Koreanisch, authentisch, vegan! - Maxim Werfel - E-Book

Koreanisch, authentisch, vegan! E-Book

Maxim Werfel

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Beschreibung

In diesem Kochbuch werden leckere, vegane Rezepte vorgestellt, die du auf einfachste Weise nachkochen kannst. Die Rezepte sind simpel aufgebaut und bieten für Einsteiger sowie Profis eine gute Möglichkeit sich mit der koreanischen Küche vertraut zu machen. Genauso helfen umfangreiche Erklärungen dabei, das nötige Hintergrundwissen zu erlangen, um vegan, koreanisch zu kochen.

In diesem veganen, koreanischen Kochbuch erwarten dich:

  • Über 60 authentisch koreanische, völlig vegane Rezepte zum Nachkochen und Genießen
  • Wissenswertes zu exotischen Zutaten und wo du sie herbekommst – ideal für den authentischen Geschmack
  • Von Eingelegtem über Suppen und Banchan bis hin zu kalten und warmen Gerichten sowie Desserts und Getränken ist für jeden Anlass was dabei
  • Bilder zu jedem Gericht, die persönlich nachgekocht und präsentiert wurden – vom Hobbykoch für Hobbyköche
  • Und vieles mehr!

Saftiger Kimchi, herzhaft-knusprig gebratener Tofu in süßlich-würziger Sauce, frittierter Blumenkohl in einem Mantel aus süß-scharfer Chilipaste und Sesam … Diese und viele weitere Gerichte warten bloß darauf, von dir nachgekocht und probiert zu werden!

Wieso zögerst du noch? Mach dich bereit für eine spannende, kulinarische Reise nach Korea. Und das komplett vegan!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Maxim Werfel

 

Koreanisch, authentisch, vegan!

Das koreanische Kochbuch mit über 60 veganen Rezepten zu Ramen, Bowls, Dumplings, Kimchi und mehr!

 

Willkommen

Vorwort

Herzlich Willkommen und vielen Dank für den Kauf dieses Buches! Deine Unterstützung ist nicht nur mir, sondern auch unserem Verlag eine enorme Hilfe, ohne den dieses Buch nie zustande gekommen wäre. Dafür ein riesengroßes DANKE!

Ebenfalls gilt mein Dank Moni, die mich professionell bei der Erstellung, Planung und Ausarbeitung des Buchs beraten und beim Kochen geholfen hat. Darüber hinaus danke ich Jill für die Beratung bei der Organisation sowie der Konzeptionierung der einzelnen Prozesse, die vor, während und nach dem Schreiben des Buchs von größter Wichtigkeit waren. Ein riesiges Dankeschön geht auch an Heiko, der viele Stunden harter, mühevoller Arbeit in den großartigen Buchsatz gesteckt hat. Ebenfalls danke ich Kayla für die wunderbaren Zeichnungen der Gerichte. Zu guter Letzt danke ich allen Testesserinnen und Testessern – allem voran Familie Münstermann – für das konstruktive und ehrliche Feedback zu den einzelnen Gerichten, das mir half den Rezepten den letzten Schliff zu geben.

Wenn Dir das Buch gefällt, würde ich mich über eine Bewertung freuen. Konstruktives Feedback ist natürlich ebenfalls erwünscht.

Viel Spaß beim Nachkochen, Ausprobieren und Genießen!

 

Über mich:

Mein Name ist Maxim, ich bin frisch aus der Uni, und habe schon immer davon geträumt, ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen. Da ich hobbymäßig sehr gerne koche, mich zusätzlich besonders für asiatische Küche interessiere und die koreanische meine liebste ist, kam ich zu dem Endschluss, dieses Buch zu schreiben.

