Kocht mit Checker Tobi  - Meine Lieblingsgerichte, Mitmach-Checks und Checker-Fragen rund ums Essen - Tobias Krell - E-Book

Kocht mit Checker Tobi - Meine Lieblingsgerichte, Mitmach-Checks und Checker-Fragen rund ums Essen E-Book

Tobias Krell

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Beschreibung

Das große Kochbuch des Kinder-Fernsehstars

Mit seiner Kinderwissenssendung "Checker Tobi" begeistert Tobias Krell seit Jahren ein Millionenpublikum. Kaum ein anderer kann Wissen so sympathisch, authentisch und unterhaltsam vermitteln wie er. Wenn Checker Tobi mal nicht vor der Kamera steht, findet man ihn oft in der Küche, denn er liebt es, selbst zu kochen und gut zu essen. In diesem Kochbuch teilt er seine Begeisterung. Was steckt drin in unserem Essen? Wie schmecken wir? Was macht die Hefe im Teig? Wieso müssen wir beim Zwiebelschälen weinen? Tobi beantwortet diese und viele weitere spannende Fragen über unsere Nahrungsmittel. Neben geballtem Wissen rund ums Kochen und Essen gibt es spannende Mitmach-Checks, die man leicht Zuhause durchführen kann, eine kleine kulinarische Weltreise, die Lieblingsrezepte von Tobi und natürlich viele Gerichte zum Nachkochen. Checkt das mal!

  • Endlich! Das große Kochbuch des Kinder-Fernsehstars mit Millionen-TV-Publikum
  • Alle Fragen und spannende Mitmach-Checks rund ums Essen, für Groß und Klein nachkochbare Rezepte und vieles mehr

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Seitenzahl: 157

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Tobias Krell & Gregor Eisenbeiß

KOCHT MIT

Meine Lieblingsgerichte, Mitmach-Checks und Checker-Fragen rund ums Essen

Impressum

© 2023 by Südwest Verlag, einem Unternehmen der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

Der Verlag behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44 b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.

Hinweis Die Ratschläge/Informationen in diesem Buch sind von Autoren und Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung der Autoren bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

© 2023 eine Produktion der megaherz GmbH für den Bayerischen Rundfunk / Lizenz von megaherz GmbH durch CineConsult Patrick Metyas e.K.

Redaktionsleitung Dr. Harald KämmererProjektleitung Andrei Teusianu, Ann-Kathrin KunzBildredaktion Sabine Kestler und Linda RowoldRezepte, Food- und Peoplefotografie Volker Debus #debusfotoProduktion und Styling ATELIER debus/witzigmannLektorat und Korrektorat Susanne Schneider, MünchenUmschlaggestaltung OH, JA!, München, www.oh-ja.comInnenlayout und Satz Kathrin Schüler, BerlinHerstellung Monika Weiher

ISBN 978-3-641-30929-9V001www.suedwest-verlag.de

Bildnachweis Aus folgenden Checker-Tobi-Folgen wurde Material verwendet: Der Gewürze-Check, Der Brot-Check, Der Fett-Check, Der Demokratie-Check, Der Ei-Check, Der Familien-Check, Der Benimm- und Regel-Check, Der Römer-Check, Der Frühlings-Check, Der Nuss-Check, Der Pilz-Check, Der Fett-Check, Der Pups-Check, Der Ekel-Check, Der Lach-Check, Der Frische-Fische-Fischen-Check, Der Kunst-Check, Der Europa-Check, Der Judentum-Check, Der Alkohol-Check, Der Migrations-Check, Der Flüchtlings-Check, Der Italien-Check, Der Gefühle-Check, Der Oktoberfest-Check, CheXperiment „Der Marmeladen-Brot-Stunt“, CheXperiment „Schule. Warum eigentlich?“, Kinofilm „Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten“, Quick-Check-Folge „Baum · Luftballon · Pizza“

Alle © megaherz/Bayerischer Rundfunk

Illustrationen Carolin Flammang/megaherz; außer Löffel von Mitmach-Checks: Kathrin Schüler

