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Knallesel und seinen Freunden ist es gelungen, den Baum der Wünsche von seinem Fluch zu befreien und damit die Tiere im verwunschenen Wald zu retten. Jetzt könnten sie dort alle ein sorgenfreies Leben führen. So, wie sie es sich immer gewünscht haben. Es gibt Essen in Hülle und Fülle und alle Tiere, die dort leben, sind Freunde. Von Prinzessin Glücklich hat er jedoch erfahren, dass die Menschen das Leben für den Rest der Tiere immer unerträglicher machen. Sie haben den Wald, in dem auch Knallesel zuvor mit seinen Freunden gelebt hat, zur Hälfte gerodet und viele neue Straßen und Häuser gebaut. Damit drängen sie die Tiere immer weiter zurück und rauben ihnen ihren Lebensraum. Zudem sind viele Jäger in diesem Wald, die die Tiere erbarmungslos verfolgen und sie erschießen wollen. Die Schnagingilies haben sich dazu entschlossen, den armen Tieren zu helfen. Knallesel und seine Freunde zögern keine Sekunde lang. Sie wollen zusammen mit den Zwergen gegen die Menschen kämpfen. Doch dies ist ein gefährliches Abenteuer. Die Menschen haben Gewehre und Maschinen, die den Tieren viel Leid zufügen können. Kann Knallesel gemeinsam mit den Schnagingilies und mit der Hilfe seiner treuen Freunde die anderen Tiere retten? Eine sehr gefährliche Mission beginnt.
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Seitenzahl: 93
Knallesel und seinen Freunden ist es gelungen,
den Baum der Wünsche von seinem Fluch zu befreien und damit die Tiere im
verwunschenen Wald zu retten.
Jetzt könnten sie dort alle ein sorgenfreies Leben führen.
So, wie sie es sich immer gewünscht haben.
Es gibt Essen in Hülle und Fülle und alle Tiere, die dort leben, sind Freunde.
Von Prinzessin Glücklich hat er jedoch erfahren, dass die Menschen das Leben
für den Rest der Tiere immer unerträglicher machen.
Sie haben den Wald, in dem auch Knallesel zuvor mit seinen Freunden gelebt
hat, zur Hälfte gerodet und viele neue Straßen und Häuser gebaut.
Damit drängen sie die Tiere immer weiter zurück und rauben ihnen ihren
Lebensraum.
Zudem sind viele Jäger in diesem Wald, die die Tiere erbarmungslos verfolgen
und sie erschießen wollen.
Die Schnagingilies haben sich dazu entschlossen, den armen Tieren zu helfen.
Knallesel und seine Freunde zögern keine Sekunde lang.
Sie wollen zusammen mit den Zwergen gegen die Menschen kämpfen.
Doch dies ist ein gefährliches Abenteuer.
Die Menschen haben Gewehre und Maschinen, die den Tieren viel Leid
zufügen können.
Kann Knallesel gemeinsam mit den Schnagingilies und mit der Hilfe seiner
treuen Freunde die anderen Tiere retten?
Eine sehr gefährliche Mission beginnt.
E.S. Duncan wurde in einem kleinen Dorf in Hessen geboren.
Schon als kleines Kind liebte sie es, spannende Geschichten vorgelesen zu
bekommen und in eine gänzlich andere Welt abzutauchen.
Bereits in ihrer frühen Jugend schrieb sie dann selbst ihre ersten
Kurzgeschichten und Gedichte, die jedoch nur der Familie und sehr engen
Freunden vorbehalten waren.
Ihr bereits von Kindheit an sehr stark ausgeprägtes Interesse an mystischen
Dingen und die damit verbundenen vielfältigen Erlebnisse inspirierten sie zu
ihrer ersten Zeitreisen Trilogie ›Morgaine und Petrik‹
Mit dem 1. Teil „Tor ins Schicksal“ feierte sie ihr Debüt als Schriftstellerin.