 

Der Entstehungsprozess:

Wie der Zufall es wollte, befasste ich mich zu der Zeit interessehalber mit verschiedenen Ernährungsweisen, darunter auch die vegane, die ich schon länger im Blick hatte, jedoch noch nie genauer unter die Lupe genommen hatte. So kam eins zum anderen und mir kam der Gedanke: Wieso nicht die vegane Ernährungsweise mit der koreanischen Küche kombinieren? Vegan wollte ich schon immer gerne kochen und mich auch dementsprechend ernähren. Da ich ohnehin am liebsten koreanisch esse, bekräftigte sich meine Idee immer mehr. Ich informierte mich, besorgte Zutaten, probierte verschiedenste Rezepte aus und schrieb alles nieder. Und siehe da: Das Buch war geschaffen.

 

Über das Buch:

Ich habe mich von der Art und Weise der Gestaltung des Buchs an einfache, klassische Kochbücher gehalten. Das spannende jedoch an diesem Buch ist, dass manche Rezepte aufeinander aufbauen. Damit sind vor allem die Rezepte zum Einlegen von Gemüse gemeint. Um auch alle Rezepte rechtzeitig vorbereiten und effektiv nachkochen zu können, habe ich Dir eine ungefähre Zeitangabe für die Zubereitung der Gerichte beigefügt.

Die Zutatenmengen sind immer ungefähr für ein bis zwei Personen bedacht. Wenn Du für mehr Personen kochen möchtest, benutze gerne mehr, achte aber auf das Verhältnis der Zutaten! Wenn wir schon beim Thema Mengen sind: Wenn es eine Sache gibt, die ich beim Kochen nicht mag, ist es, sich konkret an das Rezept zu halten. Versteh mich nicht falsch. Mengenangaben haben ihren Sinn und Zweck, vor allem wenn man noch nicht allzu viel Erfahrung mit Kochen hat, oder um das Verhältnis zwischen den einzelnen Zutaten zu verdeutlichen. Trotzdem sind es „nur“ Angaben. Deshalb ist es ganz Dir überlassen, wie streng Du Dich an einzelne Teelöffel hältst. Aber beachte: Respektiere das Verhältnis der einzelnen Zutaten im Gericht. Sonst läufst Du Gefahr, dass es am Ende nicht schmeckt und Deine Mühe umsonst war.

Was Du natürlich variieren kannst, ist die Schärfe. In diesem Buch habe ich darauf geachtet, die Gerichte würzig-mild zu gestalten. Wenn Du es gerne schärfer magst – wie ich – ist es natürlich ebenfalls Dir überlassen, wie viel Du von den scharfen Zutaten und Gewürzen verwendest.

 

Die koreanische Küche:

Hier möchte ich wissenswerte Infos über die koreanische Küche mit Dir teilen, die ich während meiner Recherche aufgegriffen habe. Natürlich ist es Dir überlassen, wie traditionell Du Deine Speisen zubereitest, isst oder servierst. Betrachte dieses Kapitel als Inspiration für Dein eigenes, koreanisches, authentisches, kulinarisches Erlebnis.

Wie bei vielen anderen asiatischen Küchen ist in der koreanischen der Reis ein wichtiger Bestandteil und passt zu jedem herzhaften Gericht in diesem Buch. Üblicherweise wird jeder Person am Essenstisch eine kleine Schüssel Reis und eine Schüssel mit Suppe serviert. Letztere haben ebenfalls eine bedeutende Rolle in Korea, weshalb ich für diese ein eigenes Kapitel geschrieben habe.

Neben Suppen und Reis wird der Tisch mit mehreren Beilagen gedeckt, die man Banchan nennt. Dazu gehören meist Gemüsebeilagen, kleine Salate oder Kimchi. Diese Beilagen werden von allen Personen wie auch das Hauptgericht am Tisch geteilt.

Kimchi, der ebenfalls nicht fehlen darf und zu jeder Mahlzeit gegessen wird, ist mitunter das bekannteste Gericht Koreas. Kimchi bezeichnet eingelegtes, fermentiertes Gemüse, meint aber oft den traditionell eingelegten Chinakohl. Kimchi wird für gewöhnlich für den Winter zubereitet, da er reich an gesunden Vitaminen ist.

