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Wir werden wieder feiern können. Die Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringe bedeutet Freiheit, die für uns wertvoll geworden ist, wir werden uns bewußter begegnen und feiern. Die sieben Festbuffets und Menüs beginnen mit Silvester, das Fest der Visionen für ein Neues Jahr, auf ein liebevolles Miteinander mit allem. Das Heilige Dreikönigsfest mit der Erinnerung, daß wir in Verbindung mit dem Universum und dem Göttlichen stehen. Das Frühjahrsfest. Mehr Licht kommt wieder zu uns und ein neues Lebensgefühl. Das Hochsommerfest. wir werden offener und teilen liebevoll durchdachte Dinge mit. Das Erntedankfest ist ein Dankbarkeitsfest für all die Erfahrungen die wir machen durften und dadurch gereift sind. Der Jahreskreis schließt sich mit dem Winterfest, Rückzug und Besinnung. Wir können von außen auf die Dinge schauen und auch einmal eine andere Perspektive erkennen. Zum Abschluss feiern wir den Heiligen Abend, die Geburt des Lichts. Ein solches Licht können auch wir in die Welt bringen. Viel Freude am Feiern mit köstlichen Speisen wünscht Ihnen Christiane Brendel
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Seitenzahl: 70
Ich danke meiner Familie, meiner Partnerin und Freunden, die mit mir die Feste feiern und so mir Freude ins Haus bringen. Insbesondere danke ich Angela Oswald für ihren großen Einsatz, die wunderbaren Fotos zu den Speisen zu erstellen. Der Dank gilt auch meiner Tochter Michaela Prietzel, die mit ihrem Können und viel Liebe eigens für dieses Kochbuch ihre kreativen Porzellanideen verwirklicht hat. Ich danke Gudrun Akuamoa-Boateng für die Korrektur dieses Buches. Weiter danke ich meiner Tochter Anna Brendel für die schöne Gestaltung dieses Kochbuches. Auch meinen Dank an die vielen Menschen, die durch ihre Arbeit es uns ermöglichen, wertvolle Lebensmittel zu erwerben und dadurch Gesundes und Leckeres auf den Tisch zaubern zu können. Ich danke den Menschen, die bewußt und liebevoll mit der Natur und den Tieren umgehen.
Wir durchwandern in diesem Kochbuch das Jahr mit seinen Festen, die ein Spiegel unseres Lebens sind im Auf und Ab und dem Wechsel der Jahreszeiten.
Die Festtage geben uns eine Struktur, die mir für meine Lebensgestaltung gut tut. Mit lieben Menschen zusammen feiern und fröhlich sein, macht mich glücklich und zuversichtlich. Die Feste können eine freudige Erinnerung bleiben, die ich hervorholen will, um meine Visionen zu behalten und in meiner Mitte zu bleiben.
Das Buch soll nicht nur Freude am Gestalten von Kulinarischem zu den Festen vermitteln, sondern auch eine Anregung sein, bewußter mit sich selbst umzugehen und dem Perfektionismus ein Schnippchen schlagen.
Die Arbeit der Zubereitung der Speisen zu den Festen kann mit Leichtigkeit geschehen, wenn wir uns dies vornehmen und gut vorbereiten. Ich mache mir Einkaufspläne und kann viele Sachen Tage vorher zubereiten, einfrieren oder sie halten sich im Kühlschrank. Manche Dinge kann man auch vereinfachen, indem man sie fertig kauft.
Erleben Sie Freude im Tun und im Miteinander.
Wir brauchen uns alle, als Spiegel, Begleiter, als Verantwortliche, für die Freude und auch um Dinge zu erfahren, die uns unlieb sind und die wir nicht freiwillig erfahren wollen, aber erfahren sollen, um das Leben zu leben, weswegen wir hier auf dieser Erde sind, mit den Menschen zusammen, die wir lieben und achten und auch denjenigen, die uns Probleme machen. Ich lebe nun 70 Jahre und kann auf Durchlebtes blicken, auf Dinge die mich reifen ließen. Alles ist mehr oder weniger präsent, also lebe ich es noch. Mein Leben ist der Weg der Suche (nach Varda Hasselmann "Archetypen der Seele"). Ich habe mir vieles angeschaut, in Studien wie Kunstgeschichte und Architektur hineingeschnuppert, keramische Objekte hergestellt und getöpfert, mich mit Malerei befaßt und eine Galerie geführt, sowie textile Arbeiten hergestellt und ein Kochbuch geschrieben. Mein erstes Kochbuch heißt „Kochen als Erlebnis“: malerische Kompositionen nach Jahreszeiten. Es war ein Eintauchen in die jeweilige Jahreszeit und ich befaßte mich fotografisch mit Detailaufnahmen und thematisch entsprechend zeigte ich Bilder von meinen Werken.
