Unterrichtsstunde: Vertrauen und sich trauen - Wagen und verantworten im Sportunterricht - Florian Krick - E-Book

Unterrichtsstunde: Vertrauen und sich trauen - Wagen und verantworten im Sportunterricht E-Book

Florian Krick

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Beschreibung

Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 1, Studienseminar für Gymnasien in Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Erleben von Wagnis ist ein bedeutsamer Bestandteil des Sportunterrichts (vgl. Koch, 1994; Baumann, Hundeloh & Bockhorst, 1998; Neumann, 2002; HKM, 2003, S. 6) und durch die Pädagogische Perspektive Etwas wagen und verantworten in der neuen Sportlehrplangeneration auch programmatisch verankert. Der Wegfall von Wagniselementen und risikobehafteten Situationen im Alltag und die gleichzeitig vermehrte Konfrontation „mit Erlebnis- und Reizangeboten (…), die sehr verlockend erscheinen und meist unreflektiert ausprobiert werden” (HKM, 2003, S. 8) führt häufig zu neuen riskanten Betätigungsfeldern, die sich auch auf negative Weise auf den Alltag auswirken können (z. B. Drogenkonsum, S-Bahn surfen usw.) (vgl. von Cube, 2000). Aber auch das (unreflektierte) Aufsuchen von legalen Wagnissituationen kann eine Spirale in Gang setzen: „Geht man von einem linearen und nicht-umkehrbaren Wagnisprozess aus, dann folgt auf das Gelingen der Wunsch nach einem größeren Wagnis“ (Neumann, 2002, S. 30). Irgendwann überschreitet der Wagende auf der Suche nach dem „Kick“ die Grenze bei der die kompetenzbedingte Kontrolle nicht mehr vorhanden ist und der Ausgang des Wagnisses (auch) von Zufall oder Glück abhängt. Das Erleben von Wagniselementen im Sportunterricht kann davor sicherlich nicht vollständig schützen, aber der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe kann bzw. soll zumindest „die Ambivalenz von Risiko und verantwortbarem Wagnis aufarbeiten“ (HKM, 2003, S. 8). Allerdings können auch (pädagogisch reflektierte) Wagnissituationen im Sportunterricht ambivalent sein: Gelingt das Wagnis, bzw. wird die wagnisreiche Bewegungsherausforderung angenommen, kann sich dies positiv auf das Selbstwirksamkeitskonzept auswirken, das Selbstbewusstsein, das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen stärken (Neumann, 2002, S. 28; vgl. auch HKM, 2003, S. 8). Bewegungsaktionen, die Angst überwinden, Unbekanntes ausprobieren und eigene Fähigkeiten erleben lassen, Bewegungen, bei denen das Vertrauen zu sich selbst und zu anderen die Grundlage des sportlichen Handelns bildet, können als pädagogisch wertvolle Erfahrungsbereiche angesehen werden (vgl. hierzu Schmidt-Sinns, S. 106).

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