Hauptgerichte sind meist Eintöpfe, oder gegrillte bzw. gebratene Fleischgerichte, die ich hier mit Tofu, oder Soja-Fleisch ersetzt habe.

Die typischen Zutaten, wie Du vermutlich auch an den Rezepten bereits gesehen hast, sind Gochujang, Doenjang und die Sojasauce. Die drei bilden in vielen koreanischen Gerichten die Basis des authentischen Geschmacks. Was auch nicht fehlen darf ist Knoblauch, Ingwer, Chili, Sesam und Sesamöl. Genauso spielt Tofu in der üblichen koreanischen Küche eine große Rolle. Reiswein wird ebenfalls verwendet, kann hier aber auch ausgelassen werden, wenn Du aus persönlicher Überzeugung kein Alkohol zu Dir nimmst.

Gegessen wird in Korea mit Essstäbchen und Löffel, wobei sich erstere von anderen asiatischen Essstäbchen unterscheiden. Die koreanischen bestehen nicht aus Holz, sondern aus Metall und sind eher oval und besitzen glatte Oberflächen. Durch diese einzigartige Form der Stäbchen ist es für Stäbchenanfänger schwerer, mit ihnen zu essen, als mit japanischen, oder chinesischen Essstäbchen. Dennoch glaube ich daran, dass Du es mit etwas Geduld und Übung schnell lernen wirst.

 

Zu den Zutaten:

Vielleicht hast Du schon durchgeblättert und gemerkt, dass Du von manchen Zutaten, die hier vorkommen, noch nie gehört hast, bzw. Dir nichts darunter vorstellen kannst. Das macht nichts, denn dafür ist dieses Unterkapitel gedacht, indem ich Dir etwas mehr über die einzelnen „exotischen“ Zutaten erzähle.

 

Asiatische Aubergine:

Mit asiatischen Auberginen meine ich hier eine schlankere Variante der in Europa bekannten Aubergine. Die asiatische Variante, auch „Malaysian Dark Red“ genannt, ist heller, was ihre violette Schale betrifft und um einiges länglicher. Sie gleicht einer großem, lila Chili-Schote, wenn man es umschreiben sollte. Der Unterschied zur „dicken“ Aubergine besteht darin, dass die dünnere weniger bitter schmeckt.

Wenn es sie nicht im Asia-Markt in deiner Nähe geben sollte, kannst Du natürlich auch die gewohnte, dunklere Aubergine verwenden.

 

Azukibohnenpaste:

Diese Paste ist meist in Dosen in größeren Asia-Läden erhältlich. Sie wird auch „Sweet Red Bean Paste“, also süße, rote Bohnenpaste genannt und besteht, wie der Name bereits vermuten lässt, aus roten Bohnen, den Azukibohnen. Darüber hinaus passt sie sehr gut zu Desserts.

 

Chunjang:

Auch Jjajang, oder Tianmian-Sauce genannt ist eine schwarze, süße Paste aus fermentierten Bohnen.

Erhältlich ist sie in Asia-Märkten.

 

Doenjang:

Doenjang ist so gesehen das koreanische Äquivalent zur japanischen Miso-Paste. Es besteht aus fermentierten Sojabohnen und wird in Suppen und Eintöpfen gerne verwendet. Im Vergleich zur Miso-Paste ist Doenjang um einiges würziger und intensiver.

Zu kaufen gibt es diese Paste in koreanischen Shops und in Asia-Märkten.

 

Gochujang:

Gochujang ist eine scharfe, fermentierte Gewürzpaste aus hauptsächlich Chili und Sojabohnenmehl. Sie wird in vielen Suppen, Eintöpfen, Marinaden und Saucen verwendet.

Erhältlich ist auch diese Paste in koreanischen Shops oder Asia-Märkten.

 

Knoblauchgrün:

Eine eher selten gesehene Zutat, die ebenfalls nach Nachfrage in einem lokalen Asia-Laden zu finden war.

