussehen lag – sie hatte sinnliche graue Katzenaugen und die unglaublichsten Brüste, die er je gesehen hatte – oder ob noch etwas anderes dahintersteckte. Craig kannte sie schon seit mehreren Jahren, und trotzdem hatte er das Gefühl, fast nichts über sie zu wissen.

In Gedanken verglich er sie mit seiner anderen Kollegin Jo. Jo war groß und hatte eine Figur wie ein Supermodel. Objektiv betrachtet, war sie die schönste Frau, die er je gesehen – und mit der er je geschlafen – hatte. Und über Jo wusste er alles. Sie war ein netter Mensch, aber irgendwie konnte er eine Frau, die für jeden reichen Typen die Beine breitmachte, nur damit sie sich ein hübsches neues Paar Schuhe in den Schrank stellen konnte, nicht wirklich respektieren. Mit ihm hatte sie nur geschlafen, weil sie beide betrunken gewesen waren und ihr letzter Geldautomat sich gerade von ihr getrennt hatte.

Joss hingegen … Joss war ein Mysterium. Sie war klug und schlagfertig, erzählte aber fast nie aus ihrem Leben. Sie faszinierte ihn. Vielleicht spielte es dabei auch eine Rolle, dass er noch nicht mit ihr im Bett gewesen war. Er hatte von Anfang an ein Auge auf sie geworfen und betrachtete sie gewissermaßen als ultimative Herausforderung. Sie verfügte über eine Ausstrahlung, wie man sie nur ganz selten erlebte und die sie in Craigs Augen zu etwas ganz Besonderem machte – die sie von der Masse der Frauen, mit denen er zu tun hatte, abhob. Craig glaubte sogar, dass sie das Zeug dazu gehabt hätte, ihn von seinen ständigen Bettgeschichten zu kurieren … Allerdings würde er niemals erfahren, ob er mit dieser Vermutung richtiglag, denn wenn er auch nicht viel über Joss wusste, eins wusste er mit absoluter Gewissheit: Sie war bis über beide Ohren verliebt in Braden Carmichael.

Der Typ hatte wirklich Schwein.

Craig schmunzelte bei dem Gedanken. Der einzige Grund, weshalb er sich nicht darüber ärgerte, war, dass Braden für Joss genau dasselbe empfand wie sie für ihn. Außerdem war Craig in Sachen Frauen nun wirklich nicht vom Pech verfolgt. Meistens hatte er die freie Auswahl. Das Leben meinte es gut mit ihm.

Wäre da nicht diese eine Sache gewesen.

»Meine Mum macht jetzt Internet-Dating.« Er sah, wie Joss’ Lippen vor Belustigung zuckten, und rollte mit den Augen. »Warum erzähle ich dir das überhaupt?«

»Nein, entschuldige.« Sie hob beschwichtigend die Hände. »Ich lache nicht, versprochen.«

Er warf Jo einen Blick zu, die ebenfalls Mühe hatte, ernst zu bleiben.

»Warum muss Alistair ausgerechnet heute Abend krank sein?«, klagte er, stützte sich auf die Theke und ließ den Kopf in die Hände sinken. Alistair war der Kollege, für den Jo an diesem Abend eingesprungen war.

»Na, foltern sie dich, Craig?« Bradens vertraute Stimme ließ ihn aufblicken.

Braden lehnte an der Bar und sah Joss amüsiert an.

Es hatte ein paar Monate gedauert, bis er sein Bedürfnis, Craig die Eier abzureißen, überwunden hatte. Das hing damit zusammen, dass Craig Joss einmal in der Bar geküsst hatte. Zum Teil hatte er es deshalb getan, weil er es immer schon hatte tun wollen. Aber zugleich wollte er Braden damit provozieren. Er hatte Carmichael damals noch für ein reiches, versnobtes Arschloch gehalten, das glaubte, die ganze Welt müsse ihm zu Füßen liegen. Er hatte mit angesehen, wie schäbig er Joss an dem Abend behandelt hatte. Er war mit einer hübschen Brünetten in die Bar gekommen und hatte die ganze Zeit an ihren Lippen gehangen, um Joss eifersüchtig zu machen. Also hatte Craig ihm kurzerhand gezeigt, dass Joss nicht sein Eigentum war und sie ebenfalls sein Spiel spielen konnte.

Was danach kam, hätte er so niemals vorausgesehen, aber jedenfalls stellte sich am Ende heraus, dass Braden eigentlich ganz in Ordnung war.

Und nach einer Weile hatte er sogar die Sache mit dem Kuss verwunden.

