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Hoffen wir, dass die Götter – wie sie auch immer heißen mögen – uns wohlgesonnen sind. Versauen wir es nicht! WE CAN BE HEROES ... EINE SATIRISCHE ABRECHNUNG MIT DER HÖLLE, DEM HIMMEL UND KLEINGEISTIGEN ARSCHLÖCHERN Part 1/KOMÖDIE INFERNALE: Einmal im Jahr lädt der Allmächtige zum Kolloquium der Anderswelt. Drei Gestalten mischen sich unter die geladenen Gäste. Mister Salazar, die Blutgräfin Báthory und ein kleiner Mann namens Adi. Mit Hilfe des Computergenies Steve will der selbsternannte Führer erneut die Macht ergreifen. Wenn sein Plan gelingt, wäre er nicht länger Nummer 88, sondern würde schon bald in seinem geliebten Bayern zu Abend essen und später in Chemnitz die Kameraden begrüßen ... Wenn! Zwischen Drama und Komödie passt bisweilen kein Blatt Papier. Kommen Sie mit in den nunmehr digitalisierten Abgrund, welchen Dante einst als Hölle beschrieb ... Part 2/GÖTTERDÄMMERUNG: Maria möchte Jesus zu seinem Geburtstag mit einer Party überraschen. Doch Luzifer hat andere Pläne. Er will das diesjährige Kolloquium der Anderswelt zum Anlass nehmen, die Schöpfung endgültig als gescheitert zu erklären. Und da Maria nun schon Mohammed eingeladen hat, will der Teufel den Allmächtigen überreden, seine göttlichen Brüder für das Jüngste Gericht zusammenzurufen. Im Himmel bricht die Hölle los, das Machtvakuum implodiert und am Ende der Zeit singt David Bowie sein »Heroes«. Was hat der kleine Mann namens Adi damit zu tun und kann Computer-Genie Steve den Untergang der Menschheit verhindern? Werden Sie Zeuge einer himmlischen Katastrophe, welche Wagner einst als Götterdämmerung bezeichnete ... Zeitgeist gepaart mit zeitgenössisch und einer frechen Schnauze liest sich KOMÖDIE INFERNALE wie ein abgedrehtes, wunderbares Bühnenstück. Auch wenn der Vorhang schon gefallen ist, bleibt es weiter in Erinnerung. (Alexandra Mazar)
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MARI MÄRZ
KOMÖDIE INFERNALE
GÖTTERDÄMMERUNG
Eine satirische Abrechnung mit der Hölle,
dem Himmel und kleingeistigen Arschlöchern
Die Handlung ist frei erfunden.
Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind nicht beabsichtigt. Marken- und Künstlernamen sowie Warenzeichen, Zitate und Titel werden in diesem Buch in einem ausschließlich fiktiven Zusammenhang verwendet.
KOMÖDIE INFERNALE & GÖTTERDÄMMERUNG
Überarbeitete Fassung: 2022
Erstausgabe: 2020
© Mari März
Impressum:
Die Autorin wird vertreten durch
DIE TEXTWERKSTATT "korrekt getippt"
Taubenweg 10a, 16547 Birkenwerder
Cover unter Verwendung einer Grafik von Pixabay
Alle Rechte vorbehalten.
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Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod, obwohl ich ein paar Unterhosen zum Wechseln mitnehmen werde.
Woody Allen
KOMÖDIE INFERNALE: Einmal im Jahr lädt der Allmächtige zum Kolloquium der Anderswelt. Drei Gestalten mischen sich unter die geladenen Gäste. Mister Salazar, die Blutgräfin Báthory und ein kleiner Mann namens Adi. Mit Hilfe des Computergenies Steve will der selbsternannte Führer erneut die Macht ergreifen. Wenn sein Plan gelingt, wäre er nicht länger Nummer 88, sondern würde schon bald in seinem geliebten Bayern zu Abend essen und später in Chemnitz die Kameraden begrüßen ...
Wenn!