Alle weiteren Abbildungen Adobe Stock: 4/5 (Tartila, Rogatnev), 9, 14, 15, 163 (Rogatnev), 9, 25, 78 (tartila), 11 Sieb, Topf und Tuch (YummyBuum), 19 (Lucky Dragon), 38/39 (Dar1930, Sph, heebyj, karandeev, missmimimina,, Alisa, factory6, alicja neumiler, 46 (marcin jucha), 47 (Elena Schweitzer), 50 (oticki), 51 (N.N.), 53 (BVEO/Deutschland – mein Garten), 55 (Fernando), 70 (Алина Битта), 87 li. (Jacek Chabraszewski), 87 re.Mi (Oksana), 87 re.u. (myviewpoint), 112/113 (womue, by-studio, jd-photodesign, Amy Lv, kolesnikovserg, Rhönbergphoto, mates, L.Klauser, Natika, xamtiw, Xavier, innafoto2017, dshashikant, oxie99, Valentina R., Dionisvera), 117 re.o. (Thomas Francois), 117 re.u. (Bernd Jürgens), 124 o.li. (M.Dörr&M.Frommherz), 124 u.li. (tonaquatic), 125 re.u. (Pixel-Shot), 138 (Grogoriy Lukyanov), 139 (photocrew), 140/141 (lembergvector). 154, 165 Mi.re. (Olga Kriger), 155 o. (M.studio), 165 u. (jfunk), 165 Mi.li (juefraphoto), 170 (jd-photodesign), 172 (Снежана Кудрявцева), 173 (IndrePau), 181 (JackStock); AKG: 152 (Erich Lessing), 155 u. (Andrea Jemolo); Gemeinfrei: 87 Popeye (Segar), 94(James Robertson); Istock: 81 (a_namenko); Privat: S. 18; Shutterstock: Post Its (Lyudmyla Kharlamova), 63 (tonkid), 66 (HappyPictures)

INHALT

Hey, Leute!

KAPITEL 1: KÜCHEN-BASICS

Was sind die wichtigsten Zubereitungsarten?

Maße und Einheiten in der Küche

Checker Tobis goldene Küchenregeln

KAPITEL 2: MEINE LIEBLINGSREZEPTE

Römertopflasagne

Rinderrouladen mit Rösti und Bohnen

Was sind Röstaromen?

Wie wird Korn zu Mehl?

Die Checker-Tobi-Spezial-Pausenbrote

Mama Krells Kartoffel-Nudel-Auflauf

Wer hat die Nudeln erfunden?

Die wichtigsten Küchenkräuter

Pesto, Pesto, Pesto!

Omas Bratapfel mit Vanillesoße

Checker Tobis Kresse-Eier

KAPITEL 3: WAS WÄCHST DENN DA?

Wo kommt unser Obst und Gemüse eigentlich her?

Pflanzengifte

Saisonkalender

KAPITEL 4: FLEISCHLOS GLÜCKLICH

Linsen-Bolo

Sommerrollen mit Tempeh & Erdnuss-Soße

Was ist eine Lebensmittelallergie?

Was sind Reisterrassen?

Gemüsereis mit Feta-Päckchen

Bunter Mitmach-Salat mit Gemüseschnitzerei

Was ist Vertical Farming?

Was ist ein Myzel?

Quetschkartoffeln mit Pilzragout

Sellerieschnitzel in Haferflockenpanade mit Fächerkartoffeln

Checker Tobis Stangen-Ei

KAPITEL 5: WORAUS BESTEHT UNSER ESSEN

Kohlenhydrate

Eiweiß

Fett

Vitamine

Ernährungspyramide

KAPITEL 6: MACHT EUCH FIT!

Robertas Salat-Quiz

Checker Tobis Kraftsalat

Ratatouille-Döner

Woher stammt der Döner?

Warum müssen wir furzen?

Ay Caramba! Chili con chicken

Zucchini-Bratling mit Feldsalat und Kartoffeldressing

Wieso mögen wir oft kein grünes Essen?