»Joss findet es witzig, dass meine Mum Internet-Dating macht.«

Braden verzog mitfühlend das Gesicht. »Scheiße.«

»Danke sehr.« Craig schlug mit der flachen Hand auf die Theke. »Seht ihr? Das ist eine angemessene Reaktion.«

»Okay, ich hab’s offensichtlich nicht kapiert.« Craig beobachtete, wie Joss sich ganz unbewusst ihrem Freund entgegenlehnte. Automatisch nahm Braden ihre Hand und verschränkte seine Finger mit ihren.

Craig ignorierte das Geturtel. »Ist euch eigentlich klar, wie gefährlich Dating-Websites sein können?«

»So schlimm sind sie doch auch wieder nicht«, widersprach Jo.

Er wusste durchaus, dass er sich glücklich schätzen konnte, mit zwei atemberaubenden Frauen zusammenzuarbeiten, die immer für einen Scherz zu haben waren, aber in diesem Moment stellten sie sich absichtlich dumm, und das nervte.

»Nicht so schlimm?«

Sie tat die Sache mit einem Achselzucken ab. »Eine Freundin von mir hat ihren jetzigen Partner übers Internet kennengelernt.«

»Hier geht es aber nicht um eine Freundin von dir. Sonden um meine Mum.«

»Mir war gar nicht bewusst, dass du so ein Muttersöhnchen bist«, zog Joss ihn auf.

»Jocelyn«, raunte Braden warnend.

Sie seufzte. »Was denn? Was habe ich nicht verstanden?«

»Es ist komisch für einen Mann, sich seine Mutter als Frau vorzustellen. Und noch komischer, sich vorzustellen, wie sie mit Männern ausgeht. Außerdem macht man sich selbstverständlich Sorgen, wenn sich die eigene Mutter im Internet mit Männern verabredet, wo sich Millionen von Spinnern und Psychopathen rumtreiben, die sich für jemanden ausgeben, der sie gar nicht sind«, erklärte Braden.

Endlich fiel bei ihr der Groschen. »Ah. Richtig. Verstehe«, sagte sie mit großen Augen. Sie klopfte Craig auf die Schulter. »Das wird schon gutgehen.«

»Aye.« Jo tätschelte seine andere Schulter. »Mach dir um deine Mutter mal keine Sorgen. Achte nur darauf, dass sie jemandem sagt, wann und wo sie hingeht, falls sie beschließen sollte, sich mit einem der Männer zu treffen.«

Er nickte. »Ich habe sie schon gebeten, mir Bescheid zu geben.«

»Tja, mehr kannst du wohl nicht tun«, meinte Joss in der ihr eigenen unverblümten Art. »Sie ist eine erwachsene Frau, und sie hat das Recht, solche Dinge für sich allein zu entscheiden. Ist es denn schon länger her, dass sie ein Date hatte?«

»Zehn Jahre.«

»Ach du meine Güte.« Sie zog die Nase kraus. »Du wirst deiner Mum nicht im Weg stehen.

»Zehn Jahre?«, hauchte Jo mit großen Augen. »Gott, ich hoffe, dass ich nie zehn Jahre ohne Sex auskommen muss.«

»Hört, hört«, sagte Joss mit einem vielsagenden Blick zu Braden.

Braden grinste seine Freundin an. »Was das angeht, musst du dir keine Sorgen machen, Babe.«

Der bloße Gedanke, seine Mutter könnte Sex haben, und noch dazu mit Männern aus dem Internet … »Okay, Themawechsel. Ihr Vollidioten habt es gerade noch viel schlimmer gemacht.«

Braden sah ihn halb belustigt, halb entschuldigend an. »Worüber möchtest du denn stattdessen reden?«

Doch Craig schüttelte bloß den Kopf. Er war ungewöhnlich aufgewühlt. »Ich glaub, ich geh in die Pause.«

Als er zurückkam, hatte die Bar sich ein wenig gefüllt, und er war halbwegs mit der Situation im Reinen. Joss hatte wirklich recht: Seine Mutter war erwachsen, er durfte ihr nicht im Weg stehen. Er würde einfach da sein, um sie zu beschützen, falls es nötig wurde.

Als Jo an ihm vorbeikam, um nun ihrerseits Pause zu machen, legte sie ihm die Hand auf den Arm. »Tut mir leid wegen eben. Ich finde es toll, dass du dir solche Sorgen um deine Mutter machst.«

Er gab ihr einen kleinen Schmatzer auf die Wange. »Alles gut, Süße.«

Sie lächelte, und ihre Körperhaltung entspannte sich ein wenig, ehe sie im Pausenraum verschwand.

»Ich muss schon sagen … du bist ganz schön sensibel, was deine Mum angeht«, rief Joss ihm zu, während er gerade für einen Gast ein Lager zapfte. Sensibel – das konnte Joss von sich selbst sicher nicht behaupten. Er warf ihr einen bösen Blick zu, aber sie lachte bloß. »Ich mein ja nur … da lernt man eine ganz neue Seite an dir kennen. Gefällt mir.« Sie zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder ihrer Arbeit zu.

