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Konjunkturelle Entwicklungen treten auf, wenn sich die wirtschaftlichen Aktivitäten beschleunigen oder verlangsamen. Üblicherweise unterscheiden Manager zwei Hauptphasen im Verlauf des Konjunkturzyklus, nämlich den Wirtschaftsabschwung (Rezession) und Wirtschaftsaufschwung (Expansion). Mit dem Rückgang des Brutto-Inlands-Produkts (BIP) beginnt die Rezessionsphase und indem die Produktionsleistung sich dem Potential nähert, setzt die Expansionsphase ein. Die verherrendste Folge jeder Rezession ist der Anstieg der Arbeitslosenrate. Bei steigender Arbeitslosenquote gehen zwangsweise hohe Güter- und Dienstleistungswerte verloren, bzw. werden nicht mehr produziert. Jedes Unternehmen ist jedoch Wachstumorientiert. Erfahren Sie in diesem MCC Wirtschaft eBook, wie Sie effizient die Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital) einsetzen sollten, um so konjunkturellen Schwankungen unternehmersich entgegenzuwirken. Profitieren Sie auch von den weiteren, praxisbewährten Inhalten der MCC Wirtschaft eBooks für Ihr berufliches Fortkommen.
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Seitenzahl: 64
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Inhaltsverzeichnis:
I KONJUNKTUR
1 ERFASSUNG DES KONJUNKTURPHÄNOMENS
1.1 Phasen des Konjunkturzyklus und strukturelle Merkmale
1.1.1 Übung: Konjunkturpakte schnüren
1.1.2 Konjunkturbegriffe I
1.1.3 Repetitorium: Erfassung des Konjunkturphänomens
1.2 Konjunkturanalyse und Konjunkturprognose
1.2.1 Übung: Erfahrungen mit Konjunkturzyklen
1.3 Konjunkturdämpfung und Konjunkturbelebung
1.3.1 Übung: Einflussnahme auf den Konjunkturzyklus
1.3.2 Übungsfrage: Konjunkturbegriffe II
1.3.3 Repetitorium: Erfassung des Konjunkturphänomens II
1.3.4 Übung: Okunsches Gesetz
2 Erklärung des Konjunkturphänomens
2.1 Keynesianisches und erweitertes klassisches Konjunkturmodell
2.1.1 Übung: Konjunkturkrisen meistern
3 BEEINFLUSSUNG DES KONJUNKTURPHÄNOMENS
3.1 Keynesianische Konjunkturerklärungen
3.2 Monetaristische Konjunkturerklärungen
3.3 Neue Klassische Makroökonomieerklärungen
3.3.1 Übung: Bestimmungsgründe für das Beschäftigungsniveau
3.3.2 Übungsfrage: Konjunkturbegriffe III
3.3.3 Repetitorium: Erklärung / Beeinflussung des Konjunkturphänomens
II Wachstum
4 ERFASSUNG DES WIRTSCHAFTSWACHSTUMS
4.1 Wesen und Bedeutung des Wirtschaftswachstums
4.1.1 Übung: Wirtschaftliches Wachstum
5 PRODUKTIONSFAKTOREN ALS WACHSTUMSDETERMINANTEN
5.1 Produktionsfaktor Arbeit und Boden
5.2 Produktionsfaktor Kapital und Technischer Fortschritt
6 ERKLÄRUNG DES WIRTSCHAFTSWACHSTUMS
6.1 Arbeitsstellung, Mehrwert und innovativer Unternehmer
6.1.1 Übung: Beschlüsse der G-20-Länder
6.1.2 Übungsfrage: Wachstumsbegriffe I
6.1.3 Repetitorium: Erklärung des Wirtschaftswachstums I
6.2 Keynesianische Wachstumstheorie und Erweiterungen
6.2.1 Übung: Börsen im Sinkflug
6.3 Wachstum und Einkommensverteilung
6.4 Das neoklassische Wachstumsmodell
6.4.1 Übung: Geschäftsklima-Index
6.4.2 Übungsfrage: Wachstumsbegriffe II
6.4.3 Repetitorium: Erklärung des Wirtschaftswachstums II
7 BEEINFLUSSUNG DES WIRTSCHAFTSWACHSTUMS
7.1 Die Strukturpolitik
7.2 Wachstum und natürliche Ressourcen
7.3 Wirtschafts- und umweltpolitische Steuerungsaufgaben
7.3.1 Übung: Herausforderungen
7.3.2 Repetitorium: Beeinflussung des Wirtschaftswachstums
BegriffsdefinitionKonjunktur steht für ökonomische Verlaufsschwankungen in modernen kapitalistischen Volkswirtschaften.
Begründung für die Durchführung von konjunkturellen Maßnahmen:
a)um durch verschiedenartige Lenkungsmaßnahmen eine Konjunkturstabilisierung herbeizuführen.b)um soziale Härten im Wirtschaftsabschwung zu mildern.