In diesem Buch entstanden professionelle Food-Fotos von Angela Oswald. Mein Focus sind die traditionellen Feste und welche Bedeutung sie für mich haben.
Außer den persönlichen Festen können Sie für sich Feste zelebrieren, zum Beispiel Pflanzenfeste, Farbenfeste und eine Vielfalt anderer Feste können entstehen. Dieses Kochbuch soll eine Anregung dazu sein, das eigene Leben persönlicher und intensiver zu gestalten.
Feiern Sie Ihr Leben!
Ich wünsche Ihnen viel Freude und Begeisterung dabei
Silvesterbuffet
Dreikönigsmenü
Frühjahrsmenü, Ostern
Hochsommerfest
Kleines Erntedankmenü
Wintermenü
Weihnachtsmenü
Grundrezepte
Produkte
die Feier in den Januar, der Janus mit seinen zwei Gesichtern, der Rückblick auf das alte und die Vorausschau auf das kommende Jahr. Liebevoll Bilanz ziehen, einen Blick auf schöne Erlebnisse richten und dankbar schwierige Erfahrungen loslassen. Wir sind wieder ein Stück gewachsen. Visionen für das Neue Jahr entwickeln. Wir haben Dinge gemeistert, können dies abschließen oder noch weiter daran arbeiten. Wir können Neues in die Wege leiten, uns einen Traum erfüllen und unsere Fähigkeiten ausprobieren. Ein gelungener Silvesterabend kann mir Halt und Zuversicht für das Neue Jahr geben. Es wird meist ein langer Abend, den wir mit einem kulinarischen Buffet zelebrieren.
für 16 Personen
Gänseleberaufstrich
geräucherte Forellen
mit Sahnemeerrettich und Apfel-Obstler-Terrine
Garnelen-Shrimps-Salat
Langustensalat
Entenbrust mit Orangengelee
marinierte Rindfleischscheiben
Rehmedaillons mit Preiselbeersahne
Consommé mit Profiteroles
als Mitternachtssuppe
Windbeutel mit Quark-Kräuterfüllung
Piroggen mit Käse-Gemüsefüllung
Brote
Dinkel-Chili-Brot
Roggenbaguettes
Walnußbrot
Aufstriche
Avocadocreme
Safran-Aprikosencreme
Olivenpaste mit Sesam
Feige-Ziegenkäse-Paste
Salate
Berglinsensalat
Chicoreesalat
gemischter Salat
Dessert
Biskuitrolle mit Haselnuß-Creme Marzipancreme gemischte Käseplatte
200 g Gänseleber
1 Schalotte
2 El Butter
1 kleiner Apfel
30 ml Cognac
1 Hauch Stevia
Salz
Pfeffer
Majoran
Die Leber von Häuten und Sehnen befreien und klein schneiden. Mit der kleingeschnittenen Schalotte in Butter anbraten, den geschälten und klein geschnittenen Apfel mitbraten. Cognac und einen Hauch Stevia dazugeben, mit dem Stabmixer pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Majoran abschmecken.
Dieser Aufstrich ist in einem geschlossenen Gefäß im Kühlschrank ein paar Tage haltbar. (Man kann ihn auch einfrieren)
Zwei Tage zuvor räuchern und im Kühlschrank abgedeckt aufbewahren.
Siehe unter „Unsere Küchenhilfen: Zum Räuchern“.
3 El grobes Salz
1 Lorbeerblatt
10 grüne Pfefferkörner
1 Tl Kräuter der Provence
800 ml Wasser
Alle Zutaten ins Wasser geben und fünf Minuten kochen, abseihen und kalt werden lassen.
1 Forelle ca. 400 g (ausgenommen und den Kopf abgetrennt)
Den Fisch in den Sud legen und im Kühlschrank abgedeckt einen Tag durchziehen lassen. Den Tisch-Räucherofen im Freien auf einen feuerfesten Untergrund stellen.
In die kleine Wanne im Boden des Ofens das Buchenholzmehl streuen und die Abdeckung darauflegen. Die Feuerschälchen mit Spiritus befüllen und anzünden.
