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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Sportwissenschaften), Veranstaltung: Fachdidaktik Leichtathletik, Sprache: Deutsch, Abstract: „Ihr Turner habt halt eine gute Koordination. Deshalb seid ihr eben oft in anderen Sportarten gut.“ Ähnliche Sprüche höre ich häufig. Diese Aussage impliziert, dass Turnen die Koordination schult und selbige auf andere Sportarten übertragbar ist. Ihr wird also eine gewisse Generalität und Transferabilität zugesprochen. Ich habe dieser Einschätzung bisher durchaus zugestimmt. Durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Koordination im Rahmen dieser Hausarbeit, erhoffe ich mir, abschließend diese Aussage etwas differenzierter einschätzen zu können. Die Arbeit wird in drei Kapitel gegliedert. Im ersten wird das bisher in der Literatur dominante Fähigkeitskonzept näher untersucht, verschiedene fähigkeitsorientierte Strukturierungsansätze vorgestellt und die Grenzen dieses Konzeptes aufgezeigt. Das zweite Kapitel, das den Schwerpunkt der Arbeit bildet, beschäftig sich mit einem neuen und mir bis dato unbekannten Strukturmodell, das versucht, die bestehenden Ansätze zu vereinen. Außerdem wird in diesem Kapitel der Koordinations-Anforderungs-Regler, ein vom Strukturmodell abgeleitetes Modul zur Erstellung von Anforderungsprofilen einer Sportart, vorgestellt. Der dritte und letzte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit dem Traning der Koordination. Es werden altersbezogene Aspekte der Koordinationsentwicklung und Methoden und Inhalte des Koordinationstrainings thematisiert sowie die methodische Grundformel der Koordinationsschulung vorgestellt.
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„Ihr Turner habt halt eine gute Koordination. Deshalb seid ihr eben oft in anderen Sportarten gut.“ Ähnliche Sprüche höre ich häufig. Diese Aussage impliziert, dass Turnen die Koordination schult und selbige auf andere Sportarten übertragbar ist. Ihr wird also eine gewisse Generalität und Transferabilität zugesprochen. Ich habe dieser Einschätzung bisher durchaus zugestimmt. Durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Koordination im Rahmen dieser Hausarbeit, erhoffe ich mir, abschließend diese Aussage etwas differenzierter einschätzen zu können.
Die Arbeit wird in drei Kapitel gegliedert. Im ersten wird das bisher in der Literatur
dominante)lKLJNHLWVNRQ]HSWnäher untersucht, verschiedene fähigkeitsorientierte Strukturierungsansätze vorgestellt und die Grenzen dieses Konzeptes aufgezeigt. Das zweite Kapitel, das den Schwerpunkt der Arbeit bildet, beschäftig sich mit einem neuen
und mir bis dato unbekannten6WUXNWXUPRGHOO,das versucht, die bestehenden Ansätze zu vereinen. Außerdem wird in diesem Kapitel der Koordinations-Anforderungs-Regler, ein vom Strukturmodell abgeleitetes Modul zur Erstellung von Anforderungsprofilen einer
Sportart, vorgestellt. Der dritte und letzte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit dem7UDLQLQJ GHU .RRUGLQDWLRQ.Es werden altersbezogene Aspekte der Koordinationsentwicklung und Methoden und Inhalte des Koordinationstrainings thematisiert sowie die methodische Grundformel der Koordinationsschulung vorgestellt.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird ausschließlich die maskuline Form verwendet.'DV)lKLJNHLWVNRQ]HSW
Den Begriff.RRUGLQDWLRQhabe ich bisher immer eng mit denNRRUGLQDWLYHQ)lKLJNHLWHQverbunden, da sich die mir bislang bekannten Strukturierungsversuche im Wesentlichen am Fähigkeitskonzept orientieren. Dass die Koordination aber nicht unbedingt fähigkeitsorientiert interpretiert werden muss, ist mir bei Bearbeitung der Thematik bewusst geworden. In diesem Kapitel sollen verschiedene fähigkeitsorientierte
6WUXNWXULHUXQJVDQVlW]Hdargestellt werden und abschließend die*UHQ]HQ GHV )lKLJNHLWVNRQ]HSWHVaufgezeigt werden. Beginnen möchte ich mit einigen wesentlichen Begriffen zur Thematik.