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Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Seminar für das Lehramt für Sonderpädagogik, Dortmund (Studienseminar für Sonderpädagogik Münster), Veranstaltung: 2. Staatsprüfung für das Lehramt für Sonderpädagogik gemäß OVP, Sprache: Deutsch, Abstract: „Tänzerinnen und Tänzer zum Beispiel – überhaupt Menschen, die tanzen oder verstehen, was Tanz ist – haben ein privilegiertes Wahrnehmungsvermögen: Sie wissen immer, wo sie stehen oder nicht stehen. Ich weiß, wo mein Körper ist, denn mein Körper ist mein Spielfeld.“ So eröffnet William FORSYTHE Anfang 2004 den Patenbrief zu Theater- und Tanzprojekten im Rahmen der Initiative der Kulturstiftung der Länder zur ästhetischen Bildung für Kinder und Jugendliche. Ich fühlte mich bei diesen Zeilen erinnert an das Orientalische Tanzzelt, das wir anlässlich des Schulfestes der Erich Kästner-Schule für Sprachbehinderte im vergangenen Sommer auf dem Schulhof aufgestellt hatten. Ich erinnerte mich an den Spaß, den ich mit den Schülerinnen bei der Erarbeitung und Aufführung orientalischer Tanzkombinationen hatte. Ausgewählt hatten der Klassenlehrer der 2a und ich das Thema – Einführung in den Orientalischen Tanz – als zusätzliche, einmal ganz andere Bewegungsförderung für die Schülerinnen, die zum Teil erhebliche verbale und motorische Probleme aufwiesen. Zudem bot es die Möglichkeit, die Schülerinnen etwas öffentlich aufführen zu lassen, das etwas Faszinierendes, Fremdartiges hat, und das ganz bestimmt niemand besser kann als sie selbst. Die Resonanz der Schülerinnen auf die zu erlernenden Bewegungen ähnelte der teilweise mühseligen Ersteigung eines Berges, dessen wahre Höhe man von unten nicht wirklich einschätzen konnte, ähnlich wie es VON WELCK ein halbes Jahr später in dem Buch zur obigen Kulturförderinitiative beschreibt. Doch das Ergebnis konnte sich sehen lassen, die Aufführungen wurden ein großer Erfolg, Zuschauer und Kolleginnen waren begeistert, Körperbeherrschung und Selbstbewusstsein der Schülerinnen wuchsen.
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