Mit Knoblauchgrün meint man die grünen, blättrigen Stängel der Knoblauchpflanze. Es ähnelt ein wenig Frühlingszwiebeln und hat im Gegensatz zu der Knoblauchzehe ein milderes Aroma.

 

Kombu:

Der essbare Seetang wird auch Konbu, oder Dasima genannt. Er ist deutlich dicker und um einiges härter als Nori, weshalb er eher in Suppen verwendet wird, oder vorher eingeweicht werden muss. Er gibt ein sehr einzigartiges Aroma ab, weshalb er auch teilweise nur zum Würzen von Brühe benutzt wird.

Kombu gibt es normalerweise in jedem größeren Asia-Laden.

 

Mock-Chicken:

Diese Zutat findet ihr ebenfalls in größeren Asia-Märkten. Mock-Chicken ist ein Fleischersatz aus Weizengluten und Sojasauce und ist in Dosen erhältlich. Seine Textur ähnelt sehr stark der von Enten- oder Hähnchenfleisch, ist aber völlig vegan.

Falls Du Schwierigkeiten haben solltest an Mock-Chicken zu kommen, kannst Du auch einfach Soja-Geschnetzeltes verwenden, das Du vorher aber einweichen musst.

 

Nori-Blätter:

Nori-Blätter sind getrocknete und geröstete Algenblätter, die man meistens für Sushi-Rollen verwendet. Sie können auch als Topping in Suppen genutzt werden, indem man kleine Rechtecke aus ihnen schneidet. Achte darauf, dass Du die Nori-Blätter kühl und – am aller wichtigsten – trocken lagerst.

Nori-Blättert findest Du teilweise in den üblichen, großen Supermärkten in der Asia-Theke, oder auch im Asia-Markt.

Andere Bezeichnungen für Nori sind Gim oder Zicai.

 

Nudeln:

Nudeln habe ich viele verschiedene in den Rezepten erwähnt, weshalb ich hier kurz und knapp die Unterschiede erkläre.

Somyeon- oder auch Somen-Nudeln sind sehr feine, lange, handgezogene Fadennudeln aus Weizenmehl.

Udon-Nudeln hingegen sind um einiges dicker und breiter.

Ramen-Nudeln sind die wohl bekannteste Art von asiatischen Nudeln. Bei diesen musst Du besonders darauf achten, dass Du eine vegane Variante erwischst, da sie häufig Ei enthalten.

Die verschiedenen Nudelsorten findest Du in größeren Asia-Shops. Falls Du Schwierigkeiten haben solltest, sie zu besorgen, kannst Du auch asiatische Fertig-Nudeln benutzen, falls Du es nicht allzu eng mit der Authentizität siehst.

 

Perilla-Blätter:

Perilla-Blätter sind eher schwer zu bekommen, allerdings kannst Du trotzdem bei Deinen Asia-Shops in der Nähe nachfragen. Sie werden auch als Shiso, Egoma, Sesamblatt, oder auf Koreanisch Kkaennip bezeichnet.

Ihre Form ähnelt Brennnessel-Blättern, schmeckt leicht nach Minze und passt besonders gut zu Reis und Gemüse.

 

Reis:

Es gibt unzählige Methoden, wie man Reis zubereiten kann. Ich habe viele verschiedene ausprobiert, doch nur eine einzige war für mich die perfekte Methode, mit der ich so gut wie immer fluffigen, leckeren Reis bekommen habe.

Wenn ich Reis koche, koche ich immer zwei Portionen für jeweils eine Person, oder für mich selbst für zwei Mahlzeiten. Dafür nehme ich eine einfache Teetasse, die ich mit dem Reis meiner Wahl fülle. Ich benutze sehr gern Basmati- oder Jasminreis. Genauso hat es bis jetzt immer mit Spitzkorn-/Sushi-Reis funktioniert. Ich merke mir die Füllhöhe des Reises in der Tasse und gebe ihn dann in ein Sieb. Danach wasche ich den Reis im Sieb unter kaltem Wasser ordentlich durch, bis die Reiskörner keine, oder kaum noch Stärke abgeben, was etwa zwei bis drei Minuten in Anspruch nehmen kann. Dann lasse ich den Reis abtropfen.