Nach einer beruflichen Veränderung wagte sie den Sprung und hat ihren
langjährigen Traum verwirklicht. Sie machte ihr ursprüngliches Hobby zum
Beruf und widmet sich seitdem mit großer Leidenschaft der Schriftstellerei.
Dies ist der 3. Teil ihrer 6-teiligen Kinderbuchreihe, mit der sie sich jetzt auch
an die kleinen Leser wendet oder die,
die es genauso lieben wie sie,
spannende Geschichten vorgelesen zu bekommen.
E.S. Duncan hat einen erwachsenen Sohn und lebt gemeinsam mit zwei
Hunden am schönen Niederrhein.
Knallesel plant ein neues Abenteuer
Vorbereitungen für die Reise
Auf dem Weg zu den Schnagingilies
Das unsichtbare Tor
Die Neunankömmlinge
Schlappischlappi und Rockyrock
Knallesel bereitet die Rettung vor
Rückkehr in den Wald der Menschen
Die Rettung der fremden Tiere
Zurück im Reich der Schnagingilies
Freudiges Wiedersehen
Knallesel und seine Freunde hatten sich unter der großen Eiche versammelt, die direkt gegenüber dem Haus von Weißglück stand, dem lieben Zauberer.
Die Tiere waren einer nach dem anderen aufgewacht und wollten wissen, was los war.
Sie redeten alle wild durcheinander und schon recht bald war der ganze Wald mit lauten Stimmen erfüllt.
Knallesel hob besänftigend eine Vorderpfote.
»Bitte beruhigt euch meine Freunde«, sagte er in ruhigem Ton. »Ich wollte euch nicht aufwecken. Es tut mir leid, dass ich so laut gesprochen habe«, entschuldigte er sich sofort.
»Papperlapapp«, dröhnte Brummbärs laute Stimme über die Lichtung. »Wir haben immer noch genug Zeit, um zu schlafen. Es muss doch irgendetwas passiert sein, dass du dich so aufgeregt hast.«
»Ja genau«, mischte sich jetzt auch Meckerlein ein. »Erzähle uns, was passiert ist, Knallesel«, bat sie den großen Hütehund.
Knallesel kratzte sich mit der Pfote an einem seiner Fledermausohren, bevor er sprach.
»Ich musste einfach ständig daran denken, was Prinzessin Glücklich erzählt hat, als sie uns besuchte.
Sie sprach von den armen Tieren, die von den Menschen gnadenlos verfolgt werden. Das ließ mir keine Ruhe mehr.
Daher will ich so schnell wie möglich zu den Schnagingilies aufbrechen. Prinzessin Glücklich hat gesagt, dass König Gutelaune entschieden hat, den Tieren zu helfen.
Und ich will ihn dabei unterstützen. Ich kann die armen Wesen nicht ihrem Schicksal überlassen.«
Sofort redeten wieder alle durcheinander. Man konnte kein einziges Wort mehr verstehen.
Kurz entschlossen stellte Brummbär sich auf seine Hinterfüße und brüllte einmal ganz laut. Sofort trat Stille ein und die Tiere zuckten kurz zusammen.
Brummbär hatte wirklich eine sehr, sehr laute Stimme. Auch wenn sie wussten, dass er ihr Freund und ein ganz lieber Bär war, flößte ihnen diese Stimme Respekt ein.
»Weinerle und ich werden dich begleiten, Knallesel«, sagte jetzt ein zartes Stimmchen.
Mit einem Satz war Findeline aufgesprungen und stellte sich sofort neben den großen Hütehund. Auf ihrem flauschigen Rücken saß Weinerle und der rutschte nun in hohem Bogen auf die Erde hinunter.
Er hatte nicht damit gerechnet, dass Findeline auf einmal aufspringen würde.
Weinerle rutscht von Findelines Rücken herunter
»Oh entschuldige bitte, Weinerle. Ich hatte ganz vergessen, dass du auf meinem Rücken sitzt«, entschuldigte Findeline sich sofort und ging zu dem kleinen Eichhörnchen hinüber.
