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In diesem Buch werden die jahrtausendealten Heiltechniken des Schamanismus verständlich und spannend dargestellt. Ziel des Buches ist es, dem Leser einen Überblick über die komplexen und vielseitigen Bereiche des Schamanismus zu geben. Insbesondere soll der Leser ermutigt werden, Kontakt mit seinem Krafttier aufzunehmen Krafttiere - Spirituelle Begleiter und Führer Krafttiere sind spirituelle Wegbegleiter und Seelengefährten. Das jeweilige Krafttier hat eine persönliche Beziehung zum Menschen - Die Verbindung mit seinem Krafttier gibt dem Menschen Lebenskraft, Energie, Sinn und Tiefe. Es hilft dem Menschen dabei, seine wahre Bestimmung zu finden, es fördert die Entwicklung des Menschen und warnt vor Gefahren. Krafttiere schützen den Menschen, halten ihn gesund und können ihn sogar heilen. Das Krafttier kann jederzeit gerufen werden, wenn Hilfe benötigt wird. Je mehr man sich mit seinem Krafttier beschäftigt, desto intensiver wird die Verbindung. Manche Krafttiere bleiben ein Leben lang bei ihrem Schützling. Wie findet man sein Krafttier? In diesem Buch wird erklärt, wie man sein Krafttier findet und ehrt. Weiter wird dargelegt, wie die Beziehung zum persönlichen Krafttier gefestigt wird und wie man durch sein Krafttier Heilung und Stärkung erfahren kann. Auch wie es zum Verlust des Krafttieres kommen kann und wie dies verhindert werden kann, wird erklärt. Die wichtigsten Krafttiere Die wichtigsten Krafttiere, ihre Bedeutung und ihre Botschaft für den Menschen werden ausführlich erörtert. Dabei geht es auch darum, zu erkennen, welche positiven Eigenschaften des Tieres auf den Menschen übertragen werden können. Die schamanistische Weltsicht Das Buch liefert alle wichtigen Informationen über den Schamanismus und seine praktische Anwendung. Die Aufteilung des schamanischen Kosmos in obere, mittlere und untere Welt wird erklärt, ferner erfährt der Leser alles über schamanische Reisen. Im Zusammenhang mit der Rolle der Krafttiere interessiert insbesondere auch die Rolle des Herrn der Tiere, ferner die Unterschiede zwischen Hilfs- und Schutzgeistern sowie Totemtieren. Auch die Grundzüge des Neoschamanismus werden dargelegt. Der Werdegang des Schamanen Schamanen sind Mittler zwischen den verschiedenen Welten. Sie haben eine besondere spirituelle Kraft und können willentlich einen veränderten Bewusstseinszustand erreichen - in Trance werden Schamanen meist durch den Schlag der Trommel versetzt.
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Veröffentlichungsjahr: 2020
Dr. Angela Fetzner
Krafttiere &
Schamanismus
Die verlorene
Seele wiederfinden
Impressum:
Published 2017-2020 by Dr. Angela Raab
alle Verwertungsrechte vorbehalten
4. Auflage 2017, 2018, 2019, 2020
Gartenstr. 10
56462 Höhn
www.angela-fetzner.de
Umschlaggestaltung:
ZERO Werbeagentur, München unter
Verwendung von Motiven von shutterstock.com
EBook-Satz: © Michael Raab
Cover-Foto: © Volodymyr Burdiak
shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis
Prolog
Die schamanische Weltsicht
Der Herr der Tiere
Der Werdegang eines Schamanen
Hilfsgeister, Schutzgeister, Totemtiere, Alter Ego
Kompendium der dienstbaren Tiergeister
Dem Krafttier auf der Spur - Neoschamanismus
Die Demokratisierung des Schamanismus
Die neoschamanische Idee des Krafttieres
Zwischen Totemismus und Seelentieren
Die Vorstellungen der alten Ägypter
Der Seelenvogel