Nun nehme ich dieselbe Tasse, die ich für den Reis benutzt habe und fülle sie exakt bis zur selben Höhe mit Wasser. Dann gebe ich das Wasser in einen Topf und fülle erneut die Tasse mit Wasser, achte aber darauf, dass ich diesmal etwas weniger Wasser hinzufüge als zuvor und gebe es dann ebenfalls in den Topf.

Einfach gesagt, benutze ich die Tasse als eine Art Messbecher, um das ungefähre Verhältnis von Wasser zu Reis zu bekommen. Dieses ist bei den meisten Reissorten 2:1, also zwei Portionen Wasser auf eine Portion Reis. Der Grund, wieso ich weniger Wasser bei der zweiten Tasse verwende, liegt an dem Reis, den ich vorher gewaschen habe und der so ebenfalls Wasser mit sich trägt. Immerhin soll der Reis nicht matschig werden, oder am Boden des Topfes noch Wasser überbleiben, das man dann abgießen muss.

Als nächstes gebe ich den Reis in den Topf. Eine Prise Salz, Deckel drauf und Hitze aufdrehen. Wenn das Wasser langsam zu brodeln beginnt, drehe ich die Hitze auf die niedrigste Stufe und lasse das Wasser etwa zehn Minuten köcheln. Das Wichtigste hierbei ist, den Deckel nicht abzuheben, während der Reis am Kochen ist, weshalb ich sehr gerne Topfdeckel mit Glas benutze, um den Reis im Auge behalten zu können. Über die Zeit wird der Reis das Wasser allmählich aufsaugen. wenn nur noch sehr wenig davon im Topf über ist, drehe ich die Hitze runter und lasse ihn für ein paar Minuten auf der Herdplatte stehen. Wenn dann auch das letzte bisschen Wasser aufgesaugt worden ist, nehme ich den Topf vom Herd und lasse ihn weitere fünf Minuten ruhen.

Zum Schluss noch einmal umrühren und fertig ist der Reis. Natürlich geht es mit einem Reiskocher womöglich einfacher, aber da ich keinen habe, hat sich diese Methode bis jetzt sehr gut für mich bewährt. Probiere es gerne selbst aus!

 

Reiskuchen:

Diesezylinderförmigen, weißen, harten Reiskuchen, auch Tteok genannt, findet man in der Kühltheke in größeren Asia-Läden.

 

Seidentofu:

Der einzige Unterschied zum normalen Tofu, den man mittlerweile in jedem Supermarkt findet, ist die viel weichere Konsistenz. Seidentofu bricht sehr leicht auseinander und ist eher gummiartig.

Zu finden ist Seidentofu in größeren Asia-Shops.

 

Teigtaschenblätter:

Diese runden, kleinen Maultaschen-Blätter findest Du in der TK-Abteilung in Asia-Shops. Sie werden auch Mandu-Blätter oder Mandu-Skin genannt. „Mandu“ steht für Teig- oder Maultaschen. Achte beim Kochen mit den Blättern darauf, dass sie vorher aufgetaut werden müssen.

 

Wakame-Algen:

Wakame-Algen findest Du in eher größeren Asia-Shops und Märkten. Die Algen sind getrocknet und wirken auf den ersten Blick eher winzig, können sich jedoch mindestens verdreifachen, wenn man sie in Wasser einlegt, weshalb ich in den Rezepten eher geringere Mengen davon verwendet habe.