Craig schüttelte den Kopf. Ein kleines Schmunzeln umspielte seine Lippen. Frauen. Er hatte sie noch nie wirklich verstanden. Und genau das machte einen Teil ihres Reizes aus.

»Was kann ich dir bringen, Sonnenschein?« Er lächelte seinen nächsten Gast an, eine junge Frau mit mausbraunen Haaren und auffallend großen braunen Augen.

Sie wurde rot. »Zwei JD Cola, bitte.«

Er zwinkerte ihr zu. »Kommt sofort.«

Er ging zum anderen Ende der Theke, um eine Flasche Jack Daniels zu holen. Dabei ließ er den Blick durch den Club schweifen. Einige Gäste tummelten sich auf der kleinen Tanzfläche weiter hinten, aber die meisten saßen oder standen im Hauptbereich der Bar. Sein Blick streifte den Eingang, und im selben Moment kam eine Frau herein, die seine Aufmerksamkeit anzog wie ein Magnet.

Es war ihre Art zu gehen – sie trug rote Highheels und bewegte sich mit sinnlichen, langsamen Schritten. Sie hatte einen verführerischen Hüftschwung, der ihr vermutlich gar nicht bewusst war, und eine Eleganz, die Craig unglaublich feminin und anziehend fand.

Und dann erst die Kleider.

Sie sah aus wie ein Pin-up-Girl aus den vierziger Jahren. Ihre dunklen schulterlangen Haare waren vorne in großen Wellen aus der Stirn frisiert und unten zu einer Innenrolle gedreht. Ihr schwarzes Kleid saß wie eine zweite Haut. Sie war relativ groß – vielleicht nicht ganz so groß wie Jo, aber mit ihren Absätzen höchstens zwei oder drei Zentimeter kleiner – und schlank mit sanften Kurven. Der rechteckige Ausschnitt ihres Kleides gab den Blick auf ein sehr hübsches Dekolleté frei, und die angesetzten kurzen Ärmel betonten ihre schlanken Arme. Craig erhaschte einen kurzen Blick auf ein Tattoo an der Innenseite ihres rechten Oberarms. Der Saum des Kleids reichte bis kurz unters Knie, und sie hatte die schönsten, wohlgeformtesten Waden, die er jemals in seinem Leben gesehen hatte.

Und nun, da er sich Zeit nahm, richtig hinzuschauen, fiel ihm noch etwas anderes auf. Ihr Gesicht.

Fuck.

Sie war atemberaubend schön.

Große Augen mit dichten Wimpern, die im ungeschminkten Zustand bestimmt dunkelbraun waren. Eine zierliche Nase. Hohe, ausgeprägte Wangenknochen. Ein üppiger Mund, den sie passend zu den Schuhen rot geschminkt hatte.

Begierde erwachte in seinem Körper und sammelte sich an einer ganz bestimmten Stelle.

»Vielleicht wischst du dir mal das Kinn ab«, hörte er Joss’ leises Raunen an seinem Ohr. »Du sabberst.«

Weil sie ihn so grob in seinen Gedanken über das unbekannte Jitterbug-Babe unterbrochen hatte, das soeben in die Bar gekommen war, funkelte Craig sie verärgert an. »Willst du den ganzen Abend blöde Bemerkungen machen?«

Sie grinste. »Wenn du so eine gute Zielscheibe abgibst, klar.«

Er brummte etwas und musste gegen den Drang zu lachen ankämpfen. Dann konzentrierte er sich wieder darauf, der Mausbraunen ihre zwei JD Cola zu mixen.

Er arbeitete, flirtete halbherzig mit den weiblichen Gästen und tat so, als hätte er nur Augen für sie. In Wahrheit aber war er mit siebzig Prozent seiner Aufmerksamkeit bei der schönen Fremden.

Seine Neugier wuchs, als sie scheinbar ganz entspannt durch den Club schlenderte, dabei aber aufmerksam die Gesichter der Gäste musterte. Sie war aus einem ganz bestimmten Grund hier, so viel stand fest. Als sie keinerlei Anstalten machte, auch nur in die Nähe der Bar zu kommen, um sich etwas zu trinken zu bestellen, wurde sein Interesse an ihr nur noch weiter angestachelt. Irgendwann beobachtete er, wie sie sich einen Platz hinter dem Tisch von Braden und Co. suchte und von dort aus den Eingang mit Adleraugen im Blick behielt.

Die nächste Stunde über sah Craig ihr zu, wie sie unentwegt auf die Tür starrte.

Und er war ziemlich erstaunt über das Ausmaß seiner Enttäuschung, als sie schließlich wieder ging, ohne auch nur einmal zu ihm an den Tresen gekommen zu sein.

Rain

Der widerliche, verräterische, arrogante Mistkerl war nicht da.