Zwischen Drama und Komödie passt bisweilen kein Blatt Papier. Kommen Sie mit in den nunmehr digitalisierten Abgrund, welchen Dante einst als Hölle beschrieb ...
Zeitgeist gepaart mit zeitgenössisch und einer frechen Schnauze liest sich KOMÖDIE INFERNALE wie ein abgedrehtes, wunderbares Bühnenstück. Auch wenn der Vorhang schon gefallen ist, bleibt es weiter in Erinnerung. (Alexandra Mazar)
GÖTTERDÄMMERUNG: Maria möchte Jesus zu seinem Geburtstag mit einer Party überraschen. Doch Luzifer hat andere Pläne. Er will das diesjährige Kolloquium der Anderswelt zum Anlass nehmen, die Schöpfung endgültig als gescheitert zu erklären. Und da Maria nun schon Mohammed eingeladen hat, will der Teufel den Allmächtigen überreden, seine göttlichen Brüder für das Jüngste Gericht zusammenzurufen.
Im Himmel bricht die Hölle los, das Machtvakuum implodiert und am Ende der Zeit singt David Bowie sein »Heroes«.
Was hat der kleine Mann namens Adi damit zu tun und kann Computer-Genie Steve den Untergang der Menschheit verhindern? Werden Sie Zeuge einer himmlischen Katastrophe, welche Wagner einst als Götterdämmerung bezeichnete ...
Part 1
Part 2
Inhalt
WARUM DIESE GESCHICHTE?
Zur Autorin
Part 1: Komödie Infernale
Part 2: Götterdämmerung
In memory of
weitere Geschichten ...
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Warum nicht?
Was bringt eine Agnostikerin wie mich dazu, über Himmel und Hölle zu schreiben? Nun, der weltliche Irrsinn und darüber hinaus natürlich Halloween. Als Kind der DDR bin ich ohne Religion aufgewachsen, wohl aber mit dem Glauben an die Vernunft. Meine Mutter sagte stets: Vertrau auf Gott und hilf dir selbst!
Genau das tat ich und tue es noch.
Im Oktober 2018 erschien erstmalig meine KOMÖDIE INFERNALE in der Anthologie »Tschüsschen, Tschüsschen – aller Heiligen Ende«, im November 2019 integrierte ich sie in meinen MAD-MIX und nun hielt ich es an der Zeit, diese auszukoppeln und mit einer Fortsetzung zu versehen. Denn was wäre die Hölle ohne den Himmel?
Die Nacht zu Allerheiligen – egal, ob man sie nun als Samhain oder Halloween betitelt – steht sinnbildlich für die Begegnung zwischen den Lebenden und den Toten, metaphorisch also für Himmel und Hölle. Ich glaube weder an das eine noch an das andere, stelle den Glauben aber als solchen nicht in Frage. Vielleicht bleibt uns in diesen irren Tagen der Corona-Pandemie, des Klima-GAUs und politischen Wahnsinns nichts anderes, als daran zu glauben, dass schon irgendwie alles gut werden wird.
Hoffen wir also gemeinsam, dass die Götter – wie sie auch immer heißen – uns wohlgesonnen sind. Aber tun wir zudem etwas und versauen es nicht!
WE CAN BE HEROES ...
In diesem Sinne, eure Mari März
Welt, am 31. Oktober 2020/im August 2022
P.S. Selbstredend würde ich mir niemals anmaßen, im Namen des Teufels, des Allmächtigen oder David Bowie, Ernest Hemingway, Steve Jobs und Adolf Hitler zu sprechen. Das meiste, was ihre Avatare in beiden Geschichten von sich geben, entspricht Zitaten.
P.P.S. Ich danke der Hörbuchmanufaktur Berlin für die Produktion des Hörbuchs, Martin Kuupa liest jeden der Charaktere großartig.
Mari März wurde 1972 als Marion Mergen in Ost-Berlin geboren. Eigentlich wollte sie Kunst oder Psychologie studieren, wurde aber in den späten Tagen der DDR trotz bester Noten nicht zum Abitur zugelassen. Widerwillig absolvierte sie eine kaufmännische Ausbildung und war ab 1990 im öffentlichen Dienst beschäftigt; unter anderem beim Bundesministerium für Wirtschaft, später im Deutschen Bundestag für namhafte Politiker.