 

Eingelegtes & Saucen

 

Veganer traditioneller Kimchi

Zubereitungsdauer: 40 Minuten + 3 Stunden einweichen + 1 Tag ruhen lassen

Zutaten:

- 1 kg Chinakohl, Strunk entfernt, geviertelt und in Mundgerechte Stücke geschnitten1
- 100 g Rettich, geraspelt
- 2 Knoblauchzehen, geschält
- 1 daumengroßes Stück Ingwer
- 2 Frühlingszwiebeln, längs halbiert und quer in 4 Stücke geschnitten
- 1 Kaki oder Mango, überreift und ohne Schale
- 20 g Chiliflocken
- 1 El. gerösteter Sesam
- Reichlich Salz zum Einlegen

Für das Reismehl-Porridge:

- 200 ml Wasser
- 2 getrocknete Shiitake-Pilze
- ½ Kombu-Blatt
- 1 El. Reismehl

 

Zubereitung:

Feuchte den Chinakohl mit Wasser an und lass ihn abtropfen. In eine große Schüssel gibst Du nun eine Handvoll Kohl (oder ein paar Blätter) und bestreust ihn mit einem gehäuften El. Salz. Dann gibst Du erneut eine Handvoll Kohl und Salz hinzu. Das wiederholst Du so lange, bis der gesamte Kohl in der Schüssel liegt und Du mehrere Schichten Kohl und Salz hast.

Lass den Kohl nun 3 Stunden ruhen, mische ihn aber jede Stunde durch, damit das Salz sich gut verteilen kann.

Währenddessen kannst Du das Reismehl-Porridge vorbereiten:

Gib das Wasser, das Kombu-Blatt und die Shiitake-Pilze in einen Topf und bringe sie zum Kochen. Stelle die Hitze auf mittlere Stufe und entferne dann das Kombu-Blatt. Lass die Brühe noch ca. 10 Minuten köcheln. Entferne dann die Pilze und dreh den Herd auf die niedrigste Stufe. Gib nun das Reismehl hinzu und koche es unter ständigem Rühren weitere 5 Minuten. Lass das fertige Porridge im Kühlschrank komplett abkühlen.

Mittlerweile sollte der Kohl weich geworden sein und Flüssigkeit abgegeben haben. Wasche nun den Kohl mehrere Male ordentlich mit Wasser durch und lasse ihn anschließend ca. 1 Stunde im Sieb abtropfen.

In der Zwischenzeit kannst Du die Sauce zum Einlegen zubereiten:

Dafür pürierst Du die Knoblauchzehen, den Ingwer, die überreife Kaki oder Mango, 1 Tl. Salz und das Reismehl-Porridge, das Du bereits vorbereitet hast.

Gib die pürierte Sauce in eine Schüssel mit den Chiliflocken, dem Rettich und den Frühlingszwiebeln. Mische alles ordentlich durch. Gib dann den abgetropften Kohl hinzu und vermische alles erneut durch. Zum Schluss den gerösteten Sesam hinzugeben und wieder umrühren.

Lege nun den Kimchi in ein größeres Einmachglas ein. Lass beim Einlegen oben ca. 2-3 Zentimeter frei, da sich der Kimchi beim Fermentieren aufbläht. Ordentlich verschließen. Der Kimchi sollte mindestens einen Tag bei Raumtemperatur ruhen. Er hält sich danach mindestens einen Monat im Kühlschrank.

 

 

Vegane Fischsauce

Zubereitungsdauer: 35 Minuten

Zutaten:

- 1 Nori-Blatt
- 400 ml Wasser
- 3 El. Sojasauce
- 1 Tl. Agavendicksaft
- 1 Tl. Doenjang
- 1 Prise Pfeffer

 

Zubereitung:

Das Nori-Blatt brichst Du in kleine Stücke und kochst es im Wasser in einem kleinen Topf auf. Reduziere dann die Hitze und lass es 10 Minuten leicht köcheln.

Gib nun den Rest der Zutaten hinzu und lass alles weitere 5 Minuten köcheln.

Schütte den Sud durch ein Sieb in einen weiteren Topf und lass ihn erneut ca. 15 Minuten bei niedriger Hitze köcheln. Im Anschluss lässt Du die Sauce abkühlen, wonach Du sie direkt verwenden kannst.

