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Die Abenteuer finden in Afrika und überall auf der Welt statt, angefüllt mit Natur, Tieren und vielen Dingen zum Lernen. Die Geschichten sind voller Geheimnisse, amüsanten unsinnigen und sinnvollen Späßen, ganz so, wie es Kinder und Erwachsene lieben. Die Reihe zeigt verschiedene Facetten einer Freundschaft: Treue, Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft, Ärger, Streit, Traurigkeit, Trennung und Versöhnung, Verzeihung, Toleranz und Zusammenhalt. Da kein anderes Kind Koffis Freund sein möchte, entscheidet er sich ein Tier als Freund zu haben. Er trifft viele Tiere, vom Löwen bis zum Elefanten, und sie wollen alle sein Freund sein, aber der Papagei findet immer einen Grund, warum es nicht geht. Irgendwann findet Koffi den kleinen Affen, das einzige Tier, das nicht sein Freund sein möchte. Er ist frech und böse zu. Koffi versteht nicht, warum er so ist. Aber bald erfährt er, warum der kleine Affe so sauer ist. Schafft er es? Werden sie Freunde?
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Seitenzahl: 65
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Dantse Dantse
Koffi & Bitacola - Band 1: Koffi sucht einen Freund
Zwei ungleiche und unglaubliche Detektive aus Afrika und ihre spannenden und lustigen Abenteuer
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Band 1: Koffi sucht einen Freund
Vorwort:
Koffi sucht einen Freund
Vorschau: Band 2
Über den Autor und sein bewegtes Leben
Weitere Bücher des Autors
Impressum neobooks
Die lustigen und spannenden Detektiv-Abenteuer von Koffi, einem fünfjährigen Kind mit übernatürlichen Kräften, und seinem neuen Freund Bitacola, dem kleinen Affen.
„Hallo lieber Affe, mein Name ist Koffi, ich suche einen Freund, willst Du mein Freund werden?“
Ich danke meinen Kindern Sankara (8) und Marah-Noussi (6), die die Idee hatten, mein Buch selber zu illustrieren und es nicht einem Profi zu überlassen. Sie waren die ersten Fans dieser Geschichte und haben mit viel Freude und Spaß die wundervollen Bilder gemalt, als sie sieben und fünf Jahre alt waren.
Danke für eure Zeit, eure Mühe und eure Begeisterung!
Geschichten aus anderen Ländern und Kulturen bereichern die Kultur und erweitern den Horizont hiesiger Kinder, die davon profitieren und sehr viel lernen können
Kinder unterschiedlicher Kulturen leben miteinander, sie sehen sich in der Schule, auf dem Sportplatz, treffen sich zum Spielen und bei Geburtstagen. Durch die Medien sehen sie andere Kinder in anderen Ländern und wollen zum Beispiel wissen, wie Kinder in Afrika oder in Asien oder in Südamerika leben. Gehen sie auch in den Kindergarten? Was essen sie, wie und was spielen sie? Wie ist der Alltag mit ihren Papas und Mamas? Solche Fragen sind für Kinder, Mädchen wie Jungen, Jugendliche und sogar auch für Erwachsenen sehr spannend. Das habe ich immer gemerkt anhand von Fragen, die sie mir und meinen Kinder stellten. Wenn ich Geschichten über Afrika erzähle, über meine Kindheit, Abenteuer, was ich erlebt habe, und wie ich als Kind gelebt habe, lassen sie alles stehen, um mich anzuhören. Auch Tage später stellen sie immer noch Fragen dazu, oder wollen, dass ich wieder eine Geschichte erzähle. Ihre Eltern sprechen mich auch an, was bedeutet, dass sie die Geschichten ihren Eltern weitererzählt haben.
Die Erziehungswissenschaftlerin Margarete Blank-Mathieu schreibt in ihrem Artikel „Geschlechtsspezifische Aspekte im Bilderbuch“ über die pädagogischen Erwartungen an Kinderbücher, insbesondere an Bilderbücher aus anderen Ländern und Kulturen (zu finden in Dr. Martin R. Textors Online-Handbuch „Kindergartenpädagogik“ unter www.kindergartenpaedagogik.de):
Kinder lieben es, in Gedanken in fremde Länder zu reisen, sich mit anderen Kulturen auseinanderzusetzen. Die Geschichte eines Kindes in einem fremden Erdteil ist für Jungen und Mädchen besonders interessant. Wie leben Kinder in Afrika und Indien, wie sehen Indianerkinder aus und was machen deren Mütter und Väter? Gehen Kinder in anderen Ländern auch in den Kindergarten? Solche Fragen sind für Kinder spannend und werden gerne durch eine Bilderbuchdarstellung immer wieder neu thematisiert. Kinder können an solchen Bilderbüchern lernen, daß eine Männer- und Frauenrolle nicht festgelegt ist, daß es viele Möglichkeiten (und Notwendigkeiten) gibt, wie Männer und Frauen, Jungen und Mädchen leben.