Der Vollzug der Wirtschaftskonjunktur:
Boom:
I
m Wirtschaftsaufschwung ist die Expansionsphase kennzeichnend.
Krise:
Der Wirtschaftsabschwung wird auch als Kontraktion bezeichnet.
Was aber führt zu den plötzlichen Verschiebungen der gesamten Nachfrage
oder des gesamten Angebotes?
Es könnte sinnvoll sein, die bisher gesammelten Erkenntnisse in zwei Gruppen einzuteilen, nämlich in exogene und endogeneTheorien.
Die exogenen Konjunkturtheorien wurzeln in Schwankungen von außerhalbdes Wirtschaftssystems, also beispielsweise Kriege, politische Wahlen, Ölpreise, neue Ressourcen, technologische Durchbrüche, Finanzkrisen,ja sogar an Wetterschwankungen.Dagegen entwickeln sich endogene Konjunkturzyklen selbstauslösend innerhalb des Wirtschaftssystems.Fazit:Nach diesem Ansatz führt jeder Wirtschaftsaufschwung unweigerlich zu irgendeiner Art von Wirtschaftsabschwung.
Merke:Jede dieser Theorien enthält einen Teil der Wahrheit; aber ein Ende der Suche nach möglichen Erklärungen zum „Auf und Ab" in den Marktwirtschaften ist auch heute noch nicht abzusehen.
Die Wirtschaftsgeschichte zeigt, dass...
sich die Wirtschaftskonjunktur niemals auf gleicheund kontinuierliche Weise vollzieht.auf mehrere Jahre Wirtschaftsaufschwung durchausein Wirtschaftsabschwung erfolgen kann.irgendwann das Konjunkturtief erreicht und eine neueErholungsphase einsetzt.die Erholung langsam oder schnell ablaufen, unvollständigbleiben oder in eine Hochkonjunktur (Boom) münden kann.diese Schwankungen den Konjunkturzyklus ergeben,der für alle Marktwirtschaften charakteristisch ist.die Konjunkturzyklen in ihrem Verlauf unregelmäßig sind undniemals genau gleich.die Form der Zyklen Gebirgsketten ähnelt, in denen die Hügelund Täler auf unterschiedlichen Höhen liegen.einige Täler sehr tief und breit sind, andere sind zum Beispielhöher gelegen und schmaler.Konjunkturphänomen
mal zu viel Konjunktur (inflationäre Preisschübe)mal zu wenig Konjunktur (Anstieg der Arbeitslosigkeit)Konjunkturzyklen
mehrjährige Schwankungen der wirtschaftlichen TätigkeitSchwankungen im Preisniveau, Beschäftigung und VolkseinkommenSchwankungen weisen gewisse Regelmäßigkeiten aufSchwankungen treten in nicht völlig unregelmäßigen Zeitabständen aufKonjunkturwellenNach zeitlicher Dauer klassifiziert und ihren Entdeckern benannt:
Durchschnittsdauer 3,5 Jahre
Durchschnittsdauer 9.5 Jahre (Für wirtschaftspol. Steuerung)
Durchschnittsdauer 55 Jahre
Nikolai KondratieffDer Russe Nikolai Kondratieff analysierte in den 20er Jahren viele Zeitreihen der damals wichtigen Industrieländer und fand die nach ihm benannten langen Wellen.
Die Weltwirtschaft pflegt sich in langfristigen Sprüngen von gut 55 Jahren Dauer fortzuentwickeln.
Kondratieff identifizierte in seiner Analyse den ersten großen Zyklus von 1789 bis 1849, d.h. 59 Jahren Dauer und den zweiten von 1845 bis 1896, d.h. 51 Jahren Dauer.
Seine Entdeckung hatte fatale Folgen; denn die Analyse zeigte, dass sich das kapitalistische System aus eigener Kraft erneuert.
Jedem Aufschwung folgt also ein Abschwung und dem wiederum die Erholung.
Stalin und seinen Handlangern passte das nicht ins Konzept; denn schließlich prophezeiten sie auf der Basis der Marx'schen Theorie den Untergang des Kapitalismus.
Sie verbannten Kondratieff deshalb nach Sibirien, wo er einige Jahre später unter den Strapazen der Zwangsarbeit starb.
Beispiele „Kondratieffzyklen“:
Aufschwung der Weltwirtschaft um 1800(Einfache, mechanische Webstühle, Dampfschiffe. Kohle- u. Eisentechnologie)Nächster Aufschwung um 1850(Telegraphie, Fotografie. Eisenbahnen)Weiterer Aufschwung um 1900 (Erfindung des Autos, technischer Fortschritt in Chemie u. Elektrizität)Aufschwung um 1950(Nutzung Elektronik, Fernsehen, Kernkraft, Kunststoffe, Raumfahrt)Konjunktur-Messinstrumente
Bruttosozialprodukt (BSP)Einkommenserzielung von Wirtschaftssubjekten;Durch Arbeits- u. Kapitaleinsatz hervorgebrachteGüter und Dienstleistungen