Was ist Waidgerechtigkeit?

Fischburger für die große Klappe

Kartoffelsuppe mit Käsefüßen

Checker Tobis Naturfarben

KAPITEL 7: DIE VIELFALT MACHT’S

Gewürz-ABC

Wie nehmen wir Geschmack wahr?

KAPITEL 8: LECKER UM DIE WELT

Georgien: Imeruli Khachapuri (Chatschapuri)

Ungarn: Gefüllte Spitzpaprika

Wie fülle ich den Kühlschrank richtig?

Wie entsteht Schimmel?

Italien: Spaghetti Pomodoro mit Parmesan-Chips

Israel: Shakshuka mit Pita

Was bedeutet »koscher«?

Japan: Pho-Gemüse mit Nitamago-Ei oder Tamagoyaki

Vietnam: Glasnudelsalat mit Spinat, Paprika und Erbsenschoten

Aus was bestehen Glasnudeln?

Checker Tobis Getreide-Quiz

Marokko: Karottencouscous- Granatapfel-Salat

Äthiopien: Injera mit Wot

Was bedeutet »halal«?

Wo wächst der Pfeffer?

Indien: Süßkartoffel-Masala

Wieso müssen wir beim Zwiebelschälen weinen?

Die häufigsten Zwiebelsorten

Südamerika: Empanadas

Nord-Amerika: Mac ’n’ Cheese mit Panko-Kruste

KAPITEL 9: ESSKULTUR

Checker Tobis goldene Tischregeln

KAPITEL 10: PARTYFOOD! ESSEN ZUM TEILEN

Schneeballschlacht – pikante Cake Pops

Tofu-Currywurst mit Süßkartoffel-Pommes

Was passiert, wenn wir zu scharf essen?

Was sind die besten Hausmittel gegen Flecken?

Robertas Fleck-weg-Check

Taco mit Pulled Seitling

Mamma mia! Pizza Napoletana!

Was macht die Hefe im Teig?

Gefüllte Blätterteigschnecken

Mini-Frittata

Pfannkuchentorte

Muuuuuh! Gefleckte Kuh-Waffeln

So, Leute!

HEY, LEUTE!

Und damit meine ich diesmal nicht nur euch, Leute, sondern ausnahmsweise auch mal euch, Leute: euch Erwachsene! Dieses Kochbuch richtet sich nämlich an alle: Kinder, Eltern, Großeltern – eben einfach alle. Denn beim Kochen ist für mich das Allerschönste, dass man es gemeinsam machen kann!

Vom Einkaufen übers Schnippeln bis hin zum Anbraten und Rühren: Auch wenn es manchmal für das eine oder andere noch etwas Hilfe bedarf, findet sich in einer Küche für jede und jeden die passende Aufgabe. Und gemeinsam macht sowieso alles am meisten Spaß – außer hinterher abspülen vielleicht. Das ist immer doof.

Aber ansonsten finde ich Kochen und Backen wirklich mega. Na ja, und vor allem natürlich das Essen, ist ja klar. Ich liebe exotische Gerüche, die durch die Lüfte schweben, die Vorfreude, wenn mir das Wasser im Munde zusammenläuft, ich staune jedes Mal wieder, wie viele verschiedene Lebensmittel es auf der Welt gibt, und finde es total abgefahren, zu wie viel unterschiedlichen Gerichten man sie kombinieren kann!

Und darüber hinaus lernt man natürlich auch noch eine Menge: Denn meist nutzen wir Tag für Tag in der Küche nicht nur Lebensmittel, die vor unserer Haustür wachsen, sondern Zutaten aus der ganzen Welt. Und dabei haben jedes Land und jede Kultur ganz andere, eigene Arten und Bräuche, die das Essen für uns zu einem besonderen Erlebnis machen. Das hab ich auf den vielen Reisen gelernt, die ich für meine Kinofilme in ferne Länder unternehmen durfte – und erlebe es auch heute immer wieder beim Essen mit Freunden oder im Restaurant. Für uns Menschen ist regelmäßige Nahrungsaufnahme außerdem überlebenswichtig – im Gegensatz zu Roberta, die nur ab und an ein wenig Schmieröl kriegt.