Meine Kinderromane, die auch für die Erwachsenen sehr interessant sind, erzählen nicht nur phantastische Geschichten, in denen die Kinder über ihr Kind-Sein hinauswachsen und spannende Abenteuer erleben, sondern auch vom Alltag und der Realität von Jungen und Mädchen. Ich zitiere wieder Blank-Mathieu: „in denen sie mit Problemen fertigwerden, Ängste überwinden lernen, Mutproben bestehen und ihre eigenen Fähigkeiten entdecken.“
Ich spreche auf spannende und amüsante Weise reale Themen, die die Menschen und die Zukunft unserer Kinder betreffen an: Werte, Umwelt, Tiere, Lernthemen, Freundschaft, Treue, Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft, Ärger, Streit, Traurigkeit, Trennung und Versöhnung, Verzeihung, Toleranz, Zusammenhalt, Respekt, Mut, Glaube, Geduld usw.
Meine Bücher zeigen Kindern positive Möglichkeiten auf, lassen sie träumen, stärken ihr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, geben ihnen Mut, Neues, Schwieriges zu wagen, sie lernen, das Gute zu erkennen, und sich dafür einzusetzen, sie lernen, für einander da zu sein, und zu wissen, dass sie – obwohl sie jetzt Kinder sind – vieles verändern können, wenn sie erwachsen sind, denn sie sind die Zukunft.
Koffi war ein kleines Kind, ein fünfjähriges Kind und nicht wie andere in seinem Alter. Sehr früh, noch im Bauch seiner Mutter, hatte er schon geredet und sich über Sachen gewundert, die er im Bauch gar nicht sehen konnte.
Zum Beispiel beklagte er sich, wenn seine Mutter sich bückte: „Aie, ich war beim Einschlafen und gerade in diesem Moment bückst du dich“, sagte er zu seiner Mutter, oder: „Leg dich nicht auf den Rücken, sondern auf die Seite, ich verdaue gerade“, oder auch: „Es ist so kalt, warum musst du immer so früh duschen?“, oder auch: „Es ist so warm, warum musst du so spät duschen?“, oder: „Was isst du gerade so? Ich mag was Scharfes essen, sehr scharf. Ich mag keine süßen Sachen“, oder: „Seid leiser, ihr redet zu laut, ich möchte mich ausruhen“ oder: „Warum hörst du auf, zu singen? Das Lied gefällt mir.“
Schon im Bauch seiner Mutter drohte er: „Was macht da so viel Lärm? Das stört mich“, als die großen Trucks voll beladen mit riesigen Holzstämmen mit hoher Geschwindigkeit durch das Dorf fuhren und oft Unfälle verursachten. „Wenn ich geboren bin, verspreche ich dir, Mama, werde ich all das stoppen!“
Seine Mutter ignorierte öfter diese Selbstgespräche ihres ungeborenen Kindes. Aber da er so laut sprach, dass jeder ihn verstehen konnte, sagten schon alle im Dorf, dass Mama Koni (Liebe) ein Hexenkind im Bauch hätte, ein Kind, das man in Afrika 4-Augen-Kind nennt. Das sind Kinder, die nicht ganz normal sind und sich in andere Welten versetzen können und sie sehen, was wir nicht sehen. Sie hören, was wir nicht hören; wissen, was wir nicht wissen. Sie haben magische Kräfte. Koffi hatte bestimmte übernatürliche Sinne, wie wir sehr bald sehen werden.
Nach ca. 32 Monaten kam Koffi auf die Welt und das war auch schon komisch. Normalerweise bleiben Babys nur 9 Monate in Mamas Bauch. Eigentlich war Koffi 3, aber da er noch zwei Jahre länger im Bauch seiner Mama blieb, sagte er, dass er 5 Jahre alt war. Offiziell war er 3.
Koffi war schon von Anfang an anders. Dass er schon lange reden konnte, wussten alle. Aber dass er auch schon bei seiner Geburt laufen und rennen konnte? Das war eine Überraschung und das bekräftigte seinen Namen 4-Augen-Kind; aber ganz 4-Augen war Koffi nicht. Die anderen zwei Augen waren nicht zu sehen. In Afrika nennt man Menschen mit besonderen magischen Fähigkeiten 4-Augen-Menschen. Sie sehen Dinge, die Menschen mit einfachen zwei Augen nicht sehen können. Man sagt, solche Menschen haben ein unsichtbares Auge hinten am Kopf und ein anderes auf der Stirn genau zwischen den normalen Augen.
Manche sagen aber, dass das vierte Auge der Bauchnabel ist. Sie sagen, dass der Bauch mitdenkt, sieht und redet. Sie meinen, wenn man sehen würde, was der Bauch sieht, würde man viel mehr sehen und deswegen viel mehr wissen. Die anderen Völker nennen es das Bauchgefühl. Die Afrikaner nennen das das Bauchauge.
Man nannte Koffi ein vier-Augen-Kind, weil er einfach zu viel wusste.
Er redete über viele Sachen, die ihn nichts angingen und die er gar nicht vorher wissen konnte. Er redete über Sachen, die geschehen waren, bevor er geboren wurde oder über die, die noch geschehen werden, obwohl ihm niemand davon erzählt hatte.
Und wenn er etwas nicht wusste, stellte er so viele Fragen, bis niemand mehr Lust hatte mit ihm zu reden.
Sein Lieblingszuhörer war sein Opa. Er liebte es, bei seinem Opa zu sein und zu reden, weil der ihn ganz ernst nahm. Er war der einzige, der ihn nicht wie ein kleines Kind behandelte.
Da sein Opa seine Fähigkeit erkannte und wusste, dass Koffi niemals so ruhig sein würde wie die Kinder seines Alters, ahnte er, dass er besonderen Schutz brauchte.