2013 begann Mari März mit dem professionellen Schreiben und gründete ihr Unternehmen DIE TEXTWERKSTATT "korrekt getippt". Für diverse Unternehmen verfasste sie Sachbücher, Fachartikel und Werbetexte sowie ein Kinderbuch im Auftrag. Zudem ist sie seither als Lektorin tätig.
2014 publizierte Mari März ihr Debüt »KLIPP KLAPP ... und du bist tot!«, ab 2015 folgten diverse Romane, Novellen und Kurzgeschichten sowie Sinnhaftes & Gereimtes, das auf ihrer Website nachzulesen ist.
Die gebürtige Berlinerin lebt seit einigen Jahren vor den nördlichen Toren der Hauptstadt, wo sie zwar die Ruhe genießt, ihre Heimat jedoch immer öfter vermisst.
Im Speckgürtel zu leben, ist schon ziemlich dekadent. Vielleicht schreibe ich deshalb so gern über Berlin und seine schmutzig-schöne Ambivalenz.
Und weil es so viele interessante Orte auf der Welt gibt, liebt Mari März das Reisen. Darüber hinaus verbringt sie mehrere Wochen im Jahr in einem winzigen Refugium am Darß, wo sie in selbstgewählter Askese ihre Geschichten schreibt – unverblümt, schlagfertig und tiefsinnig.
Mit meinen Geschichten will ich nicht einfach nur unterhalten, sondern Grenzen überwinden, Tabus brechen, Schubladen zertrümmern, Emotionen wecken und meine Leser*innen bestenfalls nachdenklich aber auch begeistert zurücklassen.
www.mari-märz.de
Mit einem gewaltigen Dröhnen öffneten sich die Pforten eines eisernen Ungetüms, das man wohl hätte als Fahrstuhl bezeichnen können. Dunkelheit beherrschte den Raum, der weder einen Anfang noch ein Ende besaß. Schemenhaft waren Wände wahrzunehmen, an denen Eisblumen wuchsen. Doch auch sie waren wohl nur eine düstere Illusion.
Über dem Portal prangte ein blutrotes Licht, welches die Zahl 9 wabernd in die Schatten warf. Einmal im Jahr war dieses Licht zu sehen, wenn der Fahrstuhl sich in Bewegung setzte und jene Auserwählten aufnahm, die zum Kolloquium der Anderswelt geladen waren. Ausschließlich in dieser Nacht zu Allerheiligen oder genauer gesagt an Samhain, das in der westlichen Welt auch gern als Halloween gefeiert wird, war es möglich, für wenige Stunden der Unterwelt zu entfliehen – dem infernalischen Schlund, welchen Dante einst als Hölle beschrieb.
Eine dämonische Stimme klang aus dem Off: NOVEM – EISHÖLLE.
Drei Gestalten betraten den Fahrstuhl. Eine Frau mittleren Alters mit blasser Haut und ungarischem Akzent sowie zwei Männer, die unterschiedlicher nicht hätten sein können: der eine elegant gekleidet, der andere schmächtig und mit grimmigem Gesicht. Keiner dieses infernalischen Trios war zum großen Kolloquium geladen und doch waren sie hier. Auf der Flucht aus dem neunten Höllenkreis.
»Verdammt, ist das kalt!«
»Meine liebe Gräfin, nach vierhundert Jahren solltet Ihr Euch daran gewöhnt haben, dass die Hölle alles andere als heiß sein kann.«
»Liebster Hanni, erinnern Sie mich bitte nicht an mein Alter!«
Die Gräfin rieb sich theatralisch die Stirn, zog die Kapuze ihrer purpurnen Robe tiefer ins Gesicht und begab sich schließlich in die Arme des elegant gekleideten Herrn, als sich der Fahrstuhl mit einem lauten Stöhnen in Bewegung setzte.