 

 

Eingelegter Knoblauch (Maneul Jangajji)

Zubereitungsdauer: 15 Minuten + 3 Wochen ruhen lassen

Zutaten:

- 2 Knollen Knoblauch, also ca. 24 Zehen, geschält

Für den Essigaufguss:

- 80 ml Reisessig
- 80 ml Wasser
- 1 Tl. Salz

Für den Soja-Aufguss:

- 60 ml Sojasauce
- 80 ml Wasser
- 30 ml Essig
- 1 El. Zucker

 

Zubereitung:

Lege die geschälten Knoblauchzehen in ein Einmachglas. Mische die Zutaten für den Essigaufguss zusammen, bis das Salz aufgelöst ist. Gib den Essigaufguss nun in das volle Einmachglas, bis alle Knoblauchzehen vollständig mit dem Aufguss bedeckt sind.

Verschließe das Einmachglas und stelle es für 7-10 Tage bei Zimmertemperatur an einen dunklen Ort. Keine Sorge, wenn der Knoblauch sich eigenartig verfärbt. Das gehört zum Fermentierungsprozess und ist vollkommen natürlich und ungefährlich.

Nachdem der Knoblauch lang genug stand, lässt Du die Essigbrühe aus dem Glas abfließen. In einem kleinen Topf bringst Du die Sojasauce, das Wasser und den Zucker zum Köcheln. Stelle die Hitze ab und gib den Essig hinzu. Schütte nun vorsichtig den heißen Soja-Aufguss in das Einmachglas, bis erneut alle Knoblauchzehen damit bedeckt sind.

Verschließe das Glas wieder und stelle es an einen dunklen Ort. Lass es dort bei Zimmertemperatur für weitere 2 Wochen ruhen. Nach dem Öffnen hält der Knoblauch mehrere Monate und sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden.

 

Rettich-Kimchi (Kkakdugi)

Zubereitungsdauer: 45 Minuten

Zutaten:

- 500 g Rettich, in Würfel geschnitten
- 1 Frühlingszwiebel, in Ringe geschnitten
- 1 Knoblauchzehe, klein gehackt
- 1 Tl. Ingwer, fein gehackt
- 1 El. Salz
- 1 El. Zucker
- 2 El. Vegane Fisch-Sauce
- 10 g Chiliflocken

 

Zubereitung:

Gib die Rettich-Würfel mit Zucker und Salz in eine große Schüssel und rühre alles ordentlich durch.

Stelle die Schüssel für ca. 30 Minuten beiseite.

Gieße nun den Saft, der sich in der Schüssel gebildet hat, in eine kleine Schüssel. Den brauchen wir später noch!

Nun fügst Du die restlichen Zutaten zu dem Rettich hinzu und mischst diese erneut ordentlich durch, bis der gesamte Rettich mit den Gewürzen eingedeckt ist.

Anschließend füllst Du ein Einmachglas, indem Du die einzelnen Rettich-Würfel mit einem Löffel nach unten ins Glas presst, um so wenig Luft wie möglich im Glas zu lassen, bis das Gals bis oben hin voll ist.

Der Rettich-Kimchi ist nun bereit, gegessen zu werden, wird aber besser, je länger Du ihn verschlossen im Kühlschrank oder einige Tage bei Zimmertemperatur stehen lässt.

 

Gurken-Kimchi (Oi-Kimchi)

Zubereitungsdauer: 30 Minuten + 1 Tag ruhen lassen

Zutaten:

- 100 g Gurken, in dicke, kurze Stifte geschnitten
- ½ El. Salz
- 1 El. Chiliflocken
- 1 kleine Knoblauchzehe, gehackt
- ½ El. Apfel oder Birne, gerieben
- ½ El. Zucker
- 1 Tl. Vegane Fisch-Sauce
- ½ Tl. Ingwer, gehackt

 

Zubereitung:

Zuerst gibst Du die geschnittenen Gurken in eine Schüssel und bestreust sie mit Salz. Mische die Gurken leicht durch, damit sich das Salz ordentlich verteilt. Lasse nun die Gurken für ca. 20 Minuten ruhen.