Aber wenn wir schon von Natur aus quasi zum Essen gezwungen werden, dann doch bitte so cool, gesund, vielfältig und vor allem lecker wie möglich, oder?

Und genau deswegen haben Roberta und ich zusammen für euch dieses Kochbuch gemacht: Damit ihr eure Küche zu Hause zu einer neuen Art von Spielzimmer machen könnt, ihr euch zwischen all den Töpfen, Pfannen und Küchengeräten auskennt, versteht, was bei euch eigentlich im Kühlschrank los ist – und natürlich auch, um richtig leckere Sachen kochen zu können! Sogar das eine oder andere geheime Familienrezept aus meiner Kindheit habe ich für euch reingepackt.

Also, habt ihr Bock? Ich hab Megabock – und jetzt schon Hunger!Ihr auch? Dann viel Spaß mit dem großen Checker-Tobi-Kochbuch!

Bevor wir mit dem Kochen loslegen können, müssen wir aber natürlich noch ein paar Dinge klären. Schließlich müsst ihr ja wissen, was ihr da eigentlich tut und worüber wir in diesem Buch reden. Das Coole am Kochen ist, dass man gar nicht so viele Sachen braucht. Es reichen schon ein paar wenige Gegenstände aus, um richtig viele Rezepte kochen zu können. Hier seht ihr die wichtigsten Dinge, die in keiner Küche fehlen sollten und die garantiert auch bei euch zu finden sind:

Großer Topf mit Deckel für Nudeln, Kartoffeln und Co.

Kleiner Topf für Milch, Reis, Soßen etc.

Eine Pfanne mit Deckel zum Anbratenoder für Soßen

Auflaufform

Ein bis zwei scharfe Messer zum Schnippeln

Schneidebrett,wenn möglich aus Holz

Kartoffel- oder Spargelschäler

Topflappen

Kochlöffel, Pfannenwender und Suppenkelle

Reibe für Käse, Gemüse und Co.

Nudelsieb

Schneebesen

Küchenwaage

Dosenöffner

Lappen und Geschirrhandtuch

Mit dieser Grundausstattung könnt ihr schon richtig viel kochen. Oder backen. Oder blanchieren. Bitte was? Ja, genau. Blanchieren. Das kommt aus dem Französischen, wird »blongschieren« ausgesprochen und bedeutet, dass Gemüse nur ganz kurz in sprudelnd kochendes Wasser gegeben wird.

Das sorgt zum Beispiel dafür, dass Krankheitserreger abgetötet werden, die Vitamine aber trotzdem erhalten bleiben. Außerdem bleibt Gemüse bei dieser Methode schön knackig. Neben dem Blanchieren gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, was man mit Essen anstellen kann.

Was alles? Das check ich für euch!

Was sind die wichtigsten Zubereitungs­arten?

Wenn man Nahrungsmittel erhitzt, um sie essbar zu machen, nennt man das »garen«. Wenn also zum Beispiel die Kartoffeln nicht mehr hart sind, sondern weich und lecker, sind sie »gar«. Und das geht auf ganz viele verschiedene Arten.

Kochen: Wenn Flüssigkeiten kochen, fangen sie im Topf an zu blubbern. Das ist der sogenannte Siedepunkt, weswegen das Kochen von Speisen manchmal auch »sieden« genannt wird. Dieser Siedepunkt ist immer dann erreicht, wenn sich etwas Flüssiges in etwas Gasförmiges verwandelt. Oder einfacher ausgedrückt: Wenn die Flüssigkeit anfängt zu verdampfen. Wasser zum Beispiel bei 100 Grad Celsius. Aber Vorsicht: Wenn ihr zum Beispiel Gemüse zu lange kocht, wird es sehr schnell matschig – und ganz nebenbei verliert es sehr viele Nährstoffe, also zum Beispiel Vitamine. Deswegen wählt man bei Gemüse oft eine andere Art des Garens: das Dünsten.

