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Hercule Poirots schönste Zitate! Mit ungebrochenem Vertrauen in seine "kleinen grauen Zellen" hat Miss Marples beliebter Ermittler eins stets parat - einen treffsicheren Spruch. Wie etwa zur englischen Frau: "Eingebildet ist sie nicht; sie ist schlicht eine Engländerin." Oder zum Alter: "Niemand ist ganz bei sich, bevor er fünfundvierzig ist." Oder gar zum besten Detektiv der Welt: "Je suis un peu snob." Ein Begleiter für jede Lebenslage.
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Seitenzahl: 32
Agatha Christie
Kleine graue Zellen
Die schönsten Sprüche von Poirot
Aus dem Englischen von Christa Schuenke
Atlantik
»Die Lösung für ein jedes Geheimnis liegt in den kleinen grauen Zellen des Gehirns.«
Die Abenteuer des Kreuzkönigs
»Worte, Mademoiselle, sind nur die äußere Bekleidung von Ideen.«
Die Morde des Herrn ABC
»Poirot war ein kleiner Mann von ungewöhnlichem Aussehen. Er war knapp einen Meter sechzig groß, aber seine Haltung verriet Würde. Sein Kopf hatte genau die Form eines Eies, und er neigte ihn stets ein wenig zur Seite. Sein Schnurrbart war mit militärischer Strenge steif gezwirbelt. Seine Erscheinung war von geradezu unglaublicher Korrektheit, wahrscheinlich hätte ihm ein Staubkorn mehr Unbehagen verursacht als eine Schusswunde. Doch zu meinem Bedauern musste ich feststellen, dass dieser seltsame geschniegelte kleine Mann jetzt stark hinkte, er, der doch zu seiner Zeit einer der berühmtesten Mitarbeiter der belgischen Kriminalpolizei gewesen war. Für einen Detektiv hatte er ein außergewöhnliches Flair bewiesen, und er hatte Triumphe gefeiert, als er einige der rätselhaftesten Fälle seiner Zeit gelöst hatte.«
Das fehlende Glied in der Kette
Wie Hercule Poirot zur Welt kam?
Schwer zu sagen – und gerade wird mir klar, dass sein erster Auftritt keineswegs so war, wie er selbst ihn sich gewünscht hätte! »Als Erstes kommt Hercule Poirot«, hätte er wohl gesagt, »und dann eine Handlung, die seine bemerkenswerten Talente am vorteilhaftesten zur Geltung bringt.« Aber so war es nicht. Die Handlung der Geschichte Das fehlende Glied in der Kette war bereits in groben Zügen skizziert, doch dann kam das Dilemma: Eine Detektivgeschichte – nur, wie sollte der Detektiv beschaffen sein?
Es war im Frühherbst 1914 – überall im Land wimmelte es von belgischen Flüchtlingen. Warum also nicht einen belgischen Flüchtling nehmen, eine einstige Lichtgestalt der belgischen Polizei?
Und wie sollte er sein? Vielleicht ein kleiner Mann mit einem einigermaßen hochtrabenden Namen. Irgendwas mit Hercule? Hercule Poirot? Ja, das war’s. Er sollte sehr reinlich sein – sehr penibel. (Ob das wohl damit zu tun haben könnte, dass ich selbst eher unordentlich bin?)
Das war also der erste Entwurf – größtenteils Äußerlichkeiten, wie Sie sicher merken –, aber dann folgten, fast wie von selbst, bestimmte Charakterzüge. Wie viele kleine, etwas dandyhafte Männer musste er eingebildet sein, und selbstverständlich (jawohl, selbstverständlich!) musste er einen ansehnlichen Schnurrbart haben.
So fing es an. Hercule Poirot trat aus dem Nebel hervor, nahm Gestalt an und bekam konkrete Züge. Und es steckte viel mehr in diesem kleinen Mann, als ich erwartet hatte. Da war zum Beispiel sein starkes Interesse an der psychologischen Seite der einzelnen Fälle. Schon in Mord auf dem Golfplatz offenbarte er sein Verständnis für die mentalen Vorgänge, die im Kopf eines Mörders ablaufen, und beharrte auf seiner Überzeugung, dass jedes Verbrechen seine eigene, ganz spezielle Handschrift trage. Und gleichzeitig legte er größten Wert auf Ordnung und Methode.
Und wie steht es um unsere Beziehung, die Beziehung zwischen der Schöpferin und ihrem Geschöpf? Nun, ich muss gestehen, dass sie bisweilen etwas unterkühlt ist! Es gab durchaus Momente, in denen ich dachte: »Warum – warum – warum musste ich nur diese abscheuliche, aufgeblasene kleine Nervensäge erfinden?«
Ständig streicht er irgendetwas glatt, ständig