Die restlichen Zutaten vermengst Du währenddessen in einer anderen Schüssel.

Gieße das Wasser von den Gurken ab und füge sie der Kimchi-Sauce hinzu, die Du zuvor angerührt hast. Mische alles ordentlich durch, sodass die Gurken vollständig von der Sauce bedeckt sind.

Lege den Gurken-Kimchi nun in ein Einmachglas ein und verschließe es ordentlich. Das Glas kannst Du einen Tag lang bei Zimmertemperatur stehen lassen, sollte aber spätestens dann in den Kühlschrank.

 

Zwiebel-Kimchi (Yangpa Kimchi)

Zubereitungsdauer: 30 Minuten + 1 Stunde ruhen lassen

Zutaten:

- 600 g Zwiebeln, geachtelt
- 2 El. Salz
- 1 El. Essig
- 250 ml Wasser für die Zwiebeln + 120 ml Wasser für das Mehl
- 1 Frühlingszwiebel, in Ringe geschnitten
- 10 g Chiliflocken
- 3 El. Vegane Fisch-Sauce
- 1 El. Reismehl oder Mehl
- 1 El. Zucker

 

Zubereitung:

Löse das Salz und den Essig im Wasser in einer größeren Schüssel auf und gib dann die Zwiebeln hinzu. Die Zwiebeln müssen nun 1 Stunde ruhen, wobei Du nach 30 Minuten die Zwiebeln einmal umrühren solltest, damit das Salzwasser sich gut verteilen kann.

In der Zwischenzeit rührst Du das Mehl zusammen mit dem Wasser in einem kleinen Topf über niedriger Hitze auf dem Herd an. Die Mehl-Wasser-Mischung muss so lange unter ständigem Rühren köcheln, bis Du eine dickflüssige Paste hast.

Gib nun die Paste in eine Schüssel mit den restlichen Zutaten und vermenge alles miteinander.

Wenn die Zwiebeln fertig sind, gießt Du das Wasser ab und wäscht die Zwiebeln kurz ab. Lass sie danach ordentlich abtropfen.

Gib die Zwiebeln zu deiner Sauce und mische alles ordentlich durch, sodass die Zwiebeln komplett bedeckt sind.

Ab diesem Zeitpunkt kannst Du den Zwiebel-Kimchi bereits essen. Du kannst ihn aber auch im Einmachglas einlegen und erst einen Tag bei Zimmertemperatur stehen lassen. Danach sollte er im Kühlschrank aufbewahrt werden.

 

Eingelegter Rettich

Zubereitungsdauer: 40 Minuten + über Nacht ruhen lassen

Zutaten:

- 200 g Rettich, in Stifte geschnitten
- ½ El. Salz für den Rettich + ½ El. für die Brühe
- ½ Tl. Kurkuma-Pulver
- 50 g Zucker
- 400 ml Wasser
- 150 ml Reisessig

 

Zubereitung:

Gib den Rettich in eine Schüssel mit Salz. Mische alles ordentlich durch und lass den Rettich ca. 30 Minuten ruhen.

In einem kleinen Topf mischst Du das Salz, das Kurkuma-Pulver, das Wasser und den Zucker zusammen und bringst alles zum Kochen. Rühre währenddessen so lange, bis der Zucker aufgelöst ist. Stelle im Anschluss den Herd ab und gib den Reisessig hinzu.

Nachdem der Rettich ruhen konnte, gießt Du das Wasser aus der Schüssel ab und drückst den Rettich mit der Hand vorsichtig aus.

Den Rettich legst Du nun in ein Einmachglas oder einen anderen Glasbehälter deiner Wahl ein und übergießt ihn mit der Brühe. Lass alles etwas abkühlen, bis Du das Glas verschließt und stelle es anschließend über Nacht in den Kühlschrank.

 

---ENDE DER LESEPROBE---