Unzertrennliche Einheit zwischen Mensch und Tier
Der Schakal als Psychopomp
Hinweis
Das Krafttier finden und ehren
Die Beziehung zum Krafttier stärken
Heilen mit Krafttieren
Verlust des Krafttiers
Pforten- und Elementkrafttiere
Die wichtigsten Krafttiere
Aal
Adler
Affe
Ameise
Antilope
Bär
Biber
Biene
Buchfink
Büffel
Bussard
Chamäleon
Dachs
Delfin
Drache
Eichelhäher
Eichhörnchen
Eidechse
Einhorn
Eisvogel
Elch
Elefant
Elster
Ente
Esel
Eule
Falke
Fasan
Flamingo
Fledermaus
Fliege
Frosch
Fuchs
Gämse
Gans
Gepard
Giraffe
Glühwürmchen
Grille
Gürteltier
Habicht
Hai
Hirsch
Hornisse
Hummel
Hund
Jaguar
Kamel
Känguru
Katze
Kojote
Kondor
Krähe
Kranich
Krokodil
Kuh
Lachs
Leopard
Löwe
Maus
Meerschweinchen
Möwe
Murmeltier
Nachtigall
Nashorn
Nilpferd
Orca
Otter
Panda
Panther
Papagei
Pfau
Pferd
Puma
Rabe
Reh
Rentier
Salamander
Schaf
Schildkröte
Schlange
Schmetterling
Schwan
Schwein
Storch
Wisent
Wolf
Zebra
Epilog
Literatur (Auswahl)
Zur Herausgeberin
Ein herzliches Dankeschön
Bücher herausgegeben von Dr. Angela Raab
Meine Homepage
Leseprobe: Atme dich gesund
„Höre mir zu. Schamanismus ist keine Religion. Denn es gibt keine Dogmen und keine Hierarchien. Es ist eine rein persönliche Erfahrung, sozusagen ein Pfad oder ein Weg, der zu gehen ist. Durch die Reise der Trommel kannst du die untere Welt besuchen, unter unseren Füßen, in der Menschen und Tiere als Geistwesen leben.“(Ailo Gaup, Schamane aus dem Volk der Sami)
Prolog
Der Schamane ist nicht nur die älteste spirituelle Figur in der Menschheitsgeschichte, sondern auch diejenige mit der größten Kontinuität. Beim Schamanismus handelt es sich - um es mit dem gleichnamigen Titel des Buches des Religionswissenschaftlers und Philosophen Mircea Eliade zu sagen - um eine „archaische Ekstasetechnik“, aus der sowohl Religion als auch Magie geboren werden.
Die Anfänge dieser spirituellen Praxis lassen sich bis in die Steinzeit zurückverfolgen. Interessant ist dabei, dass sich die einzelnen weltanschaulichen oder ekstatischen Elemente in den verschiedenen Kulturen und Epochen der Menschheit relativ ähnlich sind.
Das Lokalkolorit mag sich bei den schamanischen Kulturen Sibiriens von denen der Inuit, der Aborigines oder dem hoch entwickelten Kult auf Hawaii sowie dem historischen Schamanentum der Kelten zwar jeweils unterscheiden - doch die Grundstruktur der Spiritualität ist überall gleich. Das Schamanentum funktioniert universal und seit Jahrtausenden nach gleichbleibenden Prinzipien, die eine besondere Schulung des Geistes voraussetzen.
Das Schamanentum passt sich zudem flexibel regionalen Gegebenheiten an und ist somit in der Lage, unter allen Umständen zu überleben und eine Symbiose mit den lokalen Kulten und religiösen Systemen zu bilden.
So sind die meisten Schamanen weltweit als Heiler tätig - eine Profession, die sich mit jeder Religion und Weltanschauung verträgt.
Während dem Schamanen zur Zeit der Jäger und Sammler noch eine extrem exponierte Rolle in der Gesellschaft zukam, wurden Teile seiner Aufgabenbereiche nach und nach von anderen Richtungen übernommen. So wurzelt die Theaterkunst ebenso im Schamanismus wie viele andere Künste, z. B. Musik und Tanz. Noch heute leben in den Traditionen der einzelnen Völker schamanische Elemente fort, sei es in der Folklore, in Festen, Märchen oder Mythen. Manche betrachten den Schamanismus auch als eine Art Urreligion, was nicht ganz korrekt ist - Ein weltanschauliches System wäre hier der bessere Ausdruck.
