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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Instrumental im Russischen ist in vielerlei Hinsicht ein interessanter Kasus. Zum einen dadurch, dass die deutsche Sprache diesen nicht kennt und zum anderen, weil er im Russischen eine Vielzahl von Aufgaben übernimmt. Einige der wichtigsten Funktionen dieses Kasus sind 1) Instrumentalis comitativus, welcher zum Ausdruck der Begleitung benutzt wird; 2) Instrumentalis loci, durch den der Ort ausgedrückt werden kann; 3) Instrumentalis temporis, der eine Zeiterstreckung wiedergibt; sowie 4) Instrumentalis auctoris, wodurch der Agens bei der Passivbildung ausgedrückt werden kann. Alle diese genannten Funktionen des Instrumentals entstammen dem indogermanischen Erbe. Der 6) jedoch der Instrumentalis praedicativus, stellt eine Ausnahme dar und wird als typisch slavisch gesehen, da seine Wurzeln nicht im Indogermanischen liegen. Der prädikative Instrumental steht heute an der Stelle des prädikativen Nominativs, welcher im Altkirchenslavischen noch zu belegen ist. Welche Faktoren führten dazu, dass die Nutzung des prädikativen Nominativs abnahm und er zunehmend vom prädikativen Instrumental ersetzt wurde? Seit wann existiert letzteres und wie kam es zu seiner Entstehung? Liegen semantische Unterschiede zwischen dem Nominativ und Instrumental in prädikativer Nutzung vor oder haben sie dieselbe Bedeutung?
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