»Hast du dir wehgetan?«
»Ith thon gut. Ith hätte auch bether aufpathen müthen«, entgegnete Weinerle und rappelte sich dann wieder auf.
Ihm war nichts passiert, da er auf weichen Moosboden gefallen war. Glücklich nahm Findeline das Hörnchen in den Arm und drückte es fest an sich.
»Wir sind auch dabei«, sagte Meckerlein jetzt und sah dabei Sturkopf und Eselinda an.
Die beiden nickten zustimmend. Immer mehr Tiere erklärten sich nun dazu bereit, Knallesel und den Schnagingilies zu helfen.
Erneut hob Knallesel seine große Pfote. »Ich bin so glücklich, dass ihr alle helfen wollt«, sagte er ergriffen.
»Aber vielleicht ist es besser, dass ich erst einmal allein zu den Schnagingilies gehe und sie frage, ob sie schon einen Plan haben.
Und danach können wir überlegen, wer von euch mitkommt. Wir müssen vorsichtig sein.
Die Menschen sind sehr gefährlich. Wir alle hier können ein Lied davon singen.«
Die Tiere nickten zustimmend. Das hatten sie bereits am eigenen Leib erfahren müssen und daher waren sie umso glücklicher, dass sie jetzt im verwunschenen Wald in Frieden leben konnten.
»Brummbär und ich begleiten dich auf jeden Fall«, meldete sich Oberschlau nun zu Wort. »Du würdest nur unnötig Zeit verlieren, wenn du wieder zurückkehren müsstest.
Im Übrigen wissen wir gar nicht, wie weit wir überhaupt kommen.«
Knallesel sah Oberschlau erstaunt an und wusste im ersten Moment nicht, wovon der schlaue Fuchs sprach.
»Hast du vergessen, dass Königin Sorgenlos uns erzählt hat, dass wir nicht mehr zu den Schnagingilies zurückkehren können, wenn wir uns für ein Leben im verwunschenen Wald entscheiden?« Fragte Oberschlau sofort darauf.
Das hatte Knallesel tatsächlich vergessen und die anderen Tiere auch. Was sollten sie jetzt nur tun?
Nachdenklich kratzte sich der große Hütehund wieder mit der Pfote hinter den Fledermausohren. Das tat er immer, wenn er überlegen musste.
»Versuchen müssen wir es auf jeden Fall«, entschied er dann. »Durch die schlimme Situation der anderen Tiere hat sich vielleicht daran etwas geändert und wir können das Reich der Schnagingilies trotzdem wieder betreten.«
Die anderen nickten erneut zustimmend. Dann wandte Knallesel sich an Oberschlau.
»Deine Idee ist sehr gut. Sollten wir es schaffen und mit König Gutelaune reden können, kann einer von euch beiden den anderen hier Bescheid geben. Vielleicht haben sich die Schnagingilies auch bereits auf den Weg gemacht und wir treffen sie gar nicht mehr an.«
Oberschlau und Brummbär mussten keine Angst davor haben, den verwunschenen Wald nicht mehr betreten zu können. So wie es früher einmal war.
Sie konnten jederzeit wieder zurückkehren, wenn sie ihn einmal verlassen hatten. Das konnten jetzt alle Tiere, die hier lebten.
Nachdem der böse Zauberer Schwarzschreck in den guten Zauberer Weißglück verwandelt worden war, konnten sie alle jederzeit kommen und gehen, wie sie wollten.
Lediglich fremde Tiere hatten keinen Zutritt. Sie mussten erst durch das Tor der Schnagingilies gelangen, bevor sie würdig waren, den verwunschenen Wald zu betreten. Und durch das Tor gelangten sie nur, wenn ihr Herz rein war und sie immer das Wohl aller Tiere im Sinn hatten.
