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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Góngora, Sprache: Deutsch, Abstract: Góngora gilt als einer der bedeutendsten spanischen Barockdichter des Siglo de Oro. Sein für die damalige Zeit neuer Stil, der artifiziell und blumig wirkt, wurde als Gongorismus oder Culteranismo bekannt. Zu Góngoras lyrischem Werk gehört, neben mehr als 300 Dichtungen, die großartige Versdichtung „Fábula de Polifemo y Galatea“. Im Jahre 1612 entstanden, aber erst 1627 erschienen, zählt sie zu seinen bekanntesten Werken. In 63 Strophen wird die Geschichte des Zyklopen Polyphem erzählt, der sich in die schöne Nymphe Galatea verliebt. Nachdem er bemerkt, dass diese eine Liebesbeziehung mit Akis führt, kommt es zu einem Wutanfall Polyphems, der für Akis tödlich endet. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werde ich das Gedicht auf seine verschiedenen kontrastiven Elemente untersuchen. Hierbei werde ich mich an der Struktur des Gedichtes orientieren, das zwei unterschiedliche Ebenen aufweist. Der erste Teil der „Fábula de Polifemo y Galatea“ ist vorwiegend deskriptiv und dient zur Vorstellung der einzelnen Figuren, während die eigentliche Handlung erst im zweiten Teil einsetzt. Dementsprechend werde ich mich zunächst mit den drei Charakteren befassen und dabei untersuchen, mit welchen sprachlichen Mitteln Góngora dem Leser die Abscheulichkeit des Polyphem, die Schönheit der Galatea und die Männlichkeit des Akis nahe bringt. Die Kontraste der äußeren Erscheinungsbilder und Handlungsweisen sollen als Grundlage für die in Kapitel 3 untersuchte Thematik dienen. Dieser Teil beschäftigt sich mit den im Gedicht zu findenden, unterschiedlichen Ausprägungen von Leidenschaft. Zunächst werden die Strophen 40-42 analysiert, um sie dann den Strophen 59-62 gegenüberzustellen. Hier wird das Augenmerk besonders auf die Motive der Sinnlichkeit und des Zorns gelegt. Die Gefühle Liebe und Eifersucht stellen in diesem Gedicht einen zentralen Kontrast dar, der einer genauen Analyse bedarf. Das Erkenntnisinteresse der Arbeit liegt darin, herauszufinden, welche Funktion die herausgearbeiteten Kontraste in ihrer jeweiligen Umgebung besitzen.
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