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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Sprachwandel und Wortschatzwachstum sind sowohl bedeutungsvolle als auch unumgängliche Phänomene, die ausschlaggebend für die (Weiter-) Entwicklung aller Sprachen der Welt – und somit auch des Französischen – sind. Der genetisch-historischen Klassifikation zufolge, wird das Französische als ein Repräsentant der romanischen Sprachen angesehen, die sich aus dem Vulgärlatein entwickelten, und gehört folglich zur indoeuropäischen Sprachfamilie. Mit circa 131 Millionen Sprechern (davon 76 Millionen Primärsprachler und 55 Millionen Zweitsprachler) in über 3 Kontinenten (darunter Europa, Afrika und Nordamerika) und einer Sprachgeschichte, die sich über mehrere Jahrhunderte streckt, ist das Französische in der Lage, einen immensen Sprachwandel sowie auch einen enormen Wortschatzwachstum vorzuweisen. Wird die Entwicklung der französischen Sprache näher in Betracht gezogen, so lassen sich drei Epochen herauskristallisieren, von denen die erste das Altfranzösische war, das auf das 9. Jh. bis 1350 datiert wird. Im Laufe des 9. Jahrhunderts nahm die Geschichte des Französischen durch die Zunahme von Texten in der langue d'oïl, wie zum Beispiel die Eulalia Sequenz (880), seinen Anfang. Die zweite Phase bildete die Epoche des Mittelfranzösischen, dessen Beginn auf 1350 und Ende ca. auf das 15./16. Jh. festgelegt ist. Diese Periode war vor allem durch das Verschwinden der meisten germanischen Wörter, die Bereicherung der Sprache aus Dialekten und anderen Sprachen und die Zunahme von Latinismen gekennzeichnet.
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