Knallesel nickte jetzt. »Ich würde vorschlagen, dass wir uns nun alle wieder hinlegen. Nach dem Frühstück brechen wir auf. Es ist ja nicht sehr weit bis zu den Schnagingilies.«
Dann richtete er seinen Blick auf Storchenbein.
»Bitte sei so gut und suche Geweihführer. Ich weiß nicht, wo er sich momentan aufhält. Berichte ihm bitte, dass wir uns zu den Schnagingilies aufmachen, um den fremden Tieren zu helfen. Vielleicht kann er bis zu meiner Rückkehr ein wenig nach dem Rechten sehen.«
Geweihführer hatte Knallesel zuvor gebeten, der Anführer der Tiere zu sein. Er war viele lange Jahre im ›Baum der Wünsche‹ gefangen und wollte jetzt erst einmal seine Freiheit genießen. Direkt nachdem die Tiere den bösen Zauberer in einen guten Zauberer verwandelt hatten, war er aufgebrochen und bis jetzt noch nicht zurückgekehrt.
Knallesel wusste, dass die Tiere keinen Anführer brauchten. Sie lebten alle friedlich miteinander und waren Freunde. Es gab niemals Streit.
Trotzdem war es gut, wenn jemanden da war, der sich um alles kümmerte. Zum Beispiel konnte er die Tiere einteilen, um neue Nester oder Höhlen für ihre Freunde zu bauen.
Der ehemals böse Zauberer hatte sehr vieles zerstört.
Natürlich hätten die beiden Zauberer Weißglück und Zauberlein auch neue Behausungen zaubern können, aber den Tieren machte es große Freude, sie selbst zu bauen.
Außerdem mussten kranke Tiere versorgt werden. Niemand wusste, wie es den Tieren ging, die sich weit in den Wald zurückgezogen hatten, um Schwarzschreck zu entgehen.
Sie mussten gesucht und darüber informiert werden, dass die Gefahr nun gebannt war und sie keine Angst mehr zu haben brauchten.
Auf seinen vielen Streifzügen, die Knallesel in der Zwischenzeit mit Weinerle und Findeline unternommen hatte, hatten sie noch immer nicht den kompletten Wald erkundet. Er war einfach viel zu riesig.
Er vermutete, dass es noch viele Monate dauern würde, bis sie das ganze Gebiet kennengelernt hatten.
Es gab noch so viel zu tun und eigentlich hätte Knallesel auch nicht schon wieder aufbrechen dürfen.
Doch sein großes Hundeherz sagte ihm, dass er den leidenden Tieren helfen musste. Sie befanden sich in großer Gefahr und mussten um ihr Leben fürchten.
Der große Storch nickte sofort.
»Ich mache mich direkt morgen früh auf den Weg, Knallesel. Es kann allerdings ziemlich lange dauern, bis ich Geweihführer gefunden habe.
Auch ich kenne nicht den ganzen Wald und weiß gar nicht, wie groß er überhaupt ist. Wir haben uns ja alle immer nur in einem relativ kleinen Gebiet aufgehalten.«
Das hatte Knallesel schon befürchtet. Was sollte er jetzt tun? Er wollte die Tiere nicht ohne Anführer zurücklassen.
In diesem Moment öffnete sich die Tür von Weißglücks Haus und der alte Zauberer trat heraus.
Noch etwas verschlafen rieb er sich über die Augen und ging dann langsam auf die Freunde zu.
Weißglück trug heute ein hellgrünes langes Gewand mit ganz vielen Enten und roten und grünen Sternen und Punkten.
Auf dem Kopf hatte er eine blau/grüne Zipfelmütze, auf der ebenfalls Enten abgebildet waren und unter der seine grauen Haare herausguckten.
Seine Füße steckten in riesig großen, gelben und sehr flauschigen Enten-Pantoffeln. In der Hand hielt er seinen geliebten Zauberstab mit der roten Kugel.
Seitdem er in den guten und lieben Zauberer Weißglück verwandelt worden war, trug er immer nur ganz farbenfrohe Kleider. Er liebte Farben. Und er liebte Enten.