Dünsten: Beim Dünsten geht es darum, möglichst wenig Flüssigkeit zu verwenden, um die Nahrungsmittel zu garen: Einfach nur den Boden des Topfes oder der Pfanne mit Wasser bedecken, das Wasser zum Kochen bringen, Nahrungsmittel rein und Deckel drauf. Mit dieser Gartechnik erhaltet ihr besonders viel Nährstoffe und Vitamine. Meist wird sie für Fisch, Gemüse oder Obst verwendet.

Dämpfen: Die schonendste Art, um Lebensmittel zu garen, ist das Dämpfen. Wie der Name schon sagt, benutzt ihr dafür lediglich den Dampf kochenden Wassers, um das Essen zu erhitzen. Dafür benutzt man meist einen speziellen Einsatz für die Töpfe, ihr könnt allerdings auch einfach ein Sieb auf den Topf legen und dann den Topfdeckel drauf machen.

Schmoren: Diese ebenfalls sanfte Garmethode wird meistens für Fleisch verwendet, zum Beispiel bei Gulasch. Erst wird das Fleisch in einem Topf rundherum angebraten, dann wird Flüssigkeit (zum Beispiel Wein oder Brühe) dazugegossen und danach alles mitsamt Topfdeckel für mehrere Stunden in den Ofen verfrachtet oder bleibt bei niedriger Temperatur auf dem Herd.

Die richtige Schmortemperatur im Topfinneren liegt dabei meist zwischen 80 und 90 Grad Celsius – was ihr erreicht, wenn ihr euren Ofen auf ungefähr 130 Grad Celsius einstellt. Und wo wir jetzt sowieso gerade beim Ofen angekommen sind, machen wir doch gleich mit den sogenannten »trockenen Garmethoden« weiter, bei denen keine Flüssigkeit gebraucht wird.

Backen: Kennt ihr natürlich alle: Ob Brot, Kuchen oder Muffins – durch die trockene Erwärmung des Teiges wird er fest und heraus kommt nach einiger Wartezeit eigentlich immer etwas Leckeres.

Neben dem klassischen Backen kann man in einem Ofen seine Speisen aber auch »überbacken«. Meist passiert das mit geriebenem Käse und sorgt für leckere Kruste bei den Aufläufen. In der Fachsprache nennt man das auch »gratinieren«. Das Wort kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie »am Rand des Topfes festbacken«.

Grillen: Kennen wir natürlich auch alle – vor allem aus den Sommermonaten. Egal ob mit Kohle, Gas oder auf dem Elektro-Grill: Das Essen wird durch die aufsteigende Hitze gar und bekommt eine leckere Kruste. Aber Vorsicht: Ist das Grillgut zu nah an der Hitzequelle, verbrennt es leicht.

Braten: Etwas schnell in flüssigem Fett in der Pfanne zu erhitzen, nennt man »braten«. Dafür benutzt man entweder Butter, Bratöl oder Schmalz – wobei Butter besonders schnell anfängt zu qualmen. Wenn ihr so viel Öl nehmt, dass euer Lebensmittel darin schwimmen kann, spricht man übrigens von »frittieren«. Kennt ihr ja zum Beispiel von Pommes.

Oft benutzt man dafür aber ein eigenes Gerät, die sogenannte »Fritteuse«. Die sorgt für weniger Fettspritzer an den Wänden und weniger Gestank in der Wohnung.

Okay, Leute, jetzt wissen wir also schon mal, womit wir unser Essen zubereiten können und auf welche Art das passieren kann. Ist schon mal nicht schlecht, aber trotzdem gibt es noch eine ganz wichtige Sache, bevor wir loslegen können.