In der modernen westlichen Gesellschaft herrscht eine Art Hunger nach magisch-spiritueller Nahrung, der von den gängigen, in der Regel monotheistischen Religionen mit ihrer einfachen, jedoch strikten Einteilung in Gut und Böse, nicht mehr gestillt werden kann. Viele wenden sich dem Schamanentum zu, um eine Sicht auf die Welt und das Leben zu erlangen, die im Einklang mit sich selbst und dem Kosmos steht, aber dem Leben in einer Industriegesellschaft diametral entgegengesetzt ist. Bis vor einigen Jahren waren es nur Ethnologen, Anthropologen und eventuell Religionswissenschaftler, die sich für die kultischen Praktiken indigener Völker interessierten. Manchmal war dies mit Grenzgängen verbunden, wie sie der Psychoanalytiker Carl Gustav Jung in seinen Arbeiten unternahm.
Doch mit dem Esoterikboom kam auch der Schamanismus zurück in das Bewusstsein der Öffentlichkeit. Heute verbringen Top-Manager ihre Wochenenden bei Reinigungszeremonien in Schwitzhütten oder laufen stundenlang über glühende Kohlen.
Der Kontakt zu Medizinmännern und Weisen aus Naturvölkern wird gesucht, mittlerweile lassen sich Reisen zu Heilern am Amazonas, in Peru oder der Mongolei buchen. Buchautoren wie Carlos Castaneda oder Michael Harner haben das Schamanentum für jeden erreichbar gemacht und die Thematik zurück in die Öffentlichkeit geholt.
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Mircea Eliade (1907-1986):Rumänischer Religionswissenschaftler, Philosoph und Schriftsteller.
Inuit: Indigene Volksgruppe, die im arktischen Zentral- und Nordostkanada sowie auf Grönland lebt.
Ethnologe: Erforscht die Kultur einzelner Völker, insbesondere die Kultur der eingeborenen Bevölkerung.
Anthropologe:Beschäftigt sich mit der Lehre vom Menschen und seiner Entwicklung.
Carl Gustav Jung: Auch C. G. Jung, Schweizer Psychiater (1875-1961), Begründer der analytischen Psychologie.
Carlos Castaneda: 1925-1998, US-amerikanischer Ethnologe und Schriftsteller brasilianischer und peruanischer Abstammung.
Michael Harner: 1929-2018, US-amerikanischer Anthropologe und Neo-Schamane.
Die schamanische Weltsicht
Man geht davon aus, dass der Begriff Schamane sich von dem Wort „saman“ aus der Sprache der sibirischen Tungusen ableitet. Damit ist gewöhnlich ein männlicher Praktizierender gemeint, die entsprechende weibliche Form wäre „shamanka“.
Trotz der unterschiedlichen Details innerhalb der einzelnen Regionen und Kulturen gibt es bezüglich der Weltsicht eines Schamanen doch eine Art roter Faden. Grob unterschieden wird zwischen dem Sakralen und dem Profanen, das bedeutet, es gibt einerseits die Welt der Menschen - ihr gegenübergestellt ist die Welt der Geister und der Ahnen. Wie in animistischen Glaubenssystemen üblich, gilt die Erde als grundsätzlich beseelt, mit all ihren lebenden und toten Elementen. So haben auch Steine und Bäume eine Seele.
Im Tod wird nicht das Ende gesehen, es handelt sich vielmehr um einen Übergang in eine andere Welt. Die Seele an sich gilt als unsterblich, weshalb der Ahnenverehrung in schamanischen Kulturen eine besondere Rolle zukommt. Sowohl auf der profanen als auch auf der sakralen Ebene existieren Wesen ohne Körper, die zwischen den Ebenen hin- und herreisen und entsprechend Macht ausüben können.
Der gesamte Kosmos wurde einst durch eine oder mehrere höchste Wesenheiten geformt und von ihr, beziehungsweise ihnen, kontrolliert. Damit all diese Ebenen reibungslos funktionieren, besteht das ordnende Prinzip in der Harmonie der Dinge und Wesenheiten.
Wird gegen eine der kosmischen Regeln verstoßen, drohen Hunger, Krankheit, Unwetter oder Katastrophen. Die Verletzung der Regeln bedarf einer Heilung, damit die ursprüngliche Ordnung wiederhergestellt werden kann.