Die Forelle gut trocken tupfen, dann kalt trocken föhnen. Den Fisch auf das obere Gitter in den Räucherofen legen. Den Deckel auflegen, die Öffnungen noch offen halten, damit die letzte Feuchtigkeit als Dampf entweichen kann.
Nach zehn Minuten die Öffnung schließen, nach zwanzig Minuten die Flammen löschen, den Fisch noch im Rauch lassen. Nach 50 Minuten habe ich die Forelle aus dem Räucherofen genommen. Die Haut abziehen, filetieren und auf eine längliche Platte legen, das Apfel-Obstler-Gelee daneben legen.
Ein oder zwei Tage vorher zubereiten,
Sie benötigen eine schmale lange Terrinenform.
2 säuerliche Äpfel
20 g Butter
2 El Xylit-Zucker
400 ml Bioapfelsaft
1 Prise Zimt
1 Prise Muskat
Salz
40 ml Obstler
5 Blatt Gelatine
Äpfel schälen, entkernen, in kleine Würfel schneiden und in der Butter anschwitzen. Xylit-Zucker, Zimt einstreuen, Muskatnuß darüber reiben und mit dem
Apfelsaft weich köcheln. Danach etwas abkühlen lassen, den Obstler dazugießen.
Gelatine fünf Minuten in kaltes Wasser legen, herausnehmen, ausdrücken und in der warmen Apfelmasse unter Rühren auflösen.
Die Terrinenform etwas einfetten, die Apfelmasse einfüllen und im Kühlschrank fest werden lassen.
Das Gelee umgekehrt auf den dafür vorgesehenen Teller stellen und mit einem Föhn von außen erhitzen bis sich das Gelee aus der Terrine löst und auf die Platte neben die Forellenfilets fällt.
Die Platte abdecken und bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen. Dazu reiche ich Meerrettichsahne.
Am Abend zuvor die Garnelen und Shrimps auftauen
und das Fenchelgemüse zubereiten.
16 Black-Tiger-Garnelen
(gesäubert, ohne Kopf und Schale, tiefgefroren)
200 g Shrimps (gesäubert, ohne Kopf und Schale, tiefgefroren)
Salz
Olivenöl
Garnelen und Shrimps leicht salzen. In einer Pfanne zunächst die größeren Garnelen in Olivenöl auf jeder Seite circa zwei Minuten anbraten, die Shrimps dazugeben und alles zusammen nochmals zwei Minuten garen bis das Fleisch innen nicht mehr glasig ist.
Abkühlen lassen.
1/2 mittelgroße Fenchelknolle
1 Schalotte
1 El Butter
1 El Olivenöl
Salz
1 Tl Schwarzkümmel
1 Tl Zitronensaft
Die Fenchelknolle waschen und in ganz kleine Stücke schneiden. In Butter und Olivenöl mit der fein geschnittenen Schalotte andünsten, salzen, Zitronensaft dazugeben und Schwarzkümmel untermischen.
2 Eigelb
1 El Senf mittelscharf
80 ml Olivenöl
1 El Zitronensaft
20 ml Cognac
1 Tl Salz
Pfeffer
20 ml alter Balsamico-Essig
50 g Ketchup (siehe Grundrezepte unter Eingemachtes)
1 Mandarine
Die Eigelbe und den Senf im Küchenmixer verquirlen, das Olivenöl langsam dazugießen, wie auch den Zitronensaft, Cognac und Essig. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Garnelen und Shrimps unter das Fenchelgemüse mischen. Die filetierte Mandarine klein geschnitten dazugeben und alles mit der Cocktailsauce vermengen, abschmecken.
Ich bereite ihn einen Tag vor dem Fest zu. Languste rechtzeitig auftauen.
2 Langustenschwänze (roh, ohne Kopf und Scheren, tiefgefroren)
Zubereitung des Sud
400 ml Wasser
100 ml Weisswein (Gewürztraminer eignet sich gut)
1 Zwiebel
4 Tl Salz
1 El Xylit-Zucker
2 Nelken
1 El getrocknetes Zitronengras
1 Tl Pfefferkörner
Wasser und Wein in einen Topf gießen. Die Zwiebel grob schneiden und mit den Pfefferkörnern, den Nelken und dem Zitronengras in den Sud geben.
Xylit-Zucker und Salz einrühren, zehn Minuten kochen.