MASSE UND EINHEITEN IN DER KÜCHE

Gewicht pro gestrichenem Teelöffel/Esslöffel

Backpulver

3 g

10 g

Butter

5 g

15 g

Joghurt

7 g

20 g

Kakaopulver

2 g

7 g

Mandeln, gemahlen

2 g

5 g

Mehl

2,5 g

10 g

Öl

4 g

12 g

Petersilie, gehackt

1,5 g

4 g

Quark

5 g

15 g

Rahm/Sahne, flüssig

5 g

15 g

Rahm/Sahne, geschlagen

3 g

7 g

Salz

6 g

15 g

Speisestärke

4 g

10 g

Tomatenmark

5 g

15 g

Zucker

5 g

15 g

Zwiebel, gewürfelt

3 g

10 g

Volumen

l

Liter

1000 cm3

dl

Deziliter

100 cm3

cl

Zentiliter

10 cm3

ml

Milliliter

1 cm3

Ta

Kleine Tasse

125 cm3

Große Tasse

250 cm3

Gewicht

dg

Dezigramm

0,1 g

cg

Zentigramm

0,01 g

mg

Milligramm

0,001 g

Dg

Dekagramm

10 g

Pfd./

Pfund (DE)

500 g

Pound (GB, US)

453 g

kg

Kilogramm

1000 g

Ich weiß, vielleicht stöhnt der eine oder die andere jetzt innerlich auf – aber wie immer und überall gibt es auch in der Küche ein paar Regeln, damit es allen beteiligten Köchinnen und Köchen auch Spaß macht, keine Unfälle passieren, das Essen lecker schmeckt und niemand davon krank wird. Und diese Regeln kommen jetzt.

CHECKER TOBIS GOLDENE KÜCHENREGELN

Nehmt euch Zeit, wenn ihr gemeinsam kochen wollt. Stress sorgt nur für Unfälle und schlechte Laune.

Bevor ihr loslegt: immer die Hände waschen.

Verwendet für rohes Fleisch, rohen Fisch und Gemüse unterschiedliche Brettchen und Messer. Nach dem Benutzen solltet ihr sie heiß abspülen.

Gemüse, Obst und Kräuter werden vor der Zubereitung gewaschen und geputzt, also von Schale, Stiel oder Blättern befreit.

Naschen ist natürlich erlaubt – allerdings nicht mit den Fingern, sondern mit einem sauberen Löffel. Und keinesfalls bei rohen Eiern, Fleisch und Fisch.

Kein heißer Herd oder Ofen ohne Erwachsene.

Auch heiße Töpfe, Pfannen und Auflaufformen sollten Erwachsene herumtragen – und dabei Topflappen verwenden.

Eine Küche ist kein Spielplatz: also kein Toben, kein Rennen – und bitte auch nicht mit Messern jonglieren.

Scharfe Messer sind zum Schneiden da. Und zwar für alle – wenn ein Erwachsener dabei ist und aufpasst.

Wenn ihr kleckert oder was verschüttet, macht es gleich sauber. Sonst trocknet es fest, macht Flecken oder der Boden wird rutschig.

Danach räumen alle gemeinsam die Küche auf. Das gehört zum Kochen nämlich dazu!

Die wichtigste aller Regeln gilt allerdings in der Küche genauso wie an jedem anderen Ort auf der Welt: Sagt euch, wenn ihr was gut gemacht habt.

Denn bei Lob ist es wie mit Schokolade: Man bekommt davon nie genug. Und wovon ich als Kind auch nie genug bekommen habe, gibt es jetzt: meine allerliebsten Lieblingsrezepte.

PORTIONS-ANGABEN

Die Gerichte in diesem Buch sollten – wenn nicht anders angegeben – 4 Personen satt machen.

Wenn es an meine Lieblingsrezepte geht, dürfen zwei Menschen natürlich auf gar keinen Fall fehlen. Dank ihnen habe ich den Umgang mit Gewürzen erfahren, die riesige Vielfalt der Natur schätzen gelernt, kapiert, was es heißt, sich und andere zu versorgen, und auch verstanden, dass es gar nicht immer irgendwelche Rezepte braucht, um was Leckeres auf den Tisch zu bekommen, sondern Kochen auch ganz viel mit Gefühl, Liebe und Leidenschaft zu tun hat. Darf ich vorstellen: Mama und Papa.

