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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man heute Werke Klopstocks käuflich erwerben möchte, sich deswegen beispielsweise beim einem der marktführenden Buchhandel wie www.amazon.de einloggt und „Klopstock“ als Suchbegriff eingibt, erhält man 119 Treffer. Der Verlag Reclam bietet zwei Bändchen an, die lediglich eine Auswahl von Oden und die ersten drei Gesänge des „Messias“ enthalten. Neben Sekundärschriften findet man anschließend überteuerte Werkausgaben oder den enttäuschenden Satz „Führen wir nicht oder nicht mehr“. Da bleibt nur noch die Bibliothek. Bei dieser Variante muss man allerdings der im Moment einzige Leser sein, der sich mit dem Thema beschäftigen möchte. Es bleibt die Frage, warum sich kein Verleger die Mühe macht, eine wenigstens die wichtigsten Texte vollständig enthaltende Studienausgabe herauszugeben. Selbst die dichterische Rezeption Klopstocks ist nicht breit angelegt. Im 20. Jahrhundert setzen sich nur einzelne Dichter, dafür aber intensiv, mit seinem Werk auseinander. Dabei gilt es den ersten und ältesten, deutschen Klassiker, neu zu lesen und den bedeutungsvollen Gehalt seines Werkes wieder zu entdecken. Aber was veranlasst nun Peter Rühmkorf „sich in einem Atemzug mit [einem] Autor zu nennen, [der] als „verstaubt“ [gilt] und nur noch im akademischen Lehr- und Forschungsbetrieb auf philologisches und historisches Interesse [stößt]?“ Meine Hauptthese besteht darin, dass, dadurch dass Rühmkorf zahlreiche literarische Gemeinsamkeiten aufdeckt zwischen dem vergangenen 18. Jahrhundert und dem gegenwärtigeren 20. Jahrhundert, Klopstocks Leben und Werk sehr modern anmutet und zu Unrecht geringe Aufmerksamkeit erhält.
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