Ich bemühte mich, mir meine Wut nicht anmerken zu lassen. Ich wollte im Club 39 nicht unsicher wirken oder auffallen. Normalerweise wäre die Kellerbar in der George Street nicht meine Art von Club gewesen. Zu trendig, zu viele Yuppies. Wie zum Beispiel der Exfreund meiner Schwester Darcy, dieser Flachwichser.

Ich hatte nie verstanden, was Darcy an Angus York fand. Als ich ihn kennenlernte, war sie bereits seit mehreren Wochen mit ihm zusammen, und ich hatte mir fest vorgenommen, ihn zu mögen, weil Darcy ihn so vergötterte. Aber dann sagte er mir am Abend unserer ersten Begegnung – wohlgemerkt in Darcys Gegenwart! –, ich sei, und ich zitiere: »ein absolutes GFO – gut fickbares Objekt«. Das war einfach nur widerlich und vollkommen inakzeptabel. Ich dachte, Darcy würde ihm eine kleben und ihm sagen, er solle sich aus ihrem Leben verpissen, doch stattdessen nickte sie bloß peinlich berührt und wechselte das Thema.

Seitdem war er mir unsympathisch.

Aber mittlerweile … mittlerweile hatte ich einen regelrechten Hass auf ihn.

Und ich würde einen Weg finden, ihm das Leben zur Hölle zu machen.

Darcy hatte mir gesagt, dass er gerne in den Club 39 kam – angeblich war er fast jedes Wochenende hier. An diesem Abend allerdings war weit und breit keine Spur von ihm. Wieder mal.

Ich seufzte ungehalten. Ich wollte meinen Plan endlich in die Tat umsetzen, damit ich die Sache möglichst schnell hinter mich bringen konnte. Gestern Abend war ich mir wie der letzte Trottel vorgekommen. Ich hatte die ganze Zeit allein in einer Ecke gehockt und auf die Tür geglotzt. Ich musste mich unbedingt natürlicher geben.

Mist, ich brauchte einen Drink.

Heute war ich früher gekommen, damit ich den verabscheuungswürdigen Ex meiner Schwester auf keinen Fall verpasste – falls er sich denn dazu bequemte zu kommen. Es gab noch einige freie Hocker an der Theke, die sich sicher bald füllen würden. Ich suchte mir einen aus und winkte der auffallend hübschen erdbeerblonden Barfrau.

Sie schenkte mir ein nettes Lächeln. »Was kann ich dir bringen?«

»Ich mach das schon, Jo«, sagte da plötzlich eine tiefe, maskuline Stimme.

Mein Blick sprang zum anderen Ende der Theke, und ich versteifte mich, als ich den Barkeeper in unsere Richtung kommen sah.

Er war mir gestern Abend schon aufgefallen, weil er mich die ganze Zeit angestarrt hatte.

Sein unverhohlenes Interesse machte mich nervös – aus der Nähe erst recht.

Er sah einfach viel zu gut aus.

Groß. Sehr groß. Ich mochte große Männer, weil ich praktisch immer Highheels trug, in denen ich normalerweise knapp eins achtzig maß. Er trug sein dichtes dunkles Haar in einer sexy Strubbelfrisur, die allerdings natürlich wirkte, nicht so, als hätte er sie umständlich gestylt. Warme blaugrüne Augen in einem markanten attraktiven Gesicht fixierten mich. Er hatte sich ein paar Tage nicht rasiert, und es sah zum Anbeißen aus.

Der Blick der jungen Barfrau, Jo, sprang neugierig zwischen uns hin und her, bevor sie schließlich achselzuckend ihrem Kollegen das Feld überließ.

Er nahm ihren Platz ein, und ich beobachtete das Muskelspiel seiner breiten Schultern, als er genau vor mir beide Hände auf die Theke stützte, als wolle er mein gesamtes Blickfeld ausfüllen, damit nichts mich von ihm ablenken konnte.

Mein Blick wanderte seine langen, muskulösen Arme hinauf. Man sah ihnen an, dass er ins Fitnessstudio ging. Plötzlich hatte ich den Wunsch, ihn ohne sein schwarzes T-Shirt zu sehen.

Eine Hitzewelle ging durch meinen Körper.

Mist.

»Du bist wieder da«, stellte er fest und lächelte mich an. Er flirtete mit mir.

Er würde also nicht so tun, als hätte er mich am Abend zuvor nicht die ganze Zeit über wie ein Schießhund beobachtet. Entweder, er war sehr selbstsicher, oder er war ein Creep. Ich konnte nur hoffen, dass Ersteres zutraf.

»Ja«, sagte ich ohne einen Hauch Koketterie. »Und heute habe ich Durst.«

Seine hellen Augen blitzten. »Was darf es denn sein?«

Möchten Sie gerne weiterlesen? Dann laden Sie jetzt das E-Book.