Dass uns unsere Eltern prägen, ist natürlich nicht nur bei mir so, sondern bei allen Menschen. Auch bei euch, Leute. Eltern sind einfach, ob wir das wollen oder nicht, unsere Vorbilder im Leben. Auch in der Ernährung. Und ich hatte das Glück, unter Menschen aufzuwachsen, die Spaß am Kochen hatten. Unter der Woche war dafür meist meine Mama zuständig, am Wochenende hat dann häufig mein Papa den Kochlöffel geschwungen.

Und das war gar nicht so einfach, kann ich euch verraten. Denn meine beiden Geschwister und ich fanden ständig etwas, an dem wir rummäkeln konnten. Das ist ja erst einmal gar nicht so ungewöhnlich, jede und jeder hat etwas, das ihm oder ihr nicht schmeckt. Das Problem war aber, dass es bei uns meist unterschiedliche Sachen waren: Da liebten die einen Spaghetti, die anderen mochten aber keine Sahnesoßen. Mein Bruder wollte kein Fleisch, meine Schwester kein gekochtes Gemüse, ich fand Rohkost aber »bäh« – und so weiter. Es war bestimmt nicht immer einfach, uns alle satt, gesund und glücklich zu bekommen.

Trotzdem haben es unsere Eltern geschafft! Daher, liebe Mama und lieber Papa, an dieser Stelle noch einmal ein großes Danke dafür!

Gerade meine Mama hat sich dabei auch echt Mühe gegeben und die verschiedensten Dinge ausprobiert: unliebsames Gemüse bis zur Unkenntlichkeit klein gehäckselt, witzige Namen kreiert oder auch einfach völlig neue und wilde Rezepte erfunden. Und eines davon will ich euch jetzt vorstellen: die Krell’sche Römertopflasagne.

Eine Sache, worauf sich in unserer Familie nämlich (fast) alle einigen konnten, waren Eier! Egal ob morgens zum Frühstück, als Spiegelei, Omelett oder einfach nur so zwischendurch: Eier gingen immer! Ist bei mir übrigens heute noch so: ich liiiiiebe Frühstückseier!

Wahrscheinlich war meine Mama so froh, damit endlich was gefunden zu haben, was allen schmeckte, dass sie sie eine Zeit lang auch gefühlt in jedem Gericht verarbeitet hat. So auch in diesem. Und was sie da sonst noch alles reingeworfen hat, seht ihr jetzt – fest steht, dass daraus eines der Lieblingsgerichte meiner Kindheit geworden ist. Viel Spaß beim Nachkochen.

WAS IST EIN RÖMERTOPF?

Der »Römertopf« ist ein besonders geformter Tontopf zum Garen von Fleisch und Gemüse, mit dem die Aromen und Nährstoffe des Essens besonders gut erhalten bleiben.

RÖMERTOPFLASAGNE

DAS BRAUCHT IHR:

200 g Hackfleisch

1 Zwiebel

Salz

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

1 Dose geschälte Tomaten (400 g)

100 ml passierte Tomaten

1 TL Liebstöckel

400 g gekochte Nudeln, z. B. Maccheroni

50 g in Scheiben geschnittene Salami

2 hart gekochte Eier, ebenfalls in Scheiben geschnitten

50 g Butter

50 g Mehl

500 ml Milch

1 Prise gemahlene Muskatnuss

200 g Gouda, gerieben

UND SO GEHT’S:

Das Hackfleisch mit den Zwiebeln anbraten, dann mit Salz und Pfeffer würzen

Jetzt die Tomaten und die Tomatensoße hinzugeben und mit Liebstöckel würzen.

Jetzt kommt der Lasagne-Teil: Immer eine Schicht Nudeln in den bereits gewässerten Römertopf mit einer Schicht Hackfleisch, Salami und Eierscheiben abwechseln. Die letzte Schicht sollte wieder aus Nudeln bestehen.