Konzepte zur regionalen Wirtschaftsentwicklung der ostdeutschen Bundesländer im Vergleich - Stefan Waldheim - E-Book

Konzepte zur regionalen Wirtschaftsentwicklung der ostdeutschen Bundesländer im Vergleich E-Book

Stefan Waldheim

0,0
15,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2004
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politik und ökonomische Entwicklung in Ostdeutschland im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts des wirtschaftlichen Strukturwandels seit 1990 sind die neuen Bundesländer grundsätzlich mit folgenden Problemen konfrontiert: Die in der DDR führenden Branchen haben hinsichtlich ihrer Beschäftigungsmöglichkeiten und Marktaktivitäten deutlich an Bedeutung verloren. Allein durch die Etablierung neuer Branchen, durch die hunderttausende neue Arbeitsplätze zu Beginn der 90er Jahre entstanden sind, können die bestehenden Defizite nicht adäquat kompensiert werden. Große Probleme bestehen hinsichtlich der Marktanbindung der neuen, aber auch alten Branchen. Gerade die strukturschwachen Bundesländer stehen durch den Zusammenbruchs von in der DDR-Wirtschaft gewachsenen Monostrukturen weiterhin vor enormen Aufgaben, die allein durch die Landesaktivitäten kaum lösbar sind. In diesem Zusammenhang wird hier der Frage nachgegangen, welche Gestaltungsmöglichkeiten die Bundesländer überhaupt hinsichtlich der Ankurbelung der regionalen Wirtschaftspotentiale nutzen und wie die wirtschaftspolitischen Konzeptionen konturiert sind. Zudem, inwiefern Bund und Europäische Union die Entwicklung der ostdeutschen Strukturen vorantreiben beziehungsweise regionale Aktivitäten unterstützen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
3. Förderung durch EU und Bund
4.1 Thüringen
4.2 Sachsen
4.4 Mecklenburg-Vorpommern
4.5 Berlin
4.6 Brandenburg
4.7 Zusammenfassung
5. Fazit
6. Literatur

Page 1

Konzepte zur regionalen Wirtschaftsentwicklung der ostdeutschen

Bundesländer im Vergleich

Hausarbeit zum Pro-/Hauptseminar:

„Politik und ökonomische Entwicklung in Ostdeutschland im Vergleich.“

Wintersemester 2003/2004

vorgelegt von:

Stefan Waldheim

Page 1

1. Einleitung

Angesichts des wirtschaftlichen Strukturwandels seit 1990 sind die neuen Bundesländer grundsätzlich mit folgenden Problemen konfrontiert: Die in der DDR führenden Branchen haben hinsichtlich ihrer Beschäftigungsmöglichkeiten und Marktaktivitäten deutlich an Bedeutung verloren.1Allein durch die Etablierung neuer Branchen, durch die hunderttausende neue Arbeitsplätze zu Beginn der 90er entstanden sind2, können die bestehenden Defizite nicht adäquat kompensiert werden. Zudem sehen sich ostdeutsche Unternehmen noch immer, was die Marktanbindung betrifft, großen Problemen gegenüber.3Gerade für die strukturschwachen Bundesländer, wie Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt, stellt dies hinsichtlich des Zusammenbruchs der hier in der DDR-Wirtschaft gewachsenen Monostrukturen vor große Probleme, die allein durch die Landesaktivitäten kaum lösbar sind. In diesem Zusammenhang soll im Folgenden die Frage beantwortet werden, welche Gestaltungsmöglichkeiten die Bundesländer hinsichtlich der Ankurbelung der regionalen Wirtschaftspotentiale nutzen und wie die Konzeptionen konturiert sind. Zudem, inwiefern Bund und Europäische Union die Entwicklung der ostdeutschen Strukturen vorantreiben beziehungsweise regionale Aktivitäten unterstützen.

Eine wichtige Komponente der regionalen Entwicklungskonzeptionen besteht neben der Bestandserhaltung in der jeweiligen Technologiepolitik. Der „Ausbau des Wissensbestands“4ist eine zukunftsorientierte Maßnahme, welche in den Politiken aller Länder mit unterschiedlicher Akzentuierung auftaucht. Da in der ostdeutschen Industrie Forschungsaktivitäten in weit geringerem Ausmaß stattfinden, als in den Unternehmen Westdeutschlands, existiert für die staatlichen wissenschaftlichen Einrichtungen wie Universitäten und Fachhochschulen eine essentielle Aufgabe bei der Zukunftssicherung bezüglich der Qualitäten der

1Vgl. Hilpert, Ulrich/ Thierse, Wolfgang: Deindustrialisierung in den Neuen Bundesländern und

Probleme bei der innovativen Restrukturierung, in: Bullmann, Udo/ Heinze, Rolf G. (Hrsg.):

Regionale Modernisierungspolitik. Nationale und internationale Perspektiven, Opladen 1997, S.

299 - 316, hier S. 300.

2Vgl. ebd., S. 299.

3Vgl. Hilpert, Ulrich: Industriepolitik und soziale Restrukturierung in den neuen

Bundesländern. Bedingungen internationaler Innovationssysteme und Probleme qualifizierter

Beschäftigung, in: Murswieck, Axel (Hrsg.): Regieren in den neuen Bundesländern. Institutionen

und Politik, Opladen 1996, S. 185 - 215, hier S. 185.

4Scherzinger, Anja: Die Technologiepolitik der Länder in der Bundesrepublik Deutschland - ein

Überblick, in: DIW Diskussionspapier Nr. 164